Arbatax Park Resort - Borgo Cala Moresca

Das Hotel entpricht keinesfalls 4 Sternen. Wenn, dann sind höchstens 3 Sterne angebracht. Weitere Beschreibung in den einzelnen Unterpunkten. Wer anspruchlos ist, gute Nerven hat, dem bietet die Anlage durchaus schöne Momente (Tierpark, tolles Meer, malerisches Il Borgo). Aber ansonsten kann man´s vergessen!

Von "komfortabel" kann hier absolut keine Rede sein: - ein für 3 Personen viel zu kleines Zimmer - außer 2 alten Holzstühlen keine Sitzgelegenheit (wenn man vom Bett absieht) vorhanden - kein Tisch vorhanden * - zu wenig Ablagemöglichkeit vorhanden - ein kleines enges Duschbad (saß man auf der Toilette, stieß man sich an der Duschtür fast den Kopf oder die Nase) - ein Röhrenfernsehgerät mit Zimmerantenne und nur einem schlecht empfangbaren deutschen Kanal - von den Wänden fallender Putz - ungeputzte Fensterscheiben (die auch bis Ende unseres Urlaubs so blieben) - laute Klimaanlage (nachts nicht nutzbar, weil zu laut) - feuchte Strandtücher konnten nur über einem rostigen Geländer, das sich zwischen zwei Gebäudeteilen außerhalb vor unserer Zimmertür befand, zum Trocknen aufgehängt werden (die Rostflecken aus unseren privaten Strandtüchern lassen sich nicht mehr entfernen) * Einen Tisch haben wir auf unser Bitten hin später über den Service-Point (Anmerkung: Dies ist die Anlaufstelle für die Gäste bei Fragen/Wünschen/Reklamationen/Handtücherausgabe/ Geld aufladen auf die obligatorische Chipkarte; der Service-Point ist aber nur zu begrenzten Zeiten geöffnet!). Er wurde einfach vor unserer Zimmertür abgestellt - reingetragen haben wir ihn. Zustand des Tisches: versifft, verschrammt, Spinnweben! Einfach unglaublich dieser Service!!!

Morgens gab es immer das Gleiche bei sich nicht änderndem Minderangebot. Bei einem mit vier Sternen ausgezeichneten Hotel sind wir Besseres und Mannigfaltigeres gewohnt. Das Abendessen hatte gleichfalls sehr viel Spielraum nach oben! Es gab eine Sorte Fisch und eine Sorte Fleisch. Außer bei der Suppe fand sich nie eine Beschreibung, was man da gerade vor sich hatte. Und bei manchen Fleischgerichten hätten wir gerne gewusst, was man den Gästen da vorsetzte. Manches war undefinierbar und bestand vorwiegend aus Knochen und Fett. Ekelhaft! Der Nachtisch war immer nach der gleichen Machart: man bekam ein Ministückchen Kuchen – überwiegend Biskuit - und eine dünne Scheibe Eiscreme. Der Kuchen war oftmals mit Alkohol getränkt, so dass Kinder diesen gar nicht essen durften und wir ihn nicht essen wollten. Das Eis war dermaßen mit Fett oder was auch immer angereichert, dass es gar nicht schmolz. Die angebotenen Obstsorten waren immer "Stücke im Original" und wechselten nicht. Obst in aufgeschnittener und angerichteter Form wie bspw. Melonenstücke gab es nie. Für die bereitgestellte Rohkost gab es keine Dressings, nur Öl und Essig, Pfeffer und Salz. Wir vermissten sehnlichst Joghurt-Dressing, French-Dressing o. ä. Auch hier müssen wir feststellen: bei einem mit vier Sternen ausgezeichneten Hotel sind wir Besseres und Mannigfaltigeres gewohnt.

Wir können es kaum glauben, dass bei einem internationalen Publikum, das in dieser Ferienanlage seinen Urlaub genießen will, es nahezu unmöglich ist, einen einigermaßen verständliches Englisch sprechenden und auch verstehenden Mitarbeiter zu finden. Gerade im Teil des Resorts "Il Borgo" waren die Nicht-Italiener deutlich in der Überzahl. Die Gäste kamen aus Skandinavien, Deutschland, Österreich, Slowakei, Russland, Schweiz... Man stieß beim Personal fast überall auf Unvermögen - sei es aus Gründen des Nichtwollens oder des Nichtkönnens. Demzufolge hatten Reklamationen oder freundliche Bitten auch gar keinen Sinn: Wir wollten an einem Tag an der Bar gegen 13 Uhr einen Kaffee trinken. Bis auf einen zugemüllten Tisch waren alle Plätze belegt. Wir baten das Personal an der Bar in englischer Sprache und dann auch in Zeichensprache, dass man doch den Tisch reinigen möge. Man verstand nicht, oder wollte uns nicht verstehen, wir erhielten nur die Antwort: 15.30 Uhr Service-Point. Das mit dem Service-Point ist sowieso extrem kundenunfreundlich: zwischen 12.30 Uhr und 15.30 Uhr unter anderem ist er geschlossen. Hatte man ein Anliegen, das umgehend eine Aktion verlangte, musste man mit dem Pendelbus zur Hauptrezeption fahren. Und wegen des Verständigungsproblems war die Klärung des Anliegens auch nicht immer von Erfolg gekrönt. Auf Freundlichkeit seitens des Personals schien das Management keinen Wert zu legen. Weder bei unsere Ankunft noch bei unserer Abfahrt bekamen wir ein Lächeln oder ein nettes Wort von den "RezeptionistInnen" (schön und vor allem professionell wäre gewesen: Herzlich Willkommen. Wie war der Flug? Wie war der Transfer? Wir wünschen einen schönen Aufenthalt... Hat es Ihnen bei uns gefallen? Konnten Sie das mit der Silvercard bei FTI klären? Kommen Sie gut nach Hause...). Das Personal im Restaurant war nicht besser: nur teilnahmslose Gesichter ohne ein "Buongiorno" oder Ähnliches.

Transfer Flughafen - Hotel dauert ca. 2,5 Stunden und ist auf den letzten 30 km sehr anstrengend (Kurven ohne Ende). Die Ortschaft Arbatax bietet eigentlich nichts, außer dem Hafen. Lohnen tut sich ein Schiffs-Ausflug an der Küste entlang mit Besuch von mehreren schönen Strandabschnitten - das Meer ist toll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools waren deutlich überchlort, so dass nach begrenztem Aufenthalt im Poolwasser Augenrötungen und Hautjucken die Folgen waren. Gott sei Dank, blieb noch die Alternative mit dem Baden im Meer. Hier muss jedoch die mangelhafte Ausstattung erwähnt werden. Von ca. 15 Liegen waren mind. 5 gebrochen und in solch einem Zustand, dass eine verletzungsfreie Benutzung nicht möglich war. Ähnlich verhielt es sich mit den Sonnenschirmen. Hier kommt jedoch noch erschwerend hinzu: Die Befestigungen waren so mangelhaft, dass bei geringen Windböen die Schirme aus den Befestigungen aushoben und umherflogen und somit ein massives Verletzungsrisiko bestand. Die schmerzhaften Folgen eines umherfliegenden Sonnenschirmes musste leider auch ich erfahren, Bluterguss meiner linken Rippenpartie. Leider war zum Zeitpunkt des Unfalls keine Aufsichtsperson zugegen. Diese war in ihrer mindestens 2stündigen Mittagspause und hatte zu ihrer Sicherheit die rote Flagge gehisst. Da es sich "nur" um eine schmerzhafte Prellung handelte, sahen wir von einer Unfallanzeige ab - man hätte uns wahrscheinlich eh nicht verstanden...