Ankunft im Hotel „Bella“ Zu unserem Entsetzen mußten wir feststellen, daß das Hotel „Bella“ nichts mit den Fotos im Internet (Hotelbeschreibung) gemeinsam hat. Wir waren nicht in dem Hotel, welches im Reiseprospekt abgebildet war. Dieses war nämlich durch eine Mauer mit Stacheldrahtzaun abgegrenzt. Zur Erklärung sagte man uns, daß das Managment des „Bella“ Hotels aus 2 Gesellschaftern bestünde. Im Winter zerstritten sich diese jedoch und zogen eine Mauer durch die ganze Anlage. Deshalb stand der im Internet abgebildete rechteckige Pool den Gästen nicht zur Verfügung. Diese Tatsache, das Sie als unsere Reisegesellschaft schon seit Monaten von den Zuständen im Hotel „Bella“ gewußt haben müssen und Sie trotz allem, das auf den Fotos abgebildete Hotel den Reisenden anbieten, obwohl dieses schon länger geschlossen ist, befanden wir schon als arg „dreißt“. Von den 6 abgebildeten Fotos, die wir uns bei der Buchung betrachteten, entsprach höchstens 1 Foto der Wahrheit. Selbst dieses eine Foto, und zwar das der Zimmer, ist wahrscheinlich eines der geschlossenen Hälfte des Hotels. Vor Ort erstellten wir handschriftlich eine Mängelliste, welche wir von unserem zuständigen Reiseleiter unterschreiben lassen wollten. Die Reiseleiter waren jedoch zu keinem Zeitpunkt bereits sich unseren Problemen anzunehmen geschweige denn unsere Mängelliste zu unterschreiben. Die Reiseleiter sagten immer zu mir: „Ich unterschreibe hier nichts!“ und „Ich muß jetzt weg!“. Einzige Möglichkeit war ein Alternativhotel gegen Aufpreis von 20,00 € pro Nacht und Person in einem kategorisch noch schlechterem Hotel mit der Option auf alle nachfolgenden weitergehenden Ansprüche zu verzichten. An alle: Bitte diesen Urlaub auf keinen Fall buchen. Urlaub auf dem Balkon ist in jedem Falle billiger und verursacht weniger Stress.
Dann gingen wir erst einmal auf unser Zimmer. Das Zimmer war im Großen und Ganzen in Ordnung. Unsere Dusche bestand aus einem sehr kleinen Duschbecken und einem viel zu großen Duschvorhang. Dies hatte zur Folge, dass in dem Bad nach jedem Duschen das Wasser stand und dieses nicht ablaufen konnte, da das Bad schief gefliest war. Dies ist die Ursache für den Schimmel in den Fugen. Des Weiteren funktionierte die Klimaanlage zu diesem Zeitpunkt nicht. Da wir aber auf stundenweise Klimaanlage vorbereitet waren, gaben wir uns erst einmal zufrieden. Doch im Laufe der Zeit stellten wir fest, das „stundenweise Klimaanlage“ ein weit dehnbarer Begriff ist, denn viele Tage unseres Urlaubes stand uns eine funktionierende Klimaanlage nicht zur Verfügung, was bei den hohen Außentemperaturen im August / September nicht gerade angenehm war. An den seltenen Tagen, an denen die 20 Jahre alte Klimaanlage funktionierte, war diese so laut, daß man Nachts kaum ein Auge zu machen konnte. Um Sauberkeit in unserem Zimmer war das Personal stets bemüht, jedoch ließ die betriebswirtschaftliche Lage des Hotels einen täglichen Wechsel der Handtücher kaum zu, so daß wir uns bemühten wenigstens alle 3 Tage neue Handtücher zu bekommen. (Anfragen beim Personal) Das in dem Reiseprospekt angepriesene Sat-TV war tatsächlich vorhanden, jedoch war nur ein deutscher Sender nutzbar (Sat.1). Ein zweiter deutscher Sender (RTL) fiel alle 10 Sekunden mit dem Hinweis „kein Signal“ aus. Unter Sat-TV verstehen wir jedoch nicht, daß uns nur ein deutscher TV-Sender zur Verfügung steht.
Das ESSEN im Hotel „Bella“ war absolut ungenügend. Da dieser Urlaub nicht unser erster in der Türkei war, kann man das Essen im „Bella“ nicht mit türkischen Essgewohnheiten entschuldigen. Das Frühstück: Das „Frühstücks-Buffet“ war die 14 Tage immer das Gleiche. Jeden Tag gab es die gleiche Sorte Wurst, die gleiche Sorte Käse – und sonst gar keine Abwechslung. Bis spätestens 9:30 Uhr konnte man sein Frühstück mit Brötchen geniesen. Danach gab es nur noch Weißbrot, welches ständig alle war und sich keiner des Personals dafür verantwortlich fühlte. Das Mittag- und Abendessen: Eine Vorsuppe, je nach Geschmack! Es gab Nudeln und Reis, dieses immer abwechselnd. Täglich gab es Frikadellen in den verschiedensten Variationen, meist aber mit Reis vom Vortag gestreckt und dazu gab es zu lang gekochtes bis lutschfähiges Gemüse, dies serviert, als wäre man im Gefängnis. Die Köche standen zu dritt hinter der Ausgabe und haben das Essen mit einer Kelle auf den Tellern verteilt (geklatscht). Der erste Koch war für den Reis, der nächste für das Hackfleisch und der Dritte für das Gemüse zuständig. Ein Auswahl an warmen Speisen war nicht vorhanden, da man bei einem warmen Gericht nicht auswählen kann. Abends gab es meist die Rester vom Mittagessen und umgedreht genauso. Insgesamt kann man also sagen, daß es nie Abwechslung im Speiseplan gab, die Speisen insbesondere das Fleisch waren sehr schlechter Qualität und mit türkischen Essgewohnheiten auf keinen Fall zu entschuldigen. Kaffee und Kuchen: Der Kuchen und die Plätzchen an der Kuchentheke waren täglich innerhalb von ein paar Minuten vergriffen. Eine Abwechslung konnten wir auch dort nicht verzeichnen. Es gab jeden Tag den selben Kuchen und die selben Plätzchen. Und für Nachschlag fühlte sich auch hier niemand verantwortlich. Getränke: Alkoholfreie Getränke gab es an manchen Tagen zeitweise gar nicht. Man erklärte mir das „Gas“ wäre aus. Deshalb waren die Säfte innerhalb kürzester Zeit auch aus. Auch die alkoholischen Getränke waren jeden Abend vor 24:00 Uhr nicht mehr vorrätig. Wo ist das ein „All inclusiv“ Angebot? Hygiene und Sauberkeit: Die Sauberkeit der Teller, Tassen und Gläser ließ ständig zu wünschen übrig. Die Tassen waren stark vergilbt und verdreckt. Getränke bekamen wir nur in mit Schmutz verschmierten Kunststoffbechern und auch das Geschirr war zum größten Teil mit Essensresten geschmückt. Ich habe einen Kellner beobachtet, wie dieser mit Spucke und Serviette versuchte das Geschirr zu reinigen. Die Tischdecken waren ständig verschmutzt und mit vertrockneten Essensresten versehen. Ich vermute, daß sie während unserer Anwesenheit niemals gereinigt wurden. Unsere Mahlzeiten mußten wir schweißgebadet bei Temperaturen von über 35 Grad im Speisesaal zu uns nehmen, da in diesem Raum mit einer Größe von ca. 500 m² nur 2 Klimageräte existierten. Eine von diesen war aber bereits für die Küche bestimmt. Abends konnte man zwar im Außenbereich Abendessen. Jedoch war die Anzahl der Tische so sehr begrenzt, daß wir nie 2 Plätze bekommen konnten. An manchen Tagen war es sogar nicht möglich weder im Speisesaal noch im Außenbereich einen Tisch zu bekommen, so daß wir Wartezeiten in Kauf nehmen mußten. Einige Urlauben nahmen ihre Mahlzeiten sogar auf dem Zimmer zu sich und stellten die Teller danach vor der Zimmertür auf einer Mauer ab. Dort standen diese Reste bis zu 2 Tage. Auch hier waren wieder einmal übel riechende Gerüche keine Seltenheit.
Da das Personal seit 2 – 5 Monaten keinen Lohn bekommen hat, traten während unseres Aufenthaltes im Hotel „Bella“ des öfteren Streiks der Kellner und Köche auf. Das bedeutete für uns und all die anderen Gäste, daß sich die Mahlzeiten mehrmals um ca. 1 Stunde nach hinten verschoben hatten. Auch Getränke gab es während der Streiks nicht. Das hieß für mich vollkommener Ausfall der Getränke und Speisen.An zwei Tagen unseres Urlaubes hatten wir Abends gar kein Wasser auf unserem Zimmer. Meine Freundin stand mit shampoonierten Haaren unter der Dusche, als wieder einmal aus dem Wasserhahn kein Wasser kam. Ich ging also an den Pool und füllte 2 leere Getränkeflaschen mit Wasser ab, und bemerkte neben mir eine Miturlauberin, die mit Shampoo auf dem Kopf in den Pool sprang und total wütend war. Das größere Problem jedoch war, daß es an vielen Tagen in der Hauptzeit und Stunden später nur kaltes Wasser gab.
Zum Strand führte ein langer Betonweg, wo sich rechts eine hohe Betonmauer und links ein Maschendrahtzaun befand. Am Fuße einer behindertengerechten Treppenanlage bemerkten wir ein mit Pappe abgedecktes 30 cm tiefes Loch und das für Rollstuhlfahrer. Später mußten wir auch feststellen, daß ein abendlicher Strandspaziergang nicht möglich war, da die Beleuchtung des Weges zum Strand total zerstört war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir hatten das langweiligste Animationsteam aller Zeiten!!! Das Team war kaum zu sehen und zu hören.Wir mußten auf engstem Raum einen Pool in Form einer Acht nutzen. Um diesen Pool standen für die vielen Hotelgäste ganze 9 Sonnenschirme zur Verfügung. Des Weiteren wurde dieser immer stark gechlort und nicht ausreichend gereinigt. Neben dem Pool befand sich eine Liegewiese, die sich mittlerweile in rasenlose vertrocknete Erde verwandelt hatte.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | sven |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 1 |


