Armas Gül Beach

auf den ersten Blick ein sauberes relativ neues Hotel. Abweichend von den Katalogbildern ist die Anlage aber recht klein (das 2. abgebildete Objekt ist bereits ein anderes Hotel und strikt durch eine Mauer getrennt). Rezeption und Lobby sehr großzügig gestaltet - Lobby wird aber kaum genutzt (nicht klimatisiert).Hübsche Terasse die zum gemütlichen Sitzen einlädt. Im untersten Stockwerk befindet sich der Wellness-Bereich, ein Frisör sowie zwei kleine Läden mit überflüssigen Schnickschnack. In der Verlängerung dann der Speisesaal mit einem benachbarten Raum in welchem das Buffet teilweise aufgebaut wird und durch welchen der Weg vom Strand/Poll ins Hotel führt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das Gül Beach Resort - hier gibt es einen kleinen Kiosk mit z.T. überzogenen Preisen (nächste Einkaufsmöglichkeiten sind halt etwas weiter weg) Wetter- und Wasserverhältnisse weitestgehend optimal (etwas Regen hat sich bis auf den letzten Tag sehr schnell verflüchtigt)

Wir hatten ein im Vergleich großzügiges Zimmer (auf Rezeptionsebene) mit seitlichem Meeresblick und ausreichendem Balkon. Nach einem kleinen Trinkgeld (am 2. Tag) war die Reinigung für den Rest der Zeit annehmbar. Handtücher wurden nach Wunsch gewechselt - kleinere Unzulänglichkeiten wurden mit netten Gesten (gefalltete Handtuchkreationen mit Blumenschmuck) kaschiert. Die Zimmer im obersten Stock sind dagegen sehr klein - das uns durch mitreisende Freunde bekannte Zimmer hatte "attraktive Aussicht" auf das gegenüberliegende Zimmer des Nachbarhotels und einen One-Way-Balkon (vorwärts rein, rückwärts raus!). Bäder sind i.O. - Betten nicht wie zu Hause aber man kennt schlimmeres. Deutschsprachiges TV beschränkt sich von 1 bis 3 Programme - gelegentliches abendliches Spielen an dem Hauptreciever erkennbar. Außerhalb der Zimmer auf den Fluren ist es dann aber in Punkto Sauberkeit vorbei. Hier stehen unzählige Gläser und auch Flaschen mehrere Tage vom Servicepersonal unbeachtet herum.

Wir hatten all-inclusive. Erster Eindruck scheint o.k. - spätestens am 3. Reisetag stellten sich jedoch starke Magen-Darm-Probleme (Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, z.T. Fieber, starke Krämpfe) ein. Hier könnte man meinen ein Einzelschicksal, jedoch offensichtlich war eine Vielzahl der Hotelbesucher hiervon betroffen (wie man aus diversen Gesprächen erfahren konnte und auch im Restaurant hinsichtlich der (nicht)verzehrten Speisen ersichtlich war). Auch sind wir z.T. vorsichtig gewesen, z.B. kein Verzehr von Salaten etc. In der Apotheke wurde man freundlich mit den Worten empfangen: ah, weitere Gäste aus dem Grand Gül Beach! Speisen an sich bieten dann auch ab dem 2. Tag wenig Abwechslung (trotz der jeweils frisch zubereiteten Pfannen- und Grillgerichte). Angebote bzgl. der angepriesenen Snackbar und Nachmittagskaffee sind eher dürftig. Snackbar befindet sich am Strand auf der Terasse - Speisen sind der prallen Sonne ausgesetzt - wir haben es daher vorgezogen hier nicht zu testen. Sauberkeit und Hygiene sind in diesem Fall Fremdwörter. An mindestens jedem 3. Teller kleben Essensreste - Gläser waren vor Schmutz blind (Schminke etc.). Offensichtlich ist hier eine bessere / leistungskräftigere Spülmaschine notwendig (gespült wurde). Da das Übel bzgl. der gesundheitlichen Probleme nicht zu 100% auszumachen war, hat man sich in dem bereits erwähnten Kiosk im Resort mit Getränken aus Flaschen versorgt. Atmosphäre getrübt durch dekadentes Verhalten der russischen Mitgäste, die sich nicht scheuen eine ganze Grillpfanne auf den Teller zu laden und die Hälfte nicht zu verzehren (einem kleinen Steppke wurden morgens z.B. 6 Pfannkuchen auf den Teller gepackt!).

Rezeption, Check-In i.O. - angemessene Freundlichkeit. Weiteres Personal erledigt den Job eher routinemäßig z.T. recht gleichgültig. Einige Kellner (im speziellen an der Pollbar) koketieren mit Ihrem Kleinkindhumor, welcher nicht unbedingt bei allen Gästen gut ankommt - uns aber nicht weiter gestört hat. Animation am Strand (Sportangebote wie Tauchen, Pargliding, Bananaboat etc.) ist etwas zu aufdringlich und auf wirklich sehr geringen Niveau im Bezug auf die Ansprache (Ausnahme: ein Mitarbeiter aus dem Wellnessbereich) - bei manchen weiblichen Gästen (im speziellen russische) wird diese doch recht einfache Kommunikation offensichtlich als angenehm empfunden. Eine frühere Beobachtung aus diesem Forum kann von uns bestätigt werden - z.B. haben sich die Unterwasseraktivitäten des glatzköpfigen Tauchlehrers mit einem weiblichen Gast nicht auf das Tauchen beschränkt. Service am Strand lässt zu wünschen übrig - kein Ansprechpartner für Liegen und Auflagen, welche am Morgen jeweils triefend nass sind. Es empfiehlt sich also beim Reservieren etwas zum Trockenwischen mitzunehmen. Kinderbetreuung war nicht zu sehen.

Kleiner, hoteleigener schöner Kiesstrand (mit blauen Flaggen ausgezeichnet) nur wenige Schritte (ca. 150 m) vom Hotel entfernt Aufgrund der kleinen Anlage bzw. der begrenzten Anzahl von Liegen empfiehlt es sich diese sehr zeitig am Morgen zu reservieren (die ersten gehen teilweise schon ab 6 Uhr!), zumal der Strand auch von den Gästen des Resorts mitgenutzt wird. In das nächste, nicht besonders attraktive nennen wir es mal Shoppingcenter ist ein Fußmarsch von rd. 30 Minuten notwendig. Die Umgebung ist nicht sehr einladend - eher erinnert es z.T. an Mülldeponien. Man sollte Kleingeld bei sich führen, da lediglich ein Supermarkt bereit war auf einen 50 Euro Schein herauszugeben, dies unter großzügigen Aufrunden zu seinen Gunsten. Das flukturierendste Geschäft ist am Ort die Apotheke - zumindest an unserem Reisetermin. Ausflüge haben wir nicht gebucht. Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1.15 h.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

sehr kleiner Swimming-Pool - wir haben den Strand bevorzugt und somit von dem Animateurprogramm am Poll nichts mitbekommen. Abendunterhaltung auf einfachsten Niveau mit verständlichen Zuschintt auf die Mehrzahl russischer Gäste. Kinderdisco begann frühestens um 21.30 Uhr !