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Christiane (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2010 • 2 Wochen • Strand
Eklig! Die aktuellen Bewertungen treffen zu!
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir hatten uns das Hotel Gül Resort ausgesucht, weil es lt. Katalog heißt: „Die familienfreundliche Ferienanlage wurde im Winter 2009/2010 umfangreich renoviert.“ Das ist auf gar keinen Fall geschehen!! Es gab nur in einem Zimmer eine Klimaanlage, so dass wir immer die Türe offen lassen mussten, damit es im zweiten Zimmer einigermaßen herunter kühlen konnte. Das ging aber nur, wenn es mal keinen Stromausfall gab, oder die Klimaanlage (die einen horrenden Krach gemacht hat) wirklich gekühlt und nicht warme Luft abgegeben hat. Wir haben viele Stunden wach gelegen. Überall in den Anlagen ist die Elektrik in verheerendem Zustand. Lose und zusammengeklebte Kabel, offene Sicherungskästen. Im Hotel konnte man sich kaum verständigen. Wenn wir an der Rezeption des Gül-Resort ein Anliegen hatten, gab es kaum mal jemanden, der wenigstens Englisch verstanden hat. Wir hatten extra ein Türkisch-Wörterbuch gekauft. Damit ging es einigermaßen. Dass es dort viele russische Touristen gibt, war uns klar, aber wir Deutsche kamen uns als störend vor. Russisch haben die Hotelangestellen fast alle sprechen können, aber kein Englisch. Ein Vorkommnis, das uns ganz besonders mitgenommen hat: Wir haben uns darauf eingestellt, auf Basaren in der Türkei auf uns, und auf unsere Kinder aufzupassen. Wir wissen sehr wohl, dass es dort auch schwarze Schafe unter den Händlern gibt. Auf dem Basar in Kemer, den wir besuchten, hatten wir auch keine Probleme. Dann gingen wir samstags im Hotel Gül Beach zum Abendessen, und uns erwartete dort auch einen Basar. Wir waren freudig überrascht, und dachten uns, man wolle den Touristen, die sich hauptsächlich auf dem Hotelgelände aufhalten, die Kultur etwas näher bringen. Wir gingen also über das Gelände, und entdeckten dort Kamele. Die Kinder haben sich riesig gefreut, und sind hin gelaufen. Unsere ältere Tochter hat den „Kameltreiber“ gefragt, ob sie die Tiere streicheln dürfen, und ob es etwas koste. Er sagte NEIN, und winkte mich heran. Ich ging für ein Foto auf das Kamel zu, und ehe ich mich versah, nahm er mir den Fotoapparat aus der Hand, sagte: ALLE DREI und hievte mich auf das Kamel. Meine Kinder hatte ein anderer Mann schon in den Sekunden davor herauf gehoben. Ich dachte, er wolle netterweise ein Foto von uns dreien machen (Wie gesagt, „draussen“ hätte ich mit allem gerechnet, aber nicht auf dem „sicheren“ Hotelgelände) Dann führte uns auf einmal ein Mann mit dem Kamel herum. Nach der Runde hob man uns herunter, und schob uns in eine entlegene Ecke. Dort, versteckt in einer kleinen Palme hinter den Kamelen lag ein kleines Schild: 1 Person 20,-$, 2 Pers. 40,-$, Foto 4,- $. Ich sagte dem Mann, dass wir vorher gefragt haben, ob es etwas kostet, und dass ich kein Geld dabei habe, da ich das auf dem Hotelgelände mit „all-in-Leistung“ nicht benötige. Er wurde immer bedrohlicher und wütend, und verlangte von mir, dass ich die Kinder bei ihm lasse, und Geld holen gehe. Ich bin nach längerem Diskutieren mit meinen Kindern einfach gegangen. Danach ging ich mit meinen Kindern an die Rezeption, um den Vorfallzu melden. Allerdings war niemand da, der mich verstehen konnte. Also, beschlossen wir, zu warten, bis am nächsten Morgen die Reiseleitung kam.Meine Kinder haben beide geweint, und hatten unter anderem große Angst noch mal durch den dunklen Verbindungstunnel zu gehen, durch den wir in unser Hotel gelangten. Ich sagte ihnen, sie müssten sich keine Gedanken machen, aber ich hatte selber wahnsinnige Angst. Daher gingen wir über die vierspurige Hauptstraße in das andere Hotel. Der Reiseleitung haben wir am nächsten Morgen alles geschildert, und uns von ihr versichern lassen, dass wir zumindest rechtlich nichts zu befürchten haben. Der Ausflug "Myra/Kekova", den uns die Reiseleitung anbot, hat uns toll gefallen. Die Busfahrt war schon anstrengend, aber das wussten wir vorher. Mit dem Reisebus einige Hotels abgeklappert, dann wurde der Bus gewechselt, und wir saßen zusammen mit anderen deutschsprachigen Touristen in einem Reisebus (klimatisiert) und hatten einen deutschsprachigen Reiseleiter. Die Fahrt ging bis zum Hafen. Dann mit einem Boot aufs Meer. Die versunkene Stadt ansehen... klar, Schätze sieht man keine mehr, aber es ist eindrucksvoll. Auf dem offenen Meer eine Schwimmpause eingelegt, dann wieder zurück zum Hafen. Dort ein einfaches Mittagessen vom Büffet. (Ich hatte endlich noch mal Appetit). Dann nach Demre (Myra) zur Nikoalauskirche mit kurzer Führung durch unseren Reiseleiter. Dann weiter zu den lykischen Felsengräber und dem antiken Theater von Myra. Natürlich ziemlich viel auf einmal, aber dennoch war es schön!! Der nächste Ausflug: "Sea to Sky" Olympos Teleferik Mit der Luftseilbahn Olympos Teleferik auf den Berg Tahtalı. Das Panorama mit Blick über die türkische Riviera und deren Hinterland ist wunderschön! Leider bekamen wir keine Erklärung wie angekündigt, sodass wir auch auf dem Großglockner oder sonstwo hätten stehen können. Als Bonus gab es zu zwei gebuchten Ausflügen die "XXL-Shopping Tour" gratis dazu. Wenn man vorher weiß, worauf man sich einlässt, ist es gar kein Problem. Eine Verkaufsveranstaltung in einer Leder-Fabrik, eine Verkaufsveranstaltung im Schmuck-Center. Wir haben den jeweils uns verfolgenden Verkäufern recht schnell klar gemacht, dass wir nichts kaufen werden, da haben sie uns in Ruhe gelassen. Wir haben dann die restliche Aufenthaltszeit draußen gewartet. Dann gab es ein Mittagessen in Menüform (nix dolles, aber für umsonst, bzw. dem geringen offiziellen Preis erwartet man ja nicht so viel). Dann ab nach Antalja. Kleine Erklärung durch den deutschsprachigen Reiseleiter. Dann hatten wir über 2 Std. Zeit, die Stadt zu erkunden. Dort war es sehr schön, die Menschen auf dem Altstadtbasar haben natürlich versucht, uns zum Kaufen zu bewegen, aber auf eine, wie wir fanden, relativ unaufdringliche Weise. Im Gegensatz zu unserem Hotel konnte dort so ziemlich jeder deutsch ...?


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Einrichtung war vor mehreren Jahrzehnten mal modern. Aber das war nicht das Problem. Das Badezimmer war schmutzig, schimmelig und hinten aus der Toilette zwischen Toilette und Boden lief das Wasser (oder so) raus. Die Balkontüre hatte einen großen Spalt, so dass unsere Kinder gefürchtet haben, es könnte nachts jemand in unser Zimmer kommen. Die Teppiche haben Wellen geschlagen, und waren verdreckt. Im Schlafzimmer gab es wohl mal mit Teppich beklebte Fußleisten. Die schimmelig aussehenden Reste klebten noch daran. Zimmerreinigung war eher spärlich. Aber wenn ich mir vorstelle, wie manche Zimmer sicher ausgesehen haben müssen, zun mir die Zimmerdamen einfach nur leid! Das mit dem täglichen Handtuchwechsel hat nicht geklappt, und am 8. Tag haben wir frische Bettwäsche (gegen Trinkgeld) angefordert, und unsere Betten selbst bezogen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • "Hauptmahlzeiten nehmen Sie nur im jeweils gebuchten Hotel ein.“ Wir mussten zum Essen und Trinken (auch für die Hauptmahlzeiten) immer zwischen den Hotels hin- und her laufen, da es im Gül-Resort gar nichts gab. Außer einer Poolbar, die von unserem Pool allerdings auch ein ganzes Stück und mehrere Treppen entfernt war. An dieser Bar war es besonders schmutzig, so dass wir uns nach kurzer Zeit gar nicht mehr getraut haben, dort etwas zu trinken. Im Restaurant oder den anderen Bars war es auch nicht besser. Wenn wir dort etwas zu trinken geholt haben, waren die Becher meistens schmutzig und das „Mineralwasser“ schmeckte mal nach Limo mal nach Bier oder nach anderem Alkohol. Die Tische waren fleckig, das Besteck schmutzig und man musste immer erst herum laufen, um ein neues Messer und eine neue Gabel zu finden. Die Kellner haben sich bemüht, waren aber total überfordert. Man hat die Gläser mit der Tischdecke, auf der sie standen abgetrocknet, die Kaffeetassen waren immer nass, die Unterteller wurden scheinbar nie gespült, oder wurden nicht mehr sauber. An den Bestecken klebten Essensreste. Wir sind dazu übergegangen, uns Einwegbecher mit ins Restaurant zu nehmen, und haben uns parallel in einem Shop direkt am Hotel eigenes Wasser gekauft. Da wir Kinder dabei hatten, haben wir extra ein Hotel mit Strandbar ausgesucht, wegen der nötigen Flüssigkeitszufuhr. Es gab keine „Beachbar“, man durfte auch keine Getränke von der Poolbar mit an den Strand nehmen. Lediglich nach scheinbar mehreren Reklamationen wurde ein Getränkespender an den Strand gestellt. Der war aber genauso schmutzig und unhygienisch. Anfangs waren wir noch begeistert von der großen Essensauswahl. Aber da es mittags wie abends oft das Selbe (Nicht nur das Gleiche) zu geben scheint, lässt die Begeisterung dann auch mal nach. Das Essen hat uns eigentlich geschmeckt, aber wenn man zusieht, was manch ein Angestellter unter Hygiene versteht, vergeht einem einfach der Appetit.


    Service
  • Schlecht
  • Wir hatten einige sehr nette Kellner! Sie konnten nur mit der Gästeflut gar nicht fertig werden. Von vielen Gästen mussten Sie sich so einiges bieten lassen. Sehr schade, da sie wirklich einen richtig schweren Job haben. Die Köche waren auch immer richtig nett! Die Animations-Leute-naja, einige ziemlich hochnäsig. Fotografen laufen wie eine Plage die ganze Zeit herum, und wollen einen fotografieren. Obwohl wir mehrmals zu verstehen gegeben haben, dass wir das nicht möchten, wurde am letzten Tag unsere Tochter am Strand schon wieder angesprochen. Viele der Angestellten verstehen und sprechen kein Deutsch. Kein Problem-wir haben uns der Höflichkeit halber vorher ein Türkisch-Wörterbuch gekauft. Was uns genervt hat war, dass tatsächlich fast jeder russisch konnte-aber bei einer Frage in Englisch hat jeder zweite den Kopf geschüttelt oder die Schultern gezuckt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Zuerst waren wir belustigt...dann nicht mehr...schaut euch die Fotos und das Video an!


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Bar, Fitnessraum, Sauna und Hamam waren im Gül-Resort zwar räumlich vorhanden, aber geschlossen. Eine Dusche gab es am Pool vor unserem Haus nicht. Sauna oder Hamam im Gül Beach zu nutzen, war schwierig, da man immer damit zu tun hatte, zu rechtfertigen, warum man keine Massage bestellen möchte. Das Animationsprogramm fand fast ausschließlich auf russisch statt, und statt der ausgewiesenen Veranstaltungen (unsere Kinder wollten gerne die angekündigte Fakirshow sehen), gab es immer etwas vulgäre Männlein/Weiblein Shows auf der Bühne.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(20)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christiane
    Alter:31-35
    Bewertungen:2