Aska Hotel Just in Beach

Eigentlich ein Hotel zum Verlieben. Super Lage, noch näher am Wasser gehts nicht. Absolut kurze Wege innerhalb und zum Strand (Ausnahme "Block C"), bequeme und saubere Zimmer. Freundliches Personal, auch mit der Verpflegung kann man sich sicher arrangieren. Wären da nicht die Gäste (Januar): Wir (51J. & 49 J.) haben den Altersdurchschnitt schon deutlich gedrückt. Nix gegen Rentner, aber bitte nicht so!!! Als "Erst-Gast" bekommt man ein blaues Bändchen, die "Stamm-bzw.-Langzeitgäste" tragen Rot. Unwichtig? Mitnichten! Der gesamte Laden war zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes offenbar in der Hand verschiedener, teils untereinander rivalisierender dt. Rentner-Gangs von teils maffiöser Struktur. Beispiele gefällig? Wer noch so beweglich war, zur "Mittagszeit" TT zu spielen, der wurde schroff darauf hingewiesen, dies doch zu unterlasen, der "entsprechende Schlaf" am Pool unweit sei in sonst Gefahr. Wohlgemerkrt: TT gehörte zum "offiziellen" Animationsprogramm des Hauses. Zuwiderhandlung wurde mit "Schlägerentzug" bestraft. "Darts" morgens um elf ??? Genau dort, wo sich sonst die Strickgruppe trifft??? Never.! Die entsprechende Beschwerde bei der Hotelleitung führte zur Abschaffung der "eigenen "Animationsveranstaltung. "Karaoke" abends in der Lobby? No Way! Fürderhin Stille, allenfalls einmal wöchentlich Bingo. ON TOP: Raucher haben es mittlerweile auch in der Türkei dank aktueller Gesetzgebung nicht mehr ganz leicht. Die Hotelleitung hat in diesem Hotel versucht, einen durchaus salomonischen Kompromiss zu finden, indem sie einen Teil des "Außenrestaurants" (Terasse) mit Planen abtrennte. Eigentlich durchaus zielführend, aber teuer, wenn man das im Winter beheizen muß. Deshalb war dort um 21.00h Schluß. Wer anschließend rauchen wollte, mußte sich vor die Türe begeben. Ganz normal soweit. Eine mehrfach nicht ganz geschlossene Türe führte aber dazu, daß von wir von einer dieser "Langzeit-Hausherrinen" mit einer der "Hauskatzen" beworfen (!!!) wurden. Gefolgt von unzähligen Schmähungen und Bedrohungen bis zum "Urlaubsende". Deshalb: als Raucher nicht im Winter, sonst jederzeit! Kostenloses Internet-Terminal vorhanden. Die üblichen Social-Networks waren erreichbar. Internet aber zensiert. Selbst eBay (D) nicht erreichbar, WLAN-Spot in der Lobby.

Zunächst in A103 einquartiert, sind wir am nächsten Tag nach A406 umgezogen. Wechsel absolut problemlos. Grund: mehr Licht, anderer Ausblick. Vermutlich so jedoch nur möglich, wenn Hotel nicht voll belegt, Die Anlage besteht aus drei Gebäuden, den Blöcken A, B & C. C (=Anex) liegt jenseits der (sechsspurigen) Küstenstraße und ist nur per hoteleigenem Tunnel erreichbar. Deshalb besser A oder B buchen. Den Lärm von der Sechsspurigen hat man fast überall, ist aber erträglich. Achtung: die Vorhänge sind nicht lichtdicht! Beide Zimmer waren absolut zufriedenstellend groß, sauber und funktionell ausgestattet: TV (ausreichend dt. Sender), Mini-Cooler, Stromversorgung. Unterschiede gibts wohl bei den Betten: französisch oder zwei Einzelbetten, Qualität aber gut. Zimmersafe gg. Gebühr. Alle Zimmer (außer Low-Cost= Straßenseite) mit gut nutzbarem kl. Balkon.. Warum aber die im Bad befindliche Toilette mit einem separaten (Haus-)Telefon gesegnet ist, wird mir wohl auf immer ein kleines Rätsel bleiben..

Das im firmeneigenen Prospekt ausgewiesene "a la Carte--Restaurant" habe ich nie gefunden, die kurz vor unserem Aufenthalt anscheinend vom Mittelmeer geflutete Disco war nie geöffnet (Winter?). Die "Poolbar" schloß (z.T. witterungsbedingt) bereits um ca. 16.00h, die einzig verbleibende Lobby-Bar konnte dem Ansturm teutonischer Rentner-Horden meist gerade noch standhalten. Getränke? - kein Problem: selbst bei unserer Ankunft um 03.00h nachts war der Nescaffe-Automat in der Lobby noch aktiv. Bier = EFES, trinkbar, Rotwein o.k., ohne Aspirin, Weißwein absolut minderwertig. A.I.-Cocktails bitte meiden, da alle Grundstoffe (Gin, Vodka, etc.) vermutlich ums Eck auch an der Tanke Verwendung finden. Verhungern muß im "Justiniano" niemand. Das Frühstück (reichlich Auswahl, super Honig, tolles Brot) ist absolut o.k., abgesehen davon, daß alles ,was üblicherweise heiß (oder zumindest warm) dargeboten werden sollte, hier lauwarm ist, oder kalt. Mittags und abends (jeweils Buffet) greift übrigens das gleiche Temperaturkonzept. Küchenstil: H&H - Hühnchen & Hering, weichgespült (deutsches Rentner-Publikum!!!) Keine Ahnung, woher der Koch all den Hering hatte, welchen er zweimal täglich neu verkleidet hat, im Mittelmeer wächst dieser Fisch jedenfalls nicht. Fleisch = Huhn, bemüht fantasievoll variiert, letzlich aber langweilig. Ausnahmen selten: Rind zu teuer, Lamm wohl auch (Schwein geht nicht). Salate immer toppfrisch, aber viel Sauerkonserven, Weltklasse; die schwarzen Oliven!!!. Wer hier aber türkische Küche erwartet , wird an der nächsten Döner-Bude in D eher fündig. Oder in Avsallar. Sauberkeit und Service (> nur Getränke) im Restaurant absolut einwandfrei, Außerdem ganz viele liebe Katzen in allen Farben. Trinkgeld natürlich wie überall willkommen und z. T. hilfreich.

Personal stets freundlich und bemüht. - der "Stammkellner" im Restaurant weiß bereits am zweiten Tag, was du am liebsten trinkst, Deutsch ist kein Thema. Zimmer absolut sauber, selbst der manchmal "kritische" Teppichboden. Reinigung täglich, je nach Personalstand schon relativ früh am Vormittag beginnend. Wäschereiservice vorhanden. Einem am zweiten Aufenthaltstag geäüßerteren Wunsch, das Zimmer zu wechseln, wurde sofort und problemlos entsprochen. Vorbildlich!

Sitzt man auf der Restaurantterasse direkt an der Brüstung, so kann man förmlich ins Meer spucken... Eine direktere Lage zum Meer habe ich noch nie erlebt, einfach traumhaft. Zu stürmischen Zeiten (Winter) kann es aber auch mal vorkommen, daß das Mittelmeer das Untergeschoß flutet, dann geht nix mehr, Gäste werden (kostenlos) in andere ASKA-Hotels "ausgelagert". "Einkaufen " ist im Hotel möglich, ein Kiosk-artiger Shop vorhanden, aber wie üblich zu teuer (z.B. Tabakpreise). Zum Shoppen läuft man entweder ca. 10 min in die Basar-Zone von Avsallar (da gibts fast alles, mittwochs zusätzlich großer "Wochenmarkt"), preisgünstig, oder fährt für ca. 2 EU mit dem Dolmusch ("Haltestellen" unweit, ca. alle 15min,) nach Alanya . Dort gibts für billig Geld alles, was man auf diesem Planeten fälschen kann und außerdem einen traumhaften Hafen, die weltkulturwürdige Wehranlage oberhalb der Stadt, und einfach viel tolles Flair. Ausflüge ins Umland lohnen sich in jeder Richtung (z.B.: Manavgat-Wasserfälle, Alanya-Bootstour, Taurus-Gerbige). Man orientiere sich an dem, was der jeweilige Reiseveranstalter so anbietet und gehe dann zum nächsten kleinen örtlichen Anbieter: dort gibts die gleiche Leistung fürs halbe Geld.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Januar ist die Auswahl an sportlichen Aktivitäten am Meer natürlich begrenzt: Tennis (1 eigener Platz, kostenlos!), TT, Darts und Fitnessroom (lustig: wer auf dem Laufband trainiert, schaut nach vorne in die Lobby und zeigt den Badenden im winzigen Indoor-Pool seien Rückseite!). Die TT-Platte war o.k.. Schläger fast immer vorhanden, Darts nur stundenweise während der "Animation". Am absolut traumhaft gelegenen kleinen Pool gabs sogar bis kurz vor dem Frühstück noch freie Liegen (Januar). Der Strand ist o.k. relativ schmal, überwiegend Sand, z.T. abschnittsweise etws Kies, absolut sauber. Wie es da im Sommer bei Vollbelegung mit Liegen uind Schirmen aussieht? Wohl eher spanisch. Im Keller ist großer Wellnes/Spa-Bereich vorhanden, z. T. sogar kostenlos (Hammam, Sauna), Leider ist der Weg zu diesen Einrichtungen "steinig", da einem die Betreiber/=Masseure auf dem Weg dorthin stets ihre unvergleichlich billigen Leistungen schmackhaft machen wollen. Die beiden durchaus sympathischen, aberletzlich hilflosen Animateure (z.T. für mehrere Hotels zuständig) hatten gegen die allmächtige Lethargie keine Chance, saßen ihren "Dienst" dann abends am Laptop in der Lobby ab. Schade!