Asteria Collection Side

Das Hotel hält, was es verspricht - die Bilder auf www.corinthiahotels.com versprechen nicht zuviel (im Gegensatz zu vielen anderen Hotels...). Das Hotel ist nicht allzu groß (so ungefähr 180 Zimmer, glaube ich) und durch die ansprechende, etwas verwinkelte Architektur wirkt es nicht wie einer dieser typischen Urlauber-Kästen. Zur Sauberkeit: Da gibt es wirklich nix zu meckern, nirgends liegt Müll o.ä. herum, der Pool ist sauber, die Liegen + Auflagen werden jeden Morgen geputzt, zu den Zimmern und dem Restaurant/Bar unten mehr. Ein Highlight ist auch die Gartenanlage, besser sollte man hier schon "Park" dazu sagen - echt toll angelegt mit Palmen, einem Haufen Büsche und Wegen - hier gibt es echt schöne Plätzchen. Wir waren 2mal abend in Side - sehr nett zum Einkaufen, es soll aber auch Leute geben, die sich durch die türkische Verkaufsmentalität - sprich Angesprochenwerden auf der Straße - fast schon belästigt fühlen. Ansonsten kann man auch in der Fußgängerzone (fängt hinter dem Hotel an) schön einkaufen. Nicht so toll fanden wir entgegen allen Empfehlungen den Basar in Manavgat - gerammelt voll und ein Haufen Ramsch zu kaufen. Da haben wir dann lieber den Tag genutzt und die Bootsfahrt zu den Wasserfällen auf eigene Faust direkt am Fluss gebucht - 8€ Bootsfahrt + 1,30€ Eintritt zum großen Wasserfall statt 35€ bei Buchung im Hotel. OK, wir haben dafür auch kein Mittagessen und keine Leder-Modenshow mit dabei gehabt... ;-) Was auch immer toll ist, ist die Jeep-Safari ins Taurusgebirge. Haben wir aber dieses Jahr nicht gemacht, da wir das in der Vergangenheit schon 2x gemacht haben. Türkische Lira braucht man generell nicht, man kann überall und immer mit € bezahlen. Bargeldnachschub gibt es bei den Geldautomaten der Denizbank und Disbank - für erträgliche 4€ Gebühren beim Abheben mit EC-Karte. Für alle Raucher: Keine Zigaretten im Flugzeug kaufen, lieber bei der Ankunft in Antalya die Wartezeit am Kofferband mit einem Besuch im örlichen Duty-Free-Shop verkürzen: Schon hat man pro Stange Zigaretten 8€ gespart (West Lights 11€ statt 19€ im Flugzeug).

Wir hatten unser Zimmer im Neubau (600er bis 800er Nummbern) und hatten nicht wirklich was Auszusetzen. Die Einrichtung war ok, Standard halt. Empfehlenswert ist es den Safe im Zimmer zu mieten (2,50 €/Tag), da die Zimmertür nicht aussieht, als ob sie nennenswerten Widerstand für einen bietet, der es auf die Wertsachen abgesehen hat. Sehenswert ist die Türkonstruktion im Bad, da diese Tür wahlweise Bad oder Klo verschließt. Muss man sehen um es zu verstehen. A propos Bad: Die Handtücher werden alle 2 Tage gewechselt, außer man wirft sie in die Wanne oder auf den Boden. Vorteil des Neubaus ist, dass man nichts von der Hoteldisco hört. Im Hauptgebäude gibt es wohl einige Zimmer, in denen die Musik störend ist, wenn man früh schlafen will. Einziges Problem könnte sein, wenn man Russen als Nachbarn hat - die sind gerne mal morgens ziemlich laut und knallen so 5-10 Mal die Tür zu, bis sie endlich zum Frühstück verschwinden. Aber besonders hellhörig ist es nicht. Die Minibar enthält in der Regel immer 2 Wasserflaschen (das gute Süral-Su). Die kosten nix und werden auch jeden Tag durch neue ersetzt, wenn man die alten getrunken hat. Ein architektonischer Vorteil ist die Tatsache, dass durch den überdachten Balkon die Sonne nie direkt ins Zimmer scheint - wir brauchten trotz 35°C tagsüber keine Klimaanlage. Vom Balkon guckt man durch den Garten/Park in Richtung Pool. Meerblick gibt's nur im Hauptgebäude ganz oben im 3. Stock. Positiv aufgefallen ist auch die Notstromversorgung durch zuverlässige und wiederholte Funktion, da das öffentliche Stromnetz wohl so seine Tücken hat. Hierzu steht im Garten ein dicker Diesel in einem schmucken Häuschen. Stört nicht weiter, außer wenn er läuft - da merkt man halt wo die Kraft herkommt!

Es gibt ein Restaurant, eine Bar in der Lobby, eine am Pool und eine am Strand. An den letzten beiden bekommt man um die Mittagszeit auch etwas zu Essen. Das Restaurant hat im Eingangsbereich das Buffet und eine Live-Koch-Station, an der morgens Spiegelei oder Omelett und abends immer was Fleischiges vor den Augen der Gäste zubereitet wird. Zum Essen selber lasse ich mich jetzt nicht en detail aus, das würde den Rahmen hier sprengen - nur soviel: Ob Salat, Vorspeisen, Hauptgerichte, Beilagen oder Nachtisch - es gibt immer GENÜGEND (leider hat das wohl noch niemand den Angehörigen einer besimmten Ex-Ostblock-Nation gesagt), es schmeckt immer AUSGEZEICHNET und man kann unbesorgt ALLES probieren - ohne eine Magenverstimmung fürchten zu müssen. Nur die Umstellung auf die Olivenöl-lastige Kost macht dem einen oder anderen kurzfristig wohl zu schaffen. Um das zu vermeiden sollte man die Empfehlung der türkischen Gastgeber befolgen und jeden Abend mindestens 1 RAKI genießen. Verzichten muss man aber für die Dauer des Urlaubs auf Schnitzel mit Pommes - sorry, aber schließlich is(s)t man ja in der Türkei. An der Poolbar gibt es mittags Snacks (a la carte, Pizza, Lahmacun, Pasta, Baguettes etc.) und Salate (vom Buffet), nachmittags Kaffee & Kuchen (wer's braucht) und ab 23.30 Uhr den Mitternachtssnack (dito). Wem das nicht reicht, der kann mittags auch ins Restaurant gehen - dazu muss man aber die Badekleidung gegen etwas "Anständiges" tauschen. Ein Highlight an der Poolbar sind die Melonencocktails. Die gibt es ca. jeden 2. Abend für 5€. Dafür bekommt man eine ausgehöhlte Honigmelone, die mit einem Cocktail nach Wahl befüllt ist und der super-lecker schmeckt. Sehr zu empfehlen! Am Strand werden mittags eine Art türkische Crepes (hab leider den Namen vergessen) gemacht, nach Wunsch belegt mit Käse oder Hackfleisch. Außerdem gibt es Salat und Melonen. Bei unserer Abholung um 6 Uhr morgens hatte der Speisesaal zwar noch nicht für das Frühstück geöffnet, trotzdem wurde für uns ein Frühstück improvisiert, mit Kaffee, Brötchen, Müsli usw. Nicht im All-Inclusive enthalten sind beim Frühstück der frisch gepresste O-Saft (1,50 €) und Eis.

Tja, was soll man sagen - auch hier kein Grund zu meckern! Sei es, dass man direkt beim Check-In während der Wartezeit auf den Zimmerschlüssel schon das erste Getränk des All-Inclusive gereicht bekommt, oder dass zu jeder Zeit das Servicepersonal ein freundliches Lächeln für einen übrig hat - so stellt man sich das vor. Das Personal an der Rezeption und die Kellner im Restaurant bzw. an der Bar sprechen alle Deutsch und sind immer freundlich und zuvorkommend und haben auch mal für ein bisschen Smalltalk Zeit. Empfehlen lässt sich die Massage (10 € für 30 min) - sehr entspannend! und der Hotelfotograf (Gruß an FABIO!) - die Sonnenuntergangs-Fotosession am Strand ist eine unvergessliche Erinnerung und die Bilder sind wirklich wunderschön - besser wird man das in Deutschland nur schwer bekommen (und schon gar nicht zu dem Preis). Danach haben wir auch die Wäscherei in Anspruch genommen um unsere Hosen wieder vom Salzwasser-Sand-Gemisch zu befreien...wie zu erwarten ohne böse Überraschungen. Für den Pool oder den Strand bekommt man Handtücher kostenlos gestellt, die man alle 3 Tage gegen frische tauschen kann.

Die Transferzeit von und zum Flughafen ist noch wirklich human, ein bisschen halt davon abhängig das wievielte Hotel man auf der Tour ist. Wir waren im Hin das letzte und im zurück das erste, also von der Zeit der worst case, aber trotzdem war es mit 1-1,5 h unserer Meinung noch im Rahmen des Erträglichen. Im Hotel selber ist es sehr ruhig, wenn die Animation und die Disco zu Ende sind: Animation bis 22 Uhr, Disco je nach Publikum bis 0:30 Uhr. Die Animation von den Hotels in der Nachbarschaft ist im Zimmer nicht zu hören, obwohl es dort auch noch viel später hoch hergeht. Wer also früh schlafen will, hat kein Problem. Hinter dem Hotel fängt eine Fußgängerzone an, auf der man entlang von Blumen und Oleandern bis zum Strand runterlaufen kann (ca. 1 km lang, schätze ich). Dort gibt es auch alle möglichen Läden und Apotheken, wo man seinen Kaufrausch bis nachts um 12 stillen kann. Der direkte Weg zum Strand führt durch den Hotelgarten an der Poolbar vorbei raus auf die Straße, dann links bis zum Magic Life Seven Seas Hotel, davor wieder rechts und dann noch vielleicht 300 m, dann ist man da. Insgesamt vielleicht 500 m zu Fuß, das kann man auch bei Hitze mit Badegepäck beladen gut schaffen. Das ist auch das einzige nicht so perfekte am Hotel, dass es halt nicht direkt am Strand steht - aber man kann ja nicht alles haben. Der Strand selber ist sauber, mit Liegen, Auflagen, Sonnenschirmen und einer Bar ausgestattet und ebenfalls immer sauber. Er besteht aus Sand, allerdings sind die letzten 3 m bis zum Wasser Kies, und der ist auch im Wasser selber der Untergrund. Damit kann man aber gut leben. Der ÖPNV oder auch Dolmus genannt ;-) lässt keine Wünsche offen, angeblich fährt der in jede Richtung alle 15 Minuten, wir mussten aber nie länger als 5 Minuten warten. Und er fährt direkt vor dem Hotel ab. Für 1 € pro Nase kommt man nach Side oder Manavgat und wenn man Glück hat, kommt auch ein Taxi vorbei, das einen zum Dolmus-Preis mitnimmt - dafür muss man halt auf das Original Dolmus-Erlebnis verzichten...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

OK, das beste zuerst: Keiner ist gezwungen schon morgens um 6 Uhr aufzustehen um sich einen Liegestuhl am Pool zu ergattern. Da die Liegen jeden morgen gegen 9 nochmal geputzt werden, würden sowieso die Handtücher alle wieder runterfliegen. Wir haben jedenfalls immer ausgeschlafen, ausgiebig gefrühstückt und gegen 10 immer noch entspannt 2 Liegen am Pool bekommen. Nur die Sonnenschirme sind dort knapp, entweder man schiebt sich seine Liege dann unter einen Baum oder geht zum Strand - dort sind für jeweils 2 Liegen immer 1 Schirm vorhanden. Auch dort herrschte nie Liegen-Mangel. Der Pool - sauber, groß und kreativ angelegt: Er reicht bis in den Innenhof des Hotels rein. Wer Abends lange genug sitzen bleibt (so bis 01:30 Uhr) kann dem Chlor-Mann bei der Arbeit zugucken. Auch wenn es dabei anders aussieht: Der Chlorgehalt ist nicht schlimm, wir hatten keine Probleme mit brennenden oder roten Augen. Die Wassertemperatur war angenehm, schön erfrischend zum Reinspringen nach einem Sonnenbad aber nicht so kalt, dass man davon einen Herzstillstand bekommen hätte. Die Shops im Hotel sind entgegen ihrem sonstigen Ruf mal gar nicht so übel, was heißen will dass die Qualität der angebotenen Artikel (wir haben uns auf Textilien beschränkt) gut war und die Preise nicht höher wie "draußen". Es gibt einen Juwelier, Lederboutique, Klamottenladen, Zeitschriftenladen mit etwas veraltetem Sortiment und einen Friseur. Für die sportliche Betätigung wird im Rahmen des Animationsprogrammes Wasserball und Beachvolleyball sowie das obligatorische Dart, Boccia und Wassergymnastik geboten. Außerdem gibt's noch Tischtennis, Billard und Tennis (2 Betonplätze in herausfordernder Sonnenlage, Schläger kosten 2,50 €/h). Last und least die Animation. Hierüber wurde schon an anderer Stelle viel nicht so Begeistertes geschrieben, und dies müssen wir leider bestätigen. Die Kinderbetreuung ist wohl noch das beste, aber die Abendanimation kann man sich nur angucken, wenn man sonst nichts zu tun hat. Die Ledershow und die Playbackshow sind so mies, dass man sie eigentlich schon wieder gesehen haben muss um es zu glauben. Immerhin haben wir gemeint eine Verbesserung bei der Sketchshow festzustellen - hier gab es in der 2. Woche ein anderes Programm, bei dem tatsächlich einige Zuschauer gelacht haben. Vorsicht auch bei der Bauchtanzvorführung: Hier ist für unvorsichtige männliche Zuschauer in den vorderen Rängen Mitmach-Gefahr vorhanden... :-)