Asteria Collection Side

Das Hotel hat uns sehr gut gefallen. Es ist ein- gemessen an der Größe der umliegenden Hotels- eher kleines Hotel, so dass man die übrigen "Gesichter" nach ca. zwei Tagen bereits kennt. Dies ist jedoch kein Manko! Es verkehren hauptsächlich ruhige deutschsprachige Gäste im Corinthia. Neben "uns" Deutschen gab es auch ein paar russische Gäste, die sich aber (fast) alle zu benehmen wussten. Und wenn nicht, so taugten deren nicht vorhandene Tischmanieren allenfalls der allgemeinen Belustigung... Es sei aber anzumerken, dass das Corinthia für einen "Partyurlaub" die falsche Adresse ist. Junge Familien (selten so viel Kindergeschrei gehört- aber dafür kann das Hotel nichts, sondern eher die Eltern, die ihre Kinder bei 40 Grad in die pralle Sonne setzen...), Rentner und solche "wie wir", die die Entspannung suchen, sind im Corinthia sehr gut aufgehoben! Das Alter des Hotels macht sich nur in den Zimmern bemerkbar. Und dort auch nicht anhand der Sauberkeit, sondern schlichtweg am Mobiliar. Ich empfand das etwas "fortgeschrittene" Alter des Hotels jedoch als eher positiv, denn Neubauten sind allesamt enger und zumeist auch hellhöriger gebaut. Unser Zimmer wurde täglich bestens gereinigt. Die Handtücher wurden auch jeden Tag ausgewechselt (ohne dass wir sie auf dem Boden platzierten). Ich würde das Corinthia für einen "schönes Wetter- nix tun- Strand"- Erholungsurlaub jederzeit wieder buchen. Unser Urlaub fand Anfang September statt. Was soll ich sagen, es war heiss, sehr heiss. Auch abends genügten T-Shirt und Rock. Mit meinem Handy (Vodafone plus Reiseversprechen) habe ich kostengünstig und bei gutem Empfang telefonieren können. Reisemedizin benötigt man nicht (da mehrere Apotheken im Ort). Einen lieben Dank und viele Grüße aus dem "Ruhrpott" auch an Gerald und Günther aus "OOE" für die schönen Abende und die Bereicherung meines Wortschatzes (Stichwort "situationselastisch")!

Wie bereits gesagt, waren wir mir unserem Zimmer (202) zufrieden. Die Betten stehen auseinander- können bei Bedarf aber gerne zusammen geschoben werden. Die Handtücher täglich, die Bettwäsche alle zwei Tage gewechselt. Nur im Badezimmer hörte man die Stimmen aus dem Nachbarzimmer (verstehen tut man da aber nix...). Wir haben keinen Stronausfall erlebt. Nur einmal fiel das Wasser kurz aus. Unser Zimmer war über dem Restaurant/der Küche. So "erriechten" wir schon morgens das Mittagessen (hielten uns morgens aber auch nicht wirklich auf dem Balkon auf...). Der Safe ist mit 2, 50 EUR schon recht happig bepreist... Es gibt zwei Aufzüge, die jedoch immer ausreichten.

Hier vergebe ich sechs Sonnen. Das Corinthia ist natürlich ein vier Sterne Hotel in der Türkei (und nicht in den USA oder in der Heimat). Nein, der Chefkoch besitzt auch sicherlich keinen Michelin Stern, aber wer das erwartet selber schuld... Und natürlich müssen sich "Salzliebhaber" ihre Gerichte auch mal nachwürzen, aber uns hat es geschmeckt. Meine Mutter ist Vegetarierin und ist auch jeden Abend "pappsatt" geworden. Gemessen am Preis stimmte das Essen in punkto Qualität und Auswahl einfach. Ich habe nicht an zwei Abenden (oder Mittagen) das Gleiche gegessen, obwohl ich das bei manchen Dingen gerne getan hätte. Nur am Strand gab es jeden Tag das gleiche Essen (Fladen, die jeden Tag frisch zubereitet wurden, etwas Salat, Melone, und "Hamburger "- mit türkisch gewürztem Fleisch, kein MacDonals Style!!!) Ach ja, im Restaurant gibt es neben dem "jedermann-allerwelts Essen" auch immer etwas Landestypisches. Für die "Nörgeligen" bzw. Kinder gab es Nudeln. Sowohl Qualität als auch Quantität waren gut. In "Stosszeiten" (nach 19 Uhr) konnte es aber schon mal etwas voll werden... Von den Kellern wurden wir immer nett begrüßt und sie kannten bereits am zweiten Abend unsere Getränkewünsche. "Fertige Teller" wurden sofort abgeräumt (dies sei wohl auch dem Herrn Chef zu verdanken, der jeden Abend vorbeikam und "für Ordnung sorgte").

Dies war mein zweiter "AI"-Urlaub. Und ich muss sagen, ich war äußerst positiv überrascht. (Zuhause hört man aber auch immer von diesen AI- Schreckenserfahrungen...) Angefangen von der guten Zimmerreinigung hin bis zur Bedienung beim Essen (die Getränke werden sowohl beim Mittag- als auch beim Abendessen serviert) gab es nichts auszusetzen. Natürlich gaben wir sowohl dem Zimmermädchen als auch "unserem" Kellner beim Abendessen ein wenig Trinkgeld (das hätten wir bei Halbpension auch gegeben). Jedoch blieb der Service auch während der zwei freien Tage "unseres" Kellners äußerst aufmerksam (und die profitieren sicherlich nicht vom persönlichen Tip). Wir mussten weder den Arzt noch die Wäscherei in Anspruch nehmen, so dass ich hierzu nichts sagen kann. Das gesamte Personal kannte die gängigen deutschen Floskeln, so dass die Verständigung auch für Urlauber, die dem Englischen nicht mächtig sind, kein Problem darstellen sollte. (Schade, dass manche Urlauber mit den Kellner redeten, als seien diese debil.) Selbst am Strand kannte der "Beach Boy" am dritten Tag unsere Getränkevorlieben (er hat übrigens zur Sicherheit ein Deutsch-Türkisch- Wörterbuch dabei...). Hier sei noch erwähnt, dass um punkt Mitternacht (man saß gerade gemütlich beieinander) Schluss ist mit AI. Das ist so angekündigt und auch völlig legitim. Es wäre jedoch nett, wenn man den Urlaubern das Ende des "Vergnügens" auch mitteilen würde, sonst sitzt man um viertel nach zwölf schonmal mit nassen Füssen (Putzwahn der Kellner) am Tisch. Sonst sei den Kellnern, die schon mittags arbeiten ihr Feierabend natürlich gegönnt...

Nun, die Entfernung zum Strand machte uns zunächst etwas zu schaffen. Es herrschten an den ersten zwei Tagen aber auch über 40 Grad! Ich habe den Weg in sieben Minuten absolviert. Nimmt man die Abkürzung durch das "Pinienwäldchen" (ist nicht wirklich eins, aber alle nennen es hier so), dann profitiert man während der Hälfte des Weges von Schatten und das tut gut. Der "offizielle" Weg zum Strand ist am "Beach Gate" (vor der Pool Bar rechts) ausgeschildert. Durchs Pinienwäldchen geht man von Beach Gate einfach geradeaus in den Sandweg. Ich halte es im Urlaub gerne etwas faul, aber ich empfand den Weg zum Strand nicht als Manko! Der Grund dafür, dass ich hier nicht die volle Punktzahl vergebe, sind die fehlenden Toiletten am Strand. Dann werden 7 Minuten schnell mal zur Ewigkeit... Pooliebhaber- und davon gab es während unseres Aufenthaltes einige- haben es da einfacher! Wir sind einmal mit dem Dolmus nach Side gefahren. Der hält direkt vor dem Hoteleingang (hinter der Schranke), sofern man ihm zuwinkt! Für einen Euro ging es dann innerhalb von 15 Minuten (dank konsequenter Nichtbeachtung jeglicher Geschwindigkeitsbegrenzung) nach Side. Für diejenigen unter uns, die entweder teuren Schmuck oder preiswerte gefakte T-Schirts kaufen wollen, lohnt sich der Ausflug. In Titreyengöl gibt es einige Apotheken und Geschäfte. Die "Einkaufsmeile" lohnt sich für einen kurzen Spaziergang nach dem Abendessen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tja, außer Strand nix genutzt. "Unser" Strand liegt in der Mitte von zwei anderen Hotelstrands (Hotel Belinda und Arinna (?)). Und er ist der gepflegteste. Jeden Morgen ist er aufgeräumt und "geharkt", Die Liegen sind ordentlich und die Auflagen platztiert (dies ist- mit Blick nach rechts zum "Belinda"- keineswegs selbstverständlich). Der Service war auch hier super. Der Tennisplatz wurde während unseres Aufenthaltes nur einmal (vom Hotelmanager) genutzt. Der Boden besteht aus Asphalt (ist wohl nicht so doll, habe ich mir sagen lassen). Die Animation war- ehrlich gesagt- kein Strassenfeger. Uns hat es nicht gestört, aber wer sein "allabendliches TV zuhause" im Urlaub durch nette Shows ersetzen möchte, ist fehl am Platze... Am letzten Abend gab es eine höchst bedenkliche Parodie zwischen dem Türken und dem deutschen Touristen... Der Strabdabschnitt wirkt auf den ersten Blick etwas klein, genügt aber. Außer es geschieht die Invasion der blauen und roten Bändchen... (weil deren Strände nicht toll und zugleich rappelvoll sind). Hier genügt es aber, dem "Beach Boy" dies mitzuteilen, der räumt dann auf.