Asteria Collection Side

Die Hotelanlage ist sehr schön gestaltet. Seit letztem Jahr gehört das direkt neben dem Saray Regency gelegene Hotel auch dazu (das Saray hat sich also vergrößert). Das alte Hotel (früheren Namen kenne ich nicht) wird als Nebengebäude geführt und ist komplett neu renoviert. Im kompletten Hotel gibt es "All Inclusive". Die Gästestruktur bestand zu unserer Reisezeit größtenteils aus Familien und Rentnern, die aus dem russischen oder deutschen Raum kamen. Wer das Saray Regency bucht sollte definitiv das Nebengebäude wählen, da dort alles neuer ist. In den von uns genannten Punkten sollte man Abstriche machen, sofern man bereits einen höheren Standard gewohnt ist. 5 Sterne in der Türkei entsprechen beispielsweise trotzdem erst 3-4 Sternen in Spanien wie uns auch die Reiseleitung auf den Ausflügen erklärte. Auch das von uns besuchte 4-Sterne Iberotel Makadi Oasis in Ägypten bietet einen höheren Standard (um nur eines zu nennen).

Hier muss zwischen Haupt- und Nebengebäude unterschieden werden. Im Nebengebäude ist wie schon gesagt alles neu renoviert. Im Erdgeschoss gibt es zumeist Terasse in den Zimmern darüber Balkon oder französischen Balkon (jeweils mit Dach). Möbel und Badausstattung sind modern gehalten und warmen Farben. Im Hauptgebäude sind die Zimmer älter und haben Teppichboden statt Laminat (unserer Meinung nach ungeeignet allein aufgrund der Hygiene). Die Bäder sind ebenfalls etwas abgenutzt. Die Sauberkeit ist in beiden Fällen als ordentlich einzustufen. In allen Zimmer gibt es Klimaanlage und deutsches TV-Programm sowie eine kostenlose Minibar mit Wasser und einen Safe (1 Euro pro Tag).

Absolut keine Mängel. Es hab 2 Wochen lang nicht einmal dasselbe Essen. Es wird eine riesige Auswahl geboten, die qualitativ wirklich sehr weit oben anzusiedeln ist. Nette Abwechslung sind die kostenlosen a la Carte-Restaurants, die nochmal eine Stufe höher liegen, was Geschmack und Qualität angeht. Bei Sauberkeit und Hygiene sind uns ebenfalls keine Mängel aufgefallen. Getränke sind zudem an etwa 10 verschiedenen Bars zu bekommen. Am Strand gibt es ebenfalls "all in" und auch warme Speisen.

Hier müssen wir leider starke Abstriche machen. Wir kennen es nur, dass in der Hotel- und Gastronomiebranche der Kunde (in diesem Fall Urlauber) an erster Stelle kommen sollte. Dies war in diesem Hotel leider nicht der Fall. Bei vielen Kellner (ich möchte betonen: nicht allen!!!) musste man das Lachen suchen, vielleicht haben sie es im Keller verloren. Man merkte ihnen nicht an, dass ihnen die Arbeit mit dem Gast Spaß macht - und wenn das schon nicht der Fall ist, sollte wenigstens die nötige Proffesionalität an den Tag gelegt werden. Anstatt mit dem Handy zu spielen, könnte man die Gäste bedienen oder eine Bestellung aufnehmen (unsere längste Wartezeit im Speisesaal bis wir beachtet wurden, betrug 7 Minuten). Allerdings kann man sich die Freundlichkeit natürlich erkaufen, denn kleine Handgelder sind überall gerne gesehen, auch für rbeiten, die eigentlich zur Arbeitsbeschreibung gehören. Herausnehmen aus dieser Kritik möchte ich den Pagen "Schumi" - bei ihm fühlten wir uns jederzeit gern gesehen und für einen kleinen Plausch war immer Zeit (ohne Handgeld!). Zusammengefasst kann man sagen, dass das Personal zwar größtenteils nett, aber keinesfalls herzlich ist. Dies kennen wir von anderen Reisen (z.B. Ägypten, Kanaren) ganz anders. Die Fremdsprachenkenntnisse bewegen sichzwischen deutsch, englisch und türkisch. Die Zimmerreinigung war in Ordnung (dazu unen mehr). Kinderbetreuung wird vom Anmationsteam angeboten, ein deutscher Arzt ist im Hotel verfügbar. Der Umgang mit Beschwerden ist hingegen nahezu ein Witz. Unser Beispiel: Zimmerwechsel. Wir hatten ein Sparzimmer im Nebengebäude im Erdgschoss mit Terasse gebucht. Wir bekamen ein Zimmer im Hauptgebäude mit, erste Etage mit französischem Balkon und Blick auf Satelittenschüsseln. Nach unserem Gespräch mit der Rezeption in dem wir auf diesen Missstand hingewiesen haben mussten wir die Reiseleitung bemühen, um den Zimmerwechsel durchzubekommen. Unser Anliegen wurde abgeschmettert mit "Sie haben bekommen was Sie gebucht haben, Sparzimmer" - obwohl selbst im Katalog unseres Reiseanbieters das Sparzimmer anders beschrieben war. Nachdem unsere Reiseleitung (wirklich kompetenter und hervorragender Service über Schauinsland Reisen!!!) mit dem Rezeptionisten diskutieren musste, bekamen wir schlussendlich doch unser gebuchtes Zimmer. Das Beste daran war, dass das uns angedrehte Zimmer (was wir ja gebucht hatten) plötzlich kein Sparzimmer mehr sein sollte, sondern eine Aufwertung seitens des Hotels mit dem es ns einen Gefallen tun wollte. Wir haben auch mitbekommen, dass wir nicht die einzigen mit diesem Problem waren. Viele Gäste bekamen erstmal ein falsche, schlechteres Zimmer und konnten dann aber gegen Aufpreis ein anders Zimmer buchen, obwohl eigentlich alles ausgebucht sein sollte.

Die Lage des Hotels ist ambivalent. Es liegt etwas außerhalb im Stadtteil Titreyengöl von Side und ist somit sehr ruhig. Die Entfernung zum Strand beträgt etwa 300-500 Meter, je nachdem wo das eigene Zimmer liegt. Diese führen allerdings nur ein Stück durch die Hotelanlage, den Rest muss man über einen Gehweg mit Straße zurücklegen. Dort fahren aber nur die Dolmus-Busse und es gibt viel Grünfläche sowie den Titreyengöl-See zu sehen. Am Strand selbst wird es dann sehr eng. Man liegt nebeneinandergereiht auf Liegen unter eine Sonnenplane - Ölsardine lässt grüßen. Der kleine Strandabschnitt des Hotels ist einfach zu klein für die ganzen Gäste, die durch die Übernahme des anderen Hotels nun auch noch dazugehören. Es stehen etwa 120 Liegen zur Verfügung, allerdings sind nicht für alle Auflagen verfügbar. (Wir haben beobachtet, dass es diese aber gegen ein kleines "Handgeld" dann plötzlich doch wieder gibt). Der Relax-Strand, welcher laut Katalog auch nutzbar sein sollte, ist aus welchen Gründen auch immer geschlossen worden. Wer abends gerne noch Party machen möchte und dabei mehr als das Hotel-Animationsprogramm geboten bekommen möchte, schaut in die Röhre. Neben dem Hotel gibt es eine kleine Einkaufspassage (etwa 10 Läden), mehr nicht. Unterhaltung findet man dann nurnoch in Side, wo man mit Taxis oder Dolmus hingelangt. Ausflugmöglichkeiten werden im Hotel über den Reiseveranstalter angeboten. Wir empfehlen aber, die Ausflüge bei Baba Boat zu buchen (zu finden in der Einkaufspassage) - diese enthalten dasselbe Programmangebot, kosten aber nur etwa 1/3 des Preises.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam macht wirklich Spaß und nervt auch nicht, wenn man nicht mitmachen möchte. Dafür bespaßt es aber auch 2 einzelne Teilnehmer, falls sich nicht mehr finden. Angeboten werden Boccia, Dart, Bogenschießen, Wasserball, Beachvolleyball, Fußball und noch ein paar mehr Aktivitäten. Abends wird immer ein Showprogramm geboten. Der Strand war für uns eine Enttäuschung. Waren wir aus anderen Urlauben lange, saubere Sandstrände gewohnt, gab es hier mehr Kies als Sand und von den Liegen zum Meer eine maximale Entfernung von 5 Metern. All das wäre nicht so schlimm, wenn der Strand wenigstens sauber wäre, aber Zigarettenstummel und leere Becher vom all in-Angebot fanden sich leider gehäuft.