Asteria Family Belek

Das Hotel ist wie bereits oft beschrieben von der Bettenzahl her betrachtet riesig und dies ist auch der größte Schwachpunkt. In der Ferienzeit ist dieses Hotel ein No-Go und es bleibt nur zu hoffen, dass die Hotelleitung irgendwann einsieht, dass dies mit Urlaub und einem gewissen Anspruch nichts mehr zu tun hat und eine derartige Massenabfertigung absolut unschön ist.

Die Einrichtung ist i.O., alles zweckmäßig und die Zimmermädchen geben sich viel Mühe alles ordentlich und sauber zu halten. Schade, dass es weder Internetanschlüsse noch WiFi auf dem Zimmer gibt.

Faktisch gibt es 3 oder 4 à-la-carte-Restaurants (gegen Reservierung) und dann noch das Magico-Buffet-Restaurant (auf 2 Ebenen). Aber gerade vom Essen waren wir am meisten enttäuscht: die ehemals kleinen Terrassen auf dem Pool wurden zugunsten eines weiteren Futtertempels entfernt; auch der ehemalige Fitnessplatz wurde verlegt um mehr Platz für einen weiteren Snack-Bereich zu schaffen. Alles in allem hat man das Gefühl, dass das Hotel mit seinen über 700 Zimmern und der daraus resultierenden Gästezahl heillos überfordert ist. Sicher "findet jeder etwas" auf dem Buffet, aber geschmackliche Highlights sucht man vergebens, ebenso wie Deko oder gar die Umsetzung der Themenabende. Außer "türkisch" ist alles andere immer wieder das gleiche: von der Pasta (mit täglich wiederkehrenden Saucen), über die gleichen Hähnchenschnitzel bis Köfte...wer Glück hat bekommt am "mexikanischen" Abend vielleicht einen Burrito (aber auch nur, wenn er bereit ist 15 Min. anzustehen, da auch hier das Personal mit dem Andrang überfordert ist). Auch die früher liebevoll zubereiteten kleinen Vorspeisen oder hübsch angerichteten Schüsseln müssen bei diesen Menschenmengen großen Warmhaltebehältern und Metallschüsseln aus dem Konvektomaten weichen. Kantinenfeeling (und zum Teil auch Geschmack) vorprogrammiert. Auch im Restaurant/ Speiseraum fühlt man sich wie in einer Kantine: schmucklos, laut, Besteck selbst beim Abendessen in Halterungen zur Selbstbedienung auf dem Tisch und meist wird von den Kellnern nicht mal mehr der Tisch abgewischt. Dies ist insbesondere unschön, wenn man wie wir ohne Kinder etwas später essen gehen möchte, um den Kiddies den Vortritt zu lassen, da für alle um 7 ohnehin kein Platz wäre und man dann vor einem verschmierten Tisch sitzt. Zwar gibt es offiziell Abendessen bis 21h, aber das Personal macht mit lautstarkem Aufräumen bereits ab 20.30h deutlich, dass man nicht gewillt ist bis 21h durchzuhalten; gleiches beim Abräumen des Buffets. Hier ist ganz klar zu sagen: KEIN MagicLife-Niveau mehr, das kann man auch für weniger Sterne und günstiger in jedem anderen Hotel bekommen.

Im Vergleich zur Vergangenheit stellt sich die Frage: welcher Service? Einzig die Zimmermädchen machen einen guten Job, der Rest ist mehr oder weniger einfach nur noch anwesend. Service würde ich es nicht mehr nennen wollen, insbesondere nicht wenn man den Preis und das offizielle Sternelevel betrachtet.

Mit dem Auto nur etwa 35 Min. zum Flughafen AYT, direkt am Sandstrand von Belek in einer wirklich schönen Wald- und Gartenanlage. Am Strand kann man unendliche Spaziergänge unternehmen; nach Belek etwa 5 Min. mit dem Auto, aber auch bequem zu Fuß zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das offizielle Angebot ist schon gut (von Wasserski über Fitnesscenter bis Mountainbiking alles inklusive), faktisch ist aber das (noch) vorhandene Material leider wenig und meist ziemlich herunter. Zum Monoskifahren stand Mitte Oktober noch ein Ski mit Bindung Größe M und einer in XL zur Verfügung sowie ein Ladies-Ski (bei dem jedoch die hintere Bindung mehr als fragwürdig war). Bei den Wakeboards sah es nicht viel besser aus: Bindungen eingerissen, Verschlüsse fehlten.... Trotz der 5 Boote, die neben dem Mountainbike-Center gelagert werden, wird Ski mit max. 2 Booten gefahren und 1 weiteres kommt für die Banana zum Einsatz. Wartezeiten von 1 Std. und mehr sind daher Standard. Der Fitness-Center ist offiziell nicht für die Kinderanimation vorgesehen. Tatsache ist aber, dass 2/3 der Zeit Kiddies ohne Aufsicht auf den Geräten spielen. Die an den Infoschildern angepriesenen "Fitness-Instructors" waren zu keiner Zeit anwesend. Step-Aerobic wird 2x mal täglich von einem jungen, motivierten Brasilianer geleitet und ist zu empfehlen, ebenso wie Dance-Aerobic mit einer netten jungen Russin (?). Die Pools waren alle durchweg einkalt; zum Baden muss man ins Meer, das mit 23-24 °C im Oktober aber noch angenehm ist.