Asteria Family Belek

eine dermaßenen Reinfall an Reise haben wir noch nie erlebt. Erholungswert war für uns gleich Null. Begonnen hat das Ganze mit einem um über zwei Stunden verschobenen Abflug aus Salzburg, die Gründe hierfür für uns etwas undurchsichtig, da wir unterschiedliche Aussagen dazu erhalten haben. Einerseits war von einem defekten Flugzeug die Rede am Flughafen Salzburg (nebenbei bemerkt, nach unseren beiden Flügen mit Sunexperess würde uns das nicht wundern), im Flugzeug hingegen wurde von einer defekten Kofferabfertigung in Antalya gesprochen, auch dies gut möglich. Ägerlich ist trotzdem das somit das ganze schon begann. Also sind wir mit über zwei Stunden Verspätung am Flughafen Antalya angekommen statt 22:45 Uhr Ortszeit, sind wir erst gegen 1 Uhr morgens am Folgetag angekommen. Die Koffer kamen erst verspätet vom Gepäckband, Dauer ca. 45 min. Dadurch war unser eigentlicher Transfer nicht mehr zu kriegen, der Folgetransfer hat statt der üblichen ca. 30 Minuten, jedoch etwas über ein Stunde in Anspruch genommen. Somit sind wir erst nach 3 Uhr morgens im Hotel angekommen, dort wurden wir begrüsst und auch die Zimmerverteilung vorgenommen. Etwas befremdlich fanden wir in dieser Preiskategorie noch Schlüssel zu bekommen, aber seis drum. Mit einem "Ihr Zimmer ist in dieser Richtung und sie haben die Möglichkeit im Hauptrestaurant jetzt zu frühstücken" wurden wir auf unsere Odyssee zu unserem Zimmer und dem Hauptrestaurant geschickt (Anlagengröße ca. 220.000 m²) Da wir erst gegen 4 Uhr morgens mit den Kindern ins Bett gekommen sind, ist somit der erste Urlaubstag eigentlich schon ins Wasser gefallen. Wie wir feststellen mussten handelt es sich bei einer Reise jenseits der 5000 Euro um eine Billigreise, wurde uns auch so im Hotel vermittelt. Wir sehen das jedoch nicht so. Zu dem Village-Familienzimmer ist nur eins zu sagen, wir sind glücklich das keiner von uns an Platzangst leidet. Bei den Betten oder zumindest das was uns dafür verkauft wurde, handelt es sich um eine Holzplatte mit Matratze darauf. Hart schlafen ja, für uns jedoch eine Zumutung, hatte den gleichen Komfort wie ein Campingurlaub. Sich zu viert im Zimmer aufzuhalten ging nur wenn immer mindestens zwei Leute im Bett saßen und sich einer im Bad (winzig) oder auf der Terrasse (noch winziger) aufhielt. Das Bad wurde in den 14 Tagen die wir vor Ort waren, nicht einmal anständig geputzt sondern nur oberflächlich. Am ersten Tag haben wir ein Haar an einer der Wand beim Waschbecken gefunden, daß definitiv nicht uns gehörte und auch in den folgenden 14 Tagen nicht seinen Platz verließ. Die Duschtücher wurde nur gewechselt, wenn es den Reinigungsdamen gerade gepasst hat. Dabei wurden auch mal die Strandtücher mitgenommen, die sich nicht von den Duschtüchern unterscheiden (in der "billigen Kategorie"). Auf unseren ausdrücklichen Wunsch wurde einmal die Bettwäsche gewechselt, die zwar sauber aber nicht gepflegt war. Löcher und ausgefranste Ränder halten wir in der 4 Sterne Kategorie, landestypisch 5 Sterne Kategorie für ein absolutes No Go. Die Terrasse falls man das was angebotene so nennen kann bewegte sich in der Größenkategorie von ca. 6 m² für 4 Personen, bestückt mit einem Tischchen und zwei Stühlen. Wir haben dieses Hotel aufgrund der Rutschen für unsere Kinder gebucht, mussten vor Ort jedoch feststellen, das die Rutschen veraltet sind und dringend gewartet werden müssen. Die Röhren sind versetzt. (Geprelllte Finger bei uns oder im schlimmsten Fall gebrochene dürften hier durchaus vorkommen). Die Rutschen abgenutzt. Die Stahlkonstruktion ist marode, da wir einen Metallbaumeister in unserer Runde hatten wurden wir auf diverse Sicherheitsmängel aufmerksam gemacht, in den letzten Jahren wurde nur darübergestrichen, was aber nicht das eigentlich Problem behebt. Die Fliesen um den Activitypool sind scharfkantig. Da es sich bei unserem Hotel um ein Magic Life Hotel (drinklusive) handelte waren wir sehr erstaunt, daß wir in der Havanna-Bar zusätzlich bezahlen sollten, was dem Faß jedoch den Boden ausschlug, war der Umstand das in der Karte Havanna-Club angeboten wurde, bei Bestellung jedoch der wesentlich günstigere Baccardi ausgeschenkt wurde. Auf Nachfrage nach Havanna wurde uns mitgeteilt das es das gleich wäre. Erst nach einer Beschwerde beim Guestservice, wurde der in der Karte angebotene Havanna auch ausgeschenkt und von uns auch der Aufpreis bezahlt. Das Essen im Hauptrestaurant war in Ordnung, lediglich das ungeschulte Personal, das gerne auch mal während des Frühstücks schon den Zucker für den Kaffee vom Tisch nimmt, ist hier erwähnenswert. Allerdings ist die Auswahl trotz verschiedener Themenabende meist gleich, nur neue Namen. Wir haben alle Themenrestaurants bis auf das MaiThai genutzt, alle bis auf ein Restaurant waren hervorragend. Allerdings das Al Baccio war eine Zumutung. Kaffee eine der wichtigsten Sachen für uns, war nur im Cafe Sissi und beim Frühstück geniessbar, bei allen anderen Stationen und auch im Hauptrestaurant handelt es sich um Nespresso Fertigplörre und das in einem Land das für Kaffee und Mokka bekannt ist. Der Rücktransfer zum Flughafen klappte reibungslos, allerdings hätten wir fast den Rückflug verpasst, da auf den Anzeigentafeln eine Verpätung von 30 min. angegeben war und wir nur durch Zufall mitbekommen haben (Durchsage fand keine statt) das um 16:05 Uhr der letzte Aufruf zum einsteigen war. Zu den Flügen möchten wir noch folgendes bemerken. Diese Fluggesellschaft, arbeitet wahrscheinlich mit in Deutschland schon vor Jahren ausgemusterten Fliegern, die Bestuhlung ist definitiv zu eng für einen Langstreckenflug. Die Gurte sind so kurz das wir sie kaum schließen konnten. (Passiert z. B. bei der Lufthansa oder airberlin nicht, obwohl wir bis zu unserer Urlaubsreise mehr als 40 Flüge dieses Jahr schon absolviert hatten). Das der "Service" an Bord dann auch noch nicht unerheblich zu Buche schlägt ist für uns unglaublich. Man muss sich wundern wie diese Fluggesellschaft überleben kann, ohne für den Toilettengang an Bord auch noch was zu verlangen. Dies war unser 8ter Magic Life Urlaub, wäre dies der erste gewesen, wäre es mit Sicherheit auch der letzte gewesen. Unser Fazit für diesen Urlaub, daß war keiner, wir haben uns mehr geärgert und das ganze auch noch im Hinblick auf den nicht ganz unerheblichen Preis der Reise.

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