Asteria Family Belek

Ich war in diesem Jahr bereits das 6. mal im Waterworld. Jedoch gab es zwischen meiner kürzlichen Reise und der Vorherigen einen Abstand von 5 Jahren. Die Hotelanlage an sich ist immer noch so schön wie früher. Ein paar Macken an der Bausubstanz und an der Infrastruktur gibt es trotzdem. Dennoch hat die Anlage ihren Charme und man fühlt sich sofort wohl. Anders sieht es bei anderen Dingen aus. Vieles hat sich, leider nicht ins positive verändert. Siehe Einzelbewertungen! Insgesamt war die Reise natürlich erholsam und entspannend, trotzdem werde ich in den nächsten Jahren wohl eher nicht ins WW fahren. Als "Stammgast" ist man von der Neuentwicklung bzw. der neuen Strategie der Hotelleitung verärgert. Für den immer noch hohen Reisepreis erwarte ich mir als Gast noch deutlich mehr. Da ich von früheren Reisen vielleicht voreingenommen bin, möchte ich potentiellen Gästen, die noch nie im WW waren, sagen, dass sie dort ruhig hinreisen können und sich ihren eigenen Eindruck machen können. Das Hotel ist grundsolide und mit 4 Sternen richtig bewertet, jedoch nicht, was es einmal war.

Hier kann man nichts negatives sagen. Für 2 Personen viel Platz und auch modern ausgestattet.

Die politische Situation in der Türkei wirkt sich natürlich auch auf das WW aus. Der Anteil an osteuropäischen Gästen war relativ hoch. In Relation zu früheren Jahren gab es viel weniger deutschsprachige Urlauber. In der Gastronomie hat sich diese Entwicklung auf die Qualität und die Auswahl des Essens ausgewirkt. Das Konzept war bzw. ist darauf ausgelegt möglichst viel Masse an Essen zu kochen, qualitativ hochwertige Speisen gab es kaum. Das Benehmen der osteuropäischen Gäste möchte ich nicht weiter erläutern. Hinweis an die TUI: eure Dresscode-Tafel vor dem Hauptrestaurant könnt ihr euch entweder sparen, oder einfach mal durchsetzen ;) Wir waren in 2 a la Carte Restaurants. Das Fischrestaurant war gut. Die Qualität des Essens hat gestimmt und die Kellner waren bemühmt alle Gäste zufrieden zu stellen. Ein Dresscode wäre jedoch auch hier nicht schlecht. Ich denke niemand möchte neben jemandem sitzen, der noch das Tank-Top vom Strand an hat. Kritikpunkt am Vorspeisenteller ist, dass wir zu viert EINEN Teller bekommen haben, während am Nachbartisch mit 2 Gästen, jeder seinen eigenen Vorspeisenteller hatte. Am vorletzten Abend waren wir dann noch im türkischen "Sofra" Restaurant. Wir waren zu 20 Uhr anscheinend die letzten Gäste. Unseren Platz bekamen wir in der hintersten Ecke des Restaurants. Wir mussten 20 Minuten auf unsere Getränke warten. Das Essen im Sofra war alles andere als gut. Das traditionelle türkische Lavash, das in früheren Urlauben als ballonähnliches Brot serviert wurde, gab es diesmal kalt und bereits geschnitten. Geschmeckt hat es wie eine Tortilla, aber nicht wie ein Lavash. Die Kellner selbst haben sich dafür entschuldigt, da sie selber wussten, dass es kein Lavash war. Die einzelnen Portionen, die uns serviert wurden, hätten auch niemals gereicht um 4 Personen satt zu bekommen. Erst auf eine Beschwerde hin wurde dann mehr serviert. Alle servierten Speisen waren bereits kalt. Höhepunkt des Besuchs im Sofra war, dass unser Tisch ( aus Glas ) an einer Ecke kaputt war, und sich genau an dieser Ecke jemand von uns die Hose zerschnitten hatte. Die TUI sollte das A la Carte Konzept im WW überdenken ! Die Getränken waren landestypisch und daher solide bis gut. Jedoch hatten wir das Gefühl das die Gläser teils schlecht gereinigt wurden. Mein Bruder hat eine Woche nach dem Urlaub immer noch Magen-Darm Probleme. Dafür vielen Dank !

Es gab Ende September definitiv zu wenig Personal. Uns wurde argumentiert, dass zu dieser Zeit in der Türkei die Schule und Uni angefangen haben und dadurch das Saisonpersonal bereits weg war. Für mich ist diese Erklärung ein Witz, da ein Konzern wie die TUI so etwas vorher wissen muss und auf der Personalebene auch anders zu kalkulieren hat. Durch das wenige Personal, war das Vorhandene oftmals überfordert. Wenige Lichtblicke wie Yavuz und der Herr mit der Brille, dessen Namen ich leider nicht kenne, bilden hier eine Ausnahme.

Vom Flughafen sind es rund 30 Minuten Transferzeit bis zum Hotel. Das Hotel an sich liegt direkt am Strand. Der Strand ist breit ausgedehnt und man kommt sich nicht vor, als würde man wie eine Ölsardine eingequetscht liegen. Der einzige Kritikpunkt hierbei ist, dass eine Seite des Holzwegs auf dem man zu den Liegen gelangt, auf einer Seite steil abfällt. Dadurch kann man bei "Gegenverkehr", wie ich selber erfahren musste, leicht abrutschen und hinfallen. Bis ins Zentrum von Belek kann man in etwa 20 Minuten laufen. Dort kann man sehr gut einkaufen gehen. Taxis nach Belek kosten 5 Euro, was bei einer höheren Personenzahl ( bei unserer Fahrt 4 ) ein guter Preis ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Entertainment-Team, das angeblich aus 38 Personen bestehen sollte, war so gut wie nie präsent. Die Abende an der Su-Bar waren jeden Tag gleich und daher auf die Dauer gesehen langweilig. Die Musik draußen und in der Disco ist eher zum abgewöhnen. Freizeitangebote gibt es en masse. Wer Eigeninitiative betreibt, kann viel machen. Daher die eher gute Bewertung der Freizeitangebote.