Hinter uns liegen zwei wirklich tolle, vor allem erholsame Wochen im ML Waterworld. Mit den guten Erfahrungen vom ML Sirene und Manar in den vergangenen Jahren haben wir uns - wir sind 53 und 55 - diesmal für den Club Waterworld entschieden. Ich gebe es zu, dass mich die Größe der Anlage bei der Ankunft fast erschlagen hat und die Frage gegenwärtig war, ob die Entscheidung gerade für diesen Club wohl die richtige war. Doch meine Bedenken lösten sich rasch im Winde auf. Denn trotz der Größe findet jeder seinen Platz, um auf gewünschte Art und Weise vom Alltag abzuschalten. Überall spenden hohe Bäume Schatten und laden unheimlich viele herrlich gepflegte Grünanlagen wie in einem riesigen Park zum Spaziergang ein. Wer es turbulent mag, der ist am Activity-Pool und in dessen Nähe gut aufgehoben, wer die Ruhe bevorzugt, auf den wartet die Relax-Pool-Zone weit ab von fröhlichem Kindergetobe und Rutschen-Jubelgeschrei. Dass die Partygänger früh um 2 Uhr, wenn sie die Wunderbar im Haupthaus verlassen, docht recht mitteilsam sind, bleibt den Gästen in den Zimmern darüber leider nicht verborgen. Aber mit etwas gutem Willen nervt das nach zwei, drei Nächten auch nicht mehr. Jeder hat es letztlich selbst in der Hand, etwas für seinen guten Schlaf zu tuen: die tollen Sportangebote tagsüber nutzen und abends nach den Shows noch zur Live-Musik zu tanzen.... Apropos Sport und Shows - ein Hoch auf das Entertainmentteam um Musti. Wir hatten ihn schon vor zwei Jahren im Sirene erlebt und waren von dem Team unter seiner Leitung auch 2009 echt angetan. Aber eins muss mal gesagt werden: Die Show-Besucher, die es bereits an die Open-Air-bar zieht, bevor das Programm zu Ende ist und die damit für mächtig Unruhe im Amphitheater sorgen, das ist in meinen Augen einfach respektlos. Wenn man im Theater ist, geht man doch auch nicht, bevor sich der Vorhang schließt... Ich muss sagen, dass hat mich Abend für Abend geärgert. Noch etwas zu den sportlichen Betätigungesmöglichkeiten: Mein Mann Hardy liebt die ML Clubs vor allem, weil er hier Wassersport betreiben kann - mit dem Katamaran vormittags und nachmittags aufs Meer raus, damit ist der Urlaub für ihn schon perfekt. Und wenn das Team an der Wassersportstation noch dazu so nett ist, passt alles. Derweil er segeln oder surfen war, bin ich auf Nordic Walking Tour mit der Claudia gewesen und hab so manchen Tip fürs richtige "Stockwerfen" von ihr bekommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle, auch an Miturlauber und Co-Trainer Alfred.... Water-Gym mit Willians , dem Dance-Captain, oder Djeko (??) hat nicht nur Spaß gemacht, sondern war auch wirkungsvoll, haben mir meine Knochen verraten. Nur hätte das Wasser etwas wärmer sein können in den ersten Tagen (ab 5. Mai). In den Pool zu steigen, kostete schon eine große Überwindung. Noch eine Bemerkung zum Essen: Die Köche verstehen ihr Handwerk, es war lecker und man musste schon sehr, sehr standhaft sein, um nicht grenzenlos zuzugreifen. Der Service hat im Großen und Ganzen auch gut funktioniert - bei 2000 und mehr Urlaubern eine bewundernswerte Logistik . Die wenigen Abstriche angesichts dieser Besucherzahlen haben wir gern in Kauf genommen. Wir hätten ja jeden Abend in ein Themenrestaurant gehen können, wo es ruhiger war, nicht wahr?! Wir haben uns bewusst für das Magico und den Familientrubel entschieden. Ein Hinweis hätte ich aber doch, was den Service betrifft: Viele Urlauber frühstücken weit vor 8 Uhr. Doch die Kellner beginnen wohl erst gegen 8 Uhr, die bereits genutzten Tische wieder abzuräumen. Vielleicht lässt sich an der Zeitschraube ja ein bisschen drehen. Ansonsten allen ein herzliches Dankeschön! Wir hatten einen sehr schönen Urlaub und können die Waterworld ruhigen Gewissens weiter empfehlen

Zimmer