Asteria Family Resort Side

Die großzügige Anlage ist weitläufig, sauber und gepflegt. Die knapp 600 Zimmer sind glücklicherweise nicht in einem großen Haupthaus, sondern auf 19 kleinere Hauseinheiten mit jeweils ca. 30 Zimmern verteilt. Jedes Haus ist 2-stöckig (EG, 1. Stock) und hat einen schönen bepflanzten Innenhof. Verpflegung: Ultra All Inklusive. Während unserer Reisezeit (erste Augustwoche) war ca. die Hälfte der Gäste russischer Herkunft (viele Deutsch-Russen), der Rest der Gäste setzte sich aus Türken (viele Deutsch-Türken), Österreichern, Deutschen, Niederländern und Franzosen zusammen. Es waren viele junge Familien, junge Pärchen/Freunde und eher weniger Senioren vor Ort. Bei diesem Urlaub gab es für uns viel Neues: Türkei, Öger Tours, All Inclusive, Clubanlage, Sommerferien. All das wollten wir an sich nich und waren eher skeptisch. Da wir aber ein gewisses Budget nicht überschreiten wollten, blieb uns bei unserer kurzfristigen Buchung (Donnerstag Buchung, Samstag Abflug) nichts anderes übrig. Vom Land haben wir nicht viel mitbekommen, da hierfür zu wenig Zeit war. Die Negativbeurteilungen der Gäste rührt unserer Meinung aus einer zu hohen Erwartungshaltung. Natürlich entspricht die angegebene Hotelkategorie in südlichen Ländern nicht dem gleichen deutschen Standard. Beschwerden über mangelnde Deutschkenntnisse kann ich nicht nachvollziehen, da ich teilweise nicht das Gefühl hatte im Ausland zu sein. Ausserdem kann man nicht erwarten kann, dass sich mein Urlaubsland auf mich einstellt - wer im Urlaub deutsche Sprache, Essen und Standard erwartet, bleibt am besten im deutschsprachigem Raum. Zur brandaktuellen "Russendiskussion" ist zu sagen, dass die im Hotel angetroffenen russischen Urlauber sich zwar die Teller meist sehr voll geladen und meistens nicht aufgegessen haben, jedoch haben wir weder volltrunkene Russen noch andere Nationalitäten in diesem Hotel gesehen oder gehört. Die Anlage, Verpflegung und das Personal hat uns überzeugt. Sehr positiv: keine Clubarmbänder! Gerne wären wir noch 3 - 4 Tage länger geblieben um länger abschalten zu können, was uns hier wirklich gelungen ist. Lediglich die Temperaturen (über 40 Grad im August) haben uns etwas zu schaffen gemacht, aber auch das lies sich dieses Jahr nicht vermeiden. Zu ner kühleren Jahreszeit im Frühjahr oder Herbst können wir das Hotel empfehlen.

Das Standardzimmer ist großzügig geschnitten mit Doppelbett, 2 Nachttischen, großem Schrank, kleiner Sitzecke, Telefon, TV (mit div. dt. Programmen), Minibar, Mietsafe (EUR 2,- pro Tag), Balkon bestuhlt und mit Wäscheständer, Bad mit Badewanne und Fön. Unser Zimmer war in Haus 12 im ersten Stock. Haus 12 war das wohl am weitesten vom Strand entfernte Haus. Nach der ersten Nacht haben wir das jedoch als Vorteil gesehen, da wir nicht nur vom Strand, sondern auch von den "Versorgungs- und Vergnügungsstätten" entfernt waren und somit ein ruhiges Zimmer hatten. Weg und Zeit, die wir zum Restaurant oder Strand zurücklegen mussten fanden wir nicht störend, da wir ja im Urlaub und somit nicht in Eile waren - ausserdem hatte man so immer ein wenig Bewegung, was bei reichlichem Essen ja nicht schadet. Links vom Majesty Palm Beach sind 2 (oder mehrere?) Hotelanlagen, die je nach Windlage sowohl am Strand als auch im Zimmer zu hören waren, das war manchmal etwas nervig, hat uns aber weder Schlaf noch Erholung geraubt. Bad und Zimmer sind komplett gefließt, sauber und ohne sichtbaren Schimmel, so dass man ohne Probleme auch mal barfuß laufen kann. Betten waren bequem (relativ harte Matratzen) und mit dünnem Laken als Decke, das einmal gewechselt wurde. Handtücher wurden täglich gewechselt. Das Design unseres Zimmers ist nicht das Aktuelleste, aber man kann kaum erwarten, dass ein Hotel in kurzen Abständen ein für jederman ansprechendes Mobiliar anschafft und zudem die Preise nicht erhöht. Großes Manko: die Klimaanlage, die nur zu festen Zeiten und auch nur dann funktionierte, wenn der Schlüssel "steckte". Da man tagsüber meist nicht im Zimmer ist, war abends das Zimmer extrem aufgeheizt. Die Klimaanlage kühlte nicht wirklich runter, was bei über 40 Grad Tagestemperatur im August dann anstrengend, sehr schweißtreibend ist und zu unruhigen Nächten führt. Daher hier nur 4 Sonnen.

Es gibt ein Hauptrestaurant in dem Frühstück (auch Spätfrühstück!), Mittagessen und Abendessen in Buffetform serviert wird. Sitzmöglichkeiten gibt es klimatisiert im Restaurant, draussen überdacht und unter völlig freiem Himmel vor'm Restaurant. Das komplette Frühstück, sowie Salat- und Nachspeisenbuffet und Getränke gibt es im Restaurant, das Hauptspeisenbuffet wird unter freiem Himmel (mittags unter Sonnenschirmen) serviert. An der Beachbar gibt es mittags eine Salatauswahl, Pommes, Burger, Wassermelone und Pizzen, am späten Nachmittag wird die Bar zum Pommes-Corner. Desweiteren gibt es noch eine Snackbar mit Sandwiches, im Gözleme-Zelt gibt es einen landestypischen Snack. Getränke sind an Beachbar, den beiden Hauptpools und an der Rezeptionbar zu erhalten. An den letzten beiden Urlaubstagen ging es am Abendbuffet etwas hektischer zu. Die Qualität und Quantität des Essens war absolut in Ordnung, sobald etwas leer war, wurde direkt wieder aufgefüllt. Wir hatten jeden Tag was anderes auf unserem Teller und können uns über zu wenig Abwechslung nicht beschweren. Es gab landestypisches, eine kleine Diätecke, Nudeln, Fisch, Vegetarisches, ... an sich für jederman etwas dabei. Abends gab es immer noch ein Buffet mit frischem Obst. Vom Besuch im anatolischen A-la-carte-Restaurant waren wir nicht so begeistert, da das vorgegebene 3 Gänge Menü nicht ganz unseren Geschmack getroffen hat und eher an Fließband anstatt A la Carte erinnerte. Auch hier sind die Getränke (ausser Spezialweine aus der Weinkarte) inklusive.

Das Personal mit dem wir zu tun hatten war freundlich, hilfsbereit und dennoch angenehm zurückhaltend. Außer türkisch wurde englisch, russisch und meistens auch deutsch gesprochen - mit englisch kam man jedoch überall problemlos weiter. Zimmer war ebenso wie die Anlage sauber und gepflegt. Die Anlage war ausreichend ausgeschildert. Positiv waren die zahlreichen Körbe entlang der Wege, in die benutztes Geschirr oder leere Flaschen gelegt werden konnten. Auch am Strand gab es diverse Mülleimer, die mehrmals täglich vom Hotelpersonal geleert wurden. Leider werden die Mülleimer nicht von allen Gästen benutzt und so fliegen ab und an leere Flaschen durch die Gegend. Neben einem Arzt gab es in der Anlage einen Friseur und diverse Einkaufsmöglichkeiten (Bade-, Lederartikel, Schmuck, ...) - haben wir jedoch nicht genutzt.

Dadurch, dass die Zimmer auf viele einzelne Häuser verteilt sind, die mit etwas Abstand auf der weitläufigen Anlage gebaut wurden, sind die Wege je nach Hauslage zu Strand, Pools und Restaurant unterschiedlich kurz oder lang. Die nächsten Ortschaften Manavgat und Side sind entweder mit dem Dolmus oder Taxi zu erreichen. Im Umkreis von knapp 1000m gibt es wohl 3 Shopping Malls. Da wir das Hotel ausser zum Montagsbazaar nach Manavgat und zu einem Abstecher nach Aspendos nicht verlassen haben, wissen wir sonst nichts zur Umgebung. Was wir davon gesehen haben, war jedoch nicht viel, alles eher noch im Aufbau und weniger einladend ausserdem wollten wir bei 1 Woche Urlaub einfach nur relaxen. Transferzeit zum Flughafen beträgt je nachdem wieviele Hotels nach einem noch angefahren werden ca. 90 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für jederman Geschmack: es gibt einen Animationspool mit Bar, einen Pool mit 2 Rutschen und für alle, die es ruhig und ohne Animation wollen einen Relaxpool (ebenfalls mit Bar). Für kleinere Kinder gibt es ein Kinderpool. Spielplatz vorhanden. Am Strand können diverse Wasseraktivitäten gebucht werden (Banana-Boot, Jet Ski, etc.), diverse Sportmöglichkeiten (Jogging-Parcour, Tischtennis, Tennis, Beach-Volleyball, Minigolf), Billard, Internetzugang vorhanden. Die meiste Zeit haben wir uns am Strand aufgehalten. Der Strand vor`m Hotel verfügt über permanente Schattenplätze (sehr positiv). Der feine Kieselsandstrand störte uns nicht. Direkt ins Meer geht man auf feinem Sand, durch die teilweise hohen Wellen bringt die Brandung auf ca. 1m größere Kieselsteine , die aber schnell überwunden sind. Danach steht man wieder auf feinem Sand - die vermeintlichen Steinplatten haben sich uns als natürliche und nicht störende Steine gezeigt (was sich jedoch im Wasser rechts vom Steg befindet... wissen wir nicht). Links vom Steg kommt nach dem hoteleigenen Abschnitt erst die Wassersportstation, danach die Nachbarhotels. Rechts vom Steg lädt der ruhige Strand zu einem Spaziergang ein - leider ist der rückläufigere (öffentliche) Strandteil etwas vermüllt. Der Hotelabschnitt wurde regelmäßig vom Personal "entmüllt" und somit war es ausser Zigarettenkippen, die es überall gibt sauber! Liegen, Auflagen an Pools und Strand vorhanden, frische Badetücher (pro Person 1) konnten täglich beim Wellnessbereich geholt werden. Das türkische Bad (unser erstes Mal) ist zu empfehlen.