- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel liegt ziehmlich genau zwischen Kos-Stadt (7 km) und Tingaki (6 km) mitten in der Wildnis. Restaurants oder Geschäfte in der näheren Umgebung sind nicht vorhanden. Laut Iberostar-Homepage liegt das Hotel direkt am schönen Strand von Tingaki, was natürlich nicht stimmt, da kein Badestrand vorhanden ist. Die Hotelanlage vermittelt einen leblosen Eindruck ohne jedlichen Flair. Die Zimmer im EG (überwiegend Junior-Suiten) sind aufgrund der eingemauerten Terrassen sehr dunkel. Im 1. OG überwiegend DZ wobei aber nur ein kleiner Teil über Meerblick verfügt. Die unter anderem von Iberostar angebotenen Suiten werden zwar verkauft, sind aber überhaupt noch nicht fertig gestellt. Wir hatten eine Suite gebucht und haben nur eine Junior-Suite erhalten. Einen finanziellen Ausgleich haben wir nicht erhalten, was man durchaus als bewusste Abzocke bezeichnen könnte. Die Ausstattung der Zimmer ist eher einfach bis primitiv. Die Reinigung der Zimmer kann man nicht mehr als typisch südländisch, sondern nur als absolut schmuddelig bis ekelig bezeichnen. Die Gäste kommen überwiegend aus Westeuropa, während das Personal aus allen möglichen osteuropäischen Ländern stammt und für den Kontakt mit Gästen in keinster Weise ausgebildet bzw. geeignet ist. Es kann Halbpension oder all-inklusive gebucht werden. Bei all-inklusive gibt es zahlreiche unübliche Leistungs-Einschränkungen (bei Ankunft wird eine Liste der tatsächlich beinhalteten Leistungen ausgehändigt), so dass hier nicht unbedingt von all-inclusive gesprochen werden kann. Wir können jeden Urlauber, der auf ein halbwegs sauberes Zimmer, auf ein annähernd geniessbares Essen und einen vernünftigen Service Wert legt, nur davon abraten in diesem Hotel einen Urlaub zu buchen. Auf jeden Fall sollte keine Suite gebucht werden, da diese laut General Manager frühestens ab der Saison 2010 zur Verfügung stehen. Insgesamt ist es in keinster Weise nachvollziehbar, wie dieses Hotel zu fünf Sterne kommt. Selbst eine Beurteilung mit drei Sternen ist schon fast eine Übertreibung ins positive.
Die Ausstattung der Zimmer ist ziehmlich einfach bis primitiv. Die Möblierung besteht aus wenigen Sperrholzmöbeln die nach zwei Monaten schon in einen schockierend schlechten Zustand sind. Es gibt keine separate Duschkabine, so dass man in einer schmallen Badewanne mit einem an dem Rücken klebenden Duschvorhang duschen muss. Die Terrassen der EG-Zimmer sind von Betonwänden umgeben, so dass sich Nachts jeder (Dieb usw.) unbemerkt im Terrassenbereich aufhalten kann. Ein Schlafen bei offener Terrassentür ist daher nicht ganz ungefährlich. Bereits beim Bezug der Zimmer fanden wir an den Wandfliesen diverse Haare der Vorgänger, eine Schmutzbrühe in der Badewanne und zahlreiche Schamhaare an der Toilette vor. Am Boden und am Nachttisch befanden sich dunkle klebrige Flecken, die auch nach zahlreichen Bitten um Beseitigung nicht endgültig entfernt wurden. Hinter den Betten, den Vorhängen und dem Sessel wurde wahrscheinlich seit der Hoteleröffnung nicht mehr gereinigt. Von daher war es kaum überraschend, dass wir vor allem Nachts immer wieder Besuch von Käfern und anderen Ungeziefer hatten, die sich in den schmuddlig-ekligen Zimmer anscheinend recht wohl gefühlt haben. Unsere zahlreichen Hinweise und Bitten um eine ordentliche Zimmerreinigung bzw. um Maßnahmen zur Ungezieferbekämpfung wurden an der Rezeption und bei dem Manager zur Kenntnis genommen, was aber nicht zu einer Verbesserung der Situation führte.
Es gibt ein Hauptrestaurant (Frühstück/Abendessen), welches innen das Ambiente einer Werkskantine hat. Die Aussenterrasse ist mit Tischen vollgestellt, wobei es einem hier passieren kann, dass man keinen Tisch mehr erhält. Die Speisen sind in der Regel recht einfaltslos und teilweise unapettitlich angerichtet. Insgesamt erweckte das Restaurant auch eher einen schmuddeligen Eindruck. So war z. B. die Brotecke mit Krümmel und Brotecken übersät. Teilweise war nicht einmal eine Servitte vorhanden, so dass jeder Gast beim Brotabschneiden den Brotlaib mit den Händen angefasst hat. Da kann man nur hoffen, dass sich jeder brotabschneidende Gast zumindest nach seinen letzten Besuch der Toilette die Hände gewaschen hat. Die Qualität der Speisen war billig und minderer Qualität und lag weit unter dem heutigen Niveau einer Werkskantine. Die Fleichgerichte waren kaum und die Nudelgericht (eher eine unappetitliche Teigmasse) ungenießbar. Beim Frühstück gab es nicht einen frisch gepressten Saft und nahezu keine Vollwert- oder Diätprodukte. Wer all-inclusive gebucht hatte, erhielt beim Frühstück pro Person einen Cappuccion, wobei Teenager keine Personen sind und somit auch bereits den ersten Cappuccino bezahlen müssen. Das Mittagessen kann in der hoteleigenen Taverne eingenommen werden, wobei nur ca. ein Viertel der angebotenen Speisen für all-inclusive-Gäste ohne Aufpreis erhältlich sind (= Abzocke). Die Preise in der Taverne liegen um ca. 50 bis 100% über dem sonst üblichen Preisniveau auf Kos, wobei die Qualität der Speisen verherrend ist. Der Servie in der Taverne ist absolut bescheiden. So wird z. B. die Vorspeise in der Regel erst nach der Hauptspeise serviert. Nachdem es in der näheren Umgebung keine Alternative gibt, ist man fasst gezwungen in der Taverne zu essen. Die miese Hotellage in der Wildnis nutzt das Hotel auch noch schamlos aus und bietet absolut mieses Essen gegen horrende Preise an.
Der Service ist in allen Bereichen eine einzige Katastrophe. Ob an der Rezeption, beim Frühstück oder beim Abendessen im Hauptrestaurant oder beim Mittagessen in der hoteleigenen Taverne, überall Mitarbeiter aus allen möglichen osteuropäischen Ländern die nicht in der Lage waren irgend einen vernünftigen Service zu bieten. Dadurch wurde jede Mahlzeit zu einem endlosen Ärgernis, welches die kurzerhand installierte Oberkellnerin bzw. Gäste-Platzanweiserin auch nicht in den Griff bekammen. Unsere an die Rezeption herangetragene Bitte, die Zimmer einmal besser zu reinigen wurde mit der Bemerkung abgetan, dass die Zimmer doch einmal täglich gereinigt werden. Wirklich ein tolles Problemmanagement.
Ein Badestrand ist nicht vorhanden. In Ufernähe wurde auf einer kleinen Fläche Sand aufgeschüttet und ein paar Billigliegen aufgestellt. Am "Naturstrand" im Bereich des Hotels ist teilweise Müll zu finden, während man, sobald man den Hotelbereich verlässt, nicht mehr weis, ob man sich an einem Naturstrand oder auf einer Müllhalde befindet. Soviel Müll haben wir bei einem Spaziergang am Meer bisher noch nicht erlebt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Richtung Meer liegende Pool ist noch relativ schön angelegt, während der andere große Pool zwischen den Gebäuden einfalltslos rechteckig ist. Während den zwei Urlaubswochen haben wir keine einzige Poolreinigung beobachten können, was aufgrund der Verschmutzung der Pools aber nicht weiter überraschte. Die Poolliegen sind Billigware, absolut unbequem und zum Teil bereits kaputt. Das Abendprogramm besteht im wesentlichen aus einem Syntheseiser-Spieler, welcher immer um die gleiche Uhrzeit die gleichen Lieder spielt und sich künsterlich auf absolut niedrigsten Niveau bewegt. Sportangebot, außer einem primitiv eingerichten Fitnessbereich im UG, nicht vorhanden. Die Kinderbetreuung machte einen so schlechten Eindruck, dass wir diese unserem Kind nicht zumuten wollten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alfred |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |