Atlantica Aeneas Resort

Wir haben uns im Hotel wohlgefühlt, schöne Lobby, gepflegte Außen-Anlagen, sehr schöner Pool, der Speisesaal geschmackvoll eingerichtet. Untergebracht waren wir im Anbau, der etwas in die Jahre gekommen ist. Wir hatten Halbpension gebucht, damit waren wir auch sehr zufrieden. Die Gästestruktur war gemischt, vom Alter her wie von den Nationalitäten. Schwierig wurde es für uns mit den vielen Fußballmanschaften aus Österreicht, der Schweiz und Russland. Gerade die Österreicher hatten die Angewohnheit, erst nachts um 3 ins Bett zu gehen, und das sehr lautstark - schlafen war eine Woche lang nur mit Ohropax möglich. Auch abtörnend waren in der 2. Woche die russischen Sportler, die es fertig brachten, sich direkt am Buffet das Fleisch auf den Teller zu legen und direkt mit der Hand in den Mund zu schieben, ebenso sich die Teller mit Speisen so dermaßen zu überhäufen, dass man echt ne Wut bekamt, wie sie das wirklich sehr gute Essen anscheinend nicht zu schätzen wussten. Ärgerlich war, dass auch keiner des Personals etwas sagte, als sich jeder dieser Sportler beim Verlassen des Speisesaales mit Obst vom Büffet für den nächsten Tag eindeckte - die Hände übervoll, unverschämt den anderen Gästen gegenüber! Wir würden wieder hingehen, bei uns überwiegen die positiven Leistungen die verbesserungswürdigen Dinge. Allerdings würden wir eher einen Bungalow anmieten, als wieder in dieses ältere Nebengebäude zu gehen.

Das Zimmer war groß, die Betten Gott sei Dank nicht zu hart und nicht zu weich - wir konnten super schlafen. Die Balkontüre ließ sich nicht abschließen, und durch die Flurtüre fiel die gesamte Nacht das Ganglicht rein - irgendwie hat diese Türe überall zu viel Spiel. Das war störend. Die Sauberkeit hat sehr zu wünschen übrig gelassen: Es hingen am Schreibtisch Essensreste und Spritzer von Sonnenmilch, in den beiden Wochen wurde zwar gewischt, aber schlecht davor gefegt, sodass Haare von unseren Vorgängern tagelang unter dem Waschbecken lagen. Nach 10 Tagen wurde dann auch nicht mehr die Überdecke übers Bett gelegt - sie blieb dann auf dem Sofa liegen. Also was Sauberkeit anbelangt, darf man wohl deutsche Maßstäbe wirklich nicht anlegen. Unangenehm war der Hinweis, dass man Essen nicht mit ins Zimmer nehmen darf, sonst wird bei Entdecken ein Aufpreis fällig. Ab und an wurde auch vergessen , Kaffee und Milch aufzufüllen, obwohl es auf einem Flyer stand, der im Zimmer auslag. Die Geräusche: außen am Haus war eine elektrische Anlage, die in regelmäßigen Abständen ansprach und Krach machte. Das war nicht nett!! Die Wände vibrierten. Ebenso die Müllabfuhr so um 4 oder 5 am morgen. Mit geschlossener Balkontüre ließ sich das ertragen. Der TV ist alt, klein, nur zwei deutsche Sender stehen kostenlos zur Verfühung (ZDF und SIXX). Super war ein Wasserkocher auf dem Zimmer, das Bad war in Ordnung, das Wasser sofort warm oder heiß in der Badewanne.

Wir hatten Halbpension gebucht, und uns war ein hervorragend angebotenes und gekochtes Essen wichtig. Und das war es auch - die Salate lecker, raffiniert, viel mit Fisch, verschiedene Kombinationen aus Gemüsen. Die Hauptspeisen: verschiedene Fleischsorten, allesamt perfekt gebraten, sehr raffiniert gewürzt, die Gemüse bestanden aus Kartoffeln in verschiedenen Variationen, Rosenkohl, Blumenkohl, Mais, Bohnen, Karotten. Es gab ab und an Schwertfisch, hausgemachte Pizza jeden Tag, und für die "Unverbesserlichen" Nudeln mit verschiedenen Soßen. Die Nachtische einfach lecker, nicht zu süß, Kuchen nicht zu fettig, herrliche Karamellcreme, Schokoladenkuchen (ein Traum), kalter Hund, verschiedene Obstsorten, vor allem Orangen und Graipfruits, Kiwis, Birnen und Bananen, letztere drei allerdings noch eher unreif und hart. Was wir vermissten - wenn man das angesichts dieser wirklich exzellenten Küche überhaupt sagen darf - waren zypriotische Speisen, oder griechische. Das war sehr schade, kommen wir doch in ein Land und möchten dort auch die Küche kennenlernen. Eine Engländerin beschwerte sich, dass es in einem 5-Sterne-Hotel kein Speiseeis gab. Angenehm bis nervig waren die täglichen Musikberieselungen beim Abendessen. Sehr schön war der Barpianist, der leise im Hintergrund improvisierte. Aber sobald ein Sänger oder zwei mit ihren Keyboards da waren, sollte man sich an die gegenüberliegende Wand setzen. Das ganze wird mit Mikros verstärkt und mit großen Lautsprechern in den Saal übertragen. Gespräche sind da schwierig möglich. Wir hätten gerne darauf verzichtet.

Sehr freundlich. Man musste allerdings erst verstehen, dass es zum guten Ton gehört, sich nicht einfach an einen Tisch im Speisesaal zu setzen, sondern abgeholt und an den Tisch gebracht zu werden. Das haben wir schließlich schnell gelernt, und dann waren alle sehr freundlich und sehr bemüht. Alle können englisch, viele sprechen deutsch. An der Rezeption waren die Damen ebenfalls sehr nett und um unser Wohl bemüht, sie hatten für alle unsere "Problemchen" ein offenes Ohr. Es wurde sogar in deutsch gesprochen, aber vor allem mit englisch ist die Verständigung kein Problem. Gerade was die Busverbindungen anbetrifft, wurde uns mit Auskünften und Fahrplänen sehr gut weiter geholfen. Am Ankunftstag wurden unsere Koffer direkt zu unseren Zimmern gebracht, wir mussten weder schleppen noch suchen.

Über die Straße kam man direkt zum wunderschönen Strand, im März fast völlig einsam. Die Stadt selber erwachte gerade zum Saisonbeginn, es war ruhig. Trotzdem hatten schon manche Restaurants mit zum Teil hervorragendem Essen geöffnet (Odyssos-Taverne können wir nur empfehlen - super leckere zypriotische Speisen und sehr nette Bedienung, mit der wir in englisch viel Quatsch gemacht haben).

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Genutzt haben wir den Squash-Bereich, Schläger und vier (nur vier) Bälle sind vorhanden. Der Bereich ist etwas problematisch: zwei der Bodenparkett-Bretter sind abgesackt, da muss man aufpassen. Und wer auf die Idee kam, die Deckenlampen mit Gittern zu schützen, gehört bestraft. Denn die Bälle verfingen sich ständig in diesen - und das wars dann mit dem Spielen. Mussten erst mühsam wieder mit der Leiter runtergeholt werden. Genutzt haben wir das Jacuzzi. Es schäumte allerdings verdächtig, und wir erfuhren, dass das Wasser nicht so oft gewechselt wird. Wahrscheinlich kam der Schaum vom Chlor. Die Sauma ist sehr klein, und der Umkleidebereich ist mini, unisex und alt. Ich habe mich dort sehr unwohl gefühlt. Man muss mit Badehose in die Sauna. Der Fitnessbereich hat einige Geräte, die funktionieren, manche nicht. Insgesamt wirkt dieser Bereich alt und in die Jahre gekommen. Es gibt einen zweiten Spa-Bereich, der allerdings kostenpflichtig ist. Uns war er zu teuer. Für das Internet gibt es zwei PCs im Untergeschoss der Lobby. Diese sind langsam, 25 Minuten kosten 2 €. Außerdem sind die Bildschirme direkt nebeneinander und nach hinten völlig einsehbar - Intimsphäre beim Schreiben von emails hat man leider gar keine.