Atlantica Mikri Poli Rhodes

Die Anlage des Hotels ist sehr weitläufig angelegt, ein Actionpool (Hauptpool für deutsche Animation), Kinderpool (63 cm tief) mit zwei Rutschen, sowie einem Babypool (43 cm tief) auch mit einer kleinen Hasenrutsche, einem "oberen Pool" an dem in der Hauptsaison die italienische Animation stattfindet und ein weiterer Pool in dem die Schwimmkurse abgehalten werden. Die ganze Anlage besteht aus zweistöckigen Gebäuden, sehr sauber und geflegt. Sollte man mit einem Kleinkind und somit auch mit Buggy anreisen, ist es zu empfehlen bereits beim Einchecken zu fragen, ob das Zimmer im Erdgeschoß liegt, denn sonst muß man den ganzen Urlaub den Buggy hoch und runter tragen. Was beim Bau des Hotels leider "vergessen" wurde sind Toilettten in Nähe des Kinderbeckenbereiches. Man mußte mit den Kleinen entweder auf eigene Zimmer rennen oder bis an den Hauptpool. Leider schaffen das nicht alle Kinder und nicht selten sah man daher Kinder die einfach in die gegenüberliegende Wiese oder die vorhandenen Blumenbete gemacht haben. Da wir ab Mitte September auf Rhodos waren hatten wir das "Vergnügen" von den 10 statistischen Regentagen auch etwas zu sehen. In der ersten Woche war es noch sehr heiß bei 36 c, dann aber sehr windig, mit Gewittern und Regen bei 28-30c. An diesen Tagen waren dann auch die Pools kälter als das Meer. Für die heiße Reisezeit sollte man auf jeden Fall einen Mückenschutz für die ganze Familie dabei haben, denn das war wirklich eine Plage. Vor allem in Zimmern zur Meerseite war die Mückenplage kaum zu ertragen. Ebenso sollte man etwas gegen Durchfall in der Reiseapotheke haben, da viele Hotelgäste über Magenprobleme und Durchfall klagten.

Die Zimmer waren zweckmäßig und sehr sauber. Leider bestand das Elternbett aus zwei zusammengeschobenen Betten, hier sollte man eine Schnurr im Gepäck haben um sie an den Füßen zusammenbinden zu können (unsere Kinder sind beim Toben immer durch die Bettritze auf den Boden gerutscht). Die Zimmeraufteilung und die Lösung mit der Schiebetür zum Kinderbereich ist leider nicht ideal, sehr hellhörig und wirkt manchmal nicht wirklich wie ein getrennter Schlafraum für die Kinder. Für die zwei Wochen kann man aber trotzdem durchaus damit leben. Handtücher wurden täglich gewechselt.

Es gibt ein sehr großes Angebot und fast den ganzen Tag an irgendeiner Bar oder Restaurant etwas zu essen (sehr von Vorteil mit Kindern). Frühstück gibt es bereits ab 7. 00 Uhr. Es gibt ein Hauptrestaurant und eine Snackbar. Im Hauptrestaurant wird ein abwechslungsreiches Buffet angeboten, Themenabende 1-2mal pro Woche (griechischer Abend, mexikanischer Abend). Hierzu wird dann auch ein Ouzo oder ähnliches angeboten. Abends wird grundsätzlich auch frisch gegrillt: z. B. eine Sorte Fisch und Fleisch. Es gibt immer frisch gemachte Pasta und jeden Tag Tomaten- oder Bolognesesauce, sowie eine alternative Nudelspeise. Zum Frühstück gibt es auch immer etwas Abechslung wie z. B. jeden zweiten Tag frisch gebackene Pfannkuchen (vor allem bei unseren Kindern sehr beliebt) oder frisch zubreitetes Omlette. Natürlich ist es hier wie in jedem Urlaub, dass man sich bei all der Vielfalt irgendwann nach den heimischen Dingen sehnt, das kann man aber nicht wirklich dem Hotel ankreiden. Noch ein Tip: Sollten es Kinder gewohnt sein zum Frühstück kalten Kakao zu trinken, sollte man dies im Gepäck haben. Ab 14. 00 Uhr gibt es an der Poolbar Eis für alle (meistens 4-6 verschiedene Sorten).

Das Hotelpersonal war sehr nett und freundlich. Bei kleinen Reklamationen (bei uns hing die Schiebtür zum Kinderbereich etwas) wurde innerhalb eines Vormittags sofort repariert. Extrawünsche auch umgehend erfüllt: Unsere kleine Tochter hat sich geweigert im Babybett zu schlafen. Die Rezeption hat uns zwei Rausfallgitter für unsere Kinder umgehend an die normalen Betten angebracht. Hierzu einfach nur nett an der Rezeption fragen und darum bitten. Personal an der Rezeption und Bar sprechen überwiegend deutsch. Zimmermädchen auch sehr freundlich, haben auch gewartet wenn noch ein Kind geschlafen hat und kamen später wieder. Täglich frische Handtücher und zwei Flaschen Wasser im Kühlschrank (kostenlos).

Das Hotel liegt etwa zehn Gehminuten von Kolymbia entfernt, 100 m zum Strand. Somit ist es Geschmacksache, ob einem die Lage gefällt, für uns war es genau richtig und entsprach der Beschreibung. In Kolymbia selbst gibt es verschiedene Bars, Shops und Juwelierläden in denen man auch Schnäppchen machen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war in der Zeit in der wir da waren leider enttäuschend. Die meisten Animateure wirkten völlig lustlos, übermüdet und völlig demotiviert. Hier gab es nur zwei Ausnahmen: Annett, die schon beim Guten-Morgen-Lied Schwung hatte und vor allem Marie, die immer mit den Kindern Quatsch gemacht hat und ihr scheinbar nie etwas zu viel wurde. Vielen Dank Marie!! Die Erwachsenenanimation war dementsprechend geteilt: Manche Dinge waren gut und andere nicht wirklich. Dagegen waren einige Shows am Abend wirklich super, z. B. die Nacht der Vampire ein echtes Highlight. Für die Kinder war das Wochenhighlight der Montag, da wird den ganzen Tag eine Show mit den Kindern einstudiert und dies auch sehr liebevoll. Die Kinderbetreuung ansich ist aus unserer Sicht leider mit Vorsicht zu genießen, da es immer wieder vorkam, dass Kinder unbemerkt aus der Betreuung abgehauen sind. Miniclub ist zwar ab drei, aber besser ist es wenn die Kinder schon selbstständiger sind. Ein totales Chaos war die sogenannte Poolaction: 15 Kinder und zwei Animateurinnen im Kinderpool. Leider gab es da nicht wirklich Action, den Kindern wurde sehr schnell langweilig und die Animateurinnen hatten im Wasser keinen Überblick mehr, welche Kinder da sind oder schon zu den Eltern gegangen sind. Dieser Animationspunkt sollte lieber gestrichen werden zur Sicherheit der Kinder. An unserem Abreisetag sind auch zwei weitere Animatuerinnen abgereist, dh. im Oktober ist kaum noch jemand da, der etwas mit den Gästen machen könnte (Saisonende ist Ende Oktober, dann schließen die Hotels und alle Läden). Oder kommen noch einmal neue Animatuere? Vorsicht ist geboten beim sogenannten Beachvolleyball! Da es sich hier um einen Kiessandstrand handelt ist auch das Volleyballfeld voll von größeren Steinen. Bei vollem Spieleinsatz kommt es daher oft zu einigen Verletzungen.