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Maximilian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2011 • 2 Wochen • Strand
5-Sterne-Paradies Avala: nur das Lächeln fehlt
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Avala liegt direkt (und direkt im wahrsten Sinne des Wortes) an der wunderschönen Altstadt Budvas und am Richardova-Strand. Nach einer kompletten Renovierung (Um- und Neubau trifft es besser), die erst 2011 abgeschlossen wurde erstrahlt das Hotel in neuem, dunklem Glanz. 274 Zimmer in verschiedenen Kategorien und Gebäuden hat das über alle Maßen saubere Hotel zu bieten. Wir hatten uns für unseren Aufenthalt in einem Doppelzimmer mit Meerblick einquartiert und Halbpension als Verpflegung gewählt. Das Hotel füllte sich während unseres Aufenthalts täglich, der größte Teil der Gäste besteht aus Paaren, viele Osteuropäer, aber auch Franzosen und Deutsche, vornehmlich unter 40. Familien mit Kindern und Senioren waren deutlich in der Unterzahl. Ein kleines Fazit: Ein Hotel, dass Familien mit Kindern meiden sollten. Wer seinen Urlaub gerne selbstbestimmt und in Ruhe verbringt - dem kann das Avala alles bieten, was das Herz begehrt. Es handelt sich aber, speziell in Montenegro, um ein Hotel der Luxusklasse, was sich auch in den Preisen bemerkbar macht, allein der Meerblick hat uns pro Person 180 Euro mehr gekostet. Ende Juni Anfang Juni ist als Reisezeit ideal, viele Veranstaltungen kultureller Art finden statt und das Hotel ist noch nicht zu voll, da die Hauptreisezeit Mitte Juli startet.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Größe: Wir waren in einem Standarddoppelzimmer. Dessen Größe war für uns völlig ausreichend. Der Hauptraum mit Sekretär Loungeecke, Schränken und dem Bad bot genügend Platz. In die logischerweise größeren Suiten oder Villen hatten wir keinen Einblick - aber Platzmangel ist im Avala eigentlich kein Problem. Ausstattung: Einfach top. Es geht bei dem bequemen King-Site-Bett los - ansonsten zähle ich an dieser Stelle gerne den gebotenen Komfort stichwortartig auf: - Klimaanlage (sensationell schnell) - begehbare Dusche - Flat-TV - Telefon - Minibar - Bad mit Badewanne - großer Schrank sowie zahlreiche Unterschränke - Balkon mit Meerblick und sehr bequemen Loungemöblen Zustand: Alles ist neuwertig, von luxuriöser Qualität und Anmutung, vor allem die unzähligen Beleuchtungsmöglichkeiten des Zimmers sind krass. Sauber ist im Zimmer wie im gesamten Hotel wirklich alles!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel Avala verfügt über 2 Restaurants und eine große Bar. Das A-la-Carte-Restaurant "Bruno" ist aber separat zu betrachten und bietet französische "Haute-Cuisine" zu entsprechenden Preisen. Frühstück wird dort nicht angeboten, das Restaurant ist schön eingerichtet und hat eine Terrasse mit Blick aufs Meer. Für die Hotelgäste tägliche Anlaufstelle in Sachen Nahrungsaufnahme ist das in den Berg gebaute Büffet-Restaurant. Das Restaurant ist wie das komplette Hotel vollklimatisiert und bietet durch große Scheibenfronten Blick auf die Altstadt und das Meer. Highlight sind aber die zahlmäßig knapperen Plätze auf der Terrasse, deren Ausblick wirklich einmalig ist. Der Service ist schnell, das Restaurant ist sehr sauber, es läuft abends stilvolle Klaviermusik, es geht insgesamt ruhig zu. Bequeme, schwere Polsterstühle, großes Besteck und kein Mangel am Büffet machen das Essen zu einer angenehmen Veranstaltung. Bar: Die Hotelbar ist groß, verfügt über eine vorgelagerte Glaslounge, in der man auf weißen Loungemöblen in alle Richtungen schauen kann - Plätze gibt es genug, die meisten Gäste haben diese nie besucht, da es außerhalb des Hotels jede Menge Cafés und Action gab. An den beiden Pools gibt es je eine kleine Bar mit einfachen Gerichten und vielen Drinks. Gleich vorweg: in Urlaubshotels habe ich noch kein besseres Büffet erlebt. Frühstück: Die große Auswahl an Wurst, Käste, Marmeladen sowie Müsli, Früchten und Eispeisen macht den Start in den Tag angenehm. 5 verschiedene Fruchtsäfte sind im Agenbot - dazu Heißgetränke aller Art. Croissants, Brot, Brötchen, Toast und zum Ausklang frische Melone - einfach gut, alles frisch. Abendessen: Abends warten mindestens 6-7 verschiedene Salate, 2 Suppen sowie 4 verschiedene Hauptgerichte samt Beilagen auf die Gäste. Dazu Käste, Wurst, Brot und zum Nachtisch österreichisch angehauchte Kuchenangebote oder frisches Obst. Es gibt vornehmlich internationale Küche, ab und an aber auch landestypische Gerichte wie Lamm-Stew.


    Service
  • Eher gut
  • Freundlichkeit: Das Haar in der Suppe, wenn man suchen mag: das Personal ist zahlreich, aufmerksam und jederzeit engagiert, doch das den Urlaub versüßende Lächeln fehlt zu oft, besonders bei den Rezeptionsmitarbeitern leider. Der Service ist gut, man wird zuvorkommend behandelt und alle Wünsche werden sofort erfüllt, aber es fehlt ein bißchen die Herzlichkeit - aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Fremdsprachenkenntnisse: Die Fremdsprachenkenntnisse der meisten Angestellten würde ich bestenfalls als unteren Durchschnitt anerkennen wollen - an den Schlüsselpositionen kommt man mit Englisch aber zurecht. Alles in allem sicher ausbaufähig, auch wenn einzelne Kellner plötzlich und unerwartet Deutsch oder fließend französisch sprechen, was uns vieles erleichterte. Zimmerreinigung: die tägliche Reinigung des Zimmers erfolgt sehr penibel, und das Personal ist äußerst anständig. Münzgeld auf dem Sekretär, iPad, Spiegelreflexkamera - alles war immer da, kein Cent hat gefehlt, und sogar die Schuhe wurden akkurat aufgereiht. 1A! zusätzliche Services: Es gibt einen Room-Service, der angemessen bepreist ist, nicht zu teuer, wir haben ihn aber genauso wenig in Anspruch genommen wie die lange Liste an Leistungen rund um die Kleidung: waschen, bügeln, nähen, ändern - alles klein Problem laut Liste. Fazit: Der Service lässt keine Wünsche offen - nur die Atmosphäre ist etwas kühl.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Hotel: Das Hotel an sich ist ein riesiger Komplex aus mehreren Gebäuden, die durch unterschiedliche Looks und die geschickte bauliche Integration in den Berg nicht störend auffallen. Es liegt wie erwähnt direkt am Tor zur Altstadt von Budva - Hoteltür raus, Altstadt rein. Budva Altstadt: Die Altstadt von Budva ist ein absolutes Highlight, vor allem da hier nach dem letzten großen Erdbeben 1979 alles in Schutt und Asche gelegen hat und man es mit den Originalsteinen wieder aufgebaut hat. Enge Gassen, Kalksteinhäuser, kleine Shops, Bars und Restaurants, die bis spät in die Nacht geöffnet haben machen einen mehrmaligen Beusch der Altstadt lohnenswert. Abends ist es eine lebendige Flaniermeile. Strände: In unmittelbarer Nähe zum Hotel gibt es drei Strände. Direkt vor dem Hotel ist mit dem "Club 88" der komfortabelste und schönste Strand - das hat allerdings seinen Preis was Liegen und Sonnenschirme angeht - happige 22 Euro pro Tag sind fällig. Eine kleine Bucht weiter sind die beiden Strände Mogren I und II, wo das Hotel seinen Gästen eine begrenzte Anzahl an Liegen kostenlos zur Verfügung stellt. In 10 Minuten erreicht man auch Budvas Hauptstrand am Hafen oder den Strand von Becici bequem zu Fuß. Einkaufsmöglichkeiten: Direkt vor dem Hotel ist ein relativ großer Supermarkt, der sage und schreibe 24 Stunden täglich geöffnet hat und von Getränken über Sonnencreme bis hin zu Zigaretten alles bietet zu fairen Preisen. Souvenirs, Kleidung und gefälschte wie echte Markenartikel gibt es in der Altstadt und auf der Strandpromenade, die abends zur Flaniermeile N°1 mutiert, zu Hauf. Erreichbarkeit: Wir sind in Dubrovnik gelandet. Die Fahrt zum Hotel dauert gut und gerne 2 Stunden, da der Grenzübergang Passkontrollen nötig macht und Autobahnen in Montenegro nun wirklich nicht zu erwarten sind. Ein kleinerer Flughafen ist in Tivat, was in maximal 30 Minuten erreicht ist. Ausflugsmöglichkeiten: Neben den Angeboten unseres Reiseveranstalters gibt es von Budva aus Touren zu allen sehenswerten Zielen von Kroatien über inländischen Ecken bis hin nach Albanien. Unterhaltungsmöglichkeiten: Daytime: an den Stränden Budvas steht die ganze Palette an Wassersportgeräten bereit: Parasailing, Banana Boat, Jet Ski, Boot chartern, Ausflugsboote - alles da und verhältnismäßig günstig. Nightime: Budva ist Nachtleben, daran führt kein Weg vorbei. Das Hotel Avala profitiert durch seine exponierte Lage von der Ruhe, die abends dann irgendwann an der Altstadtmauer einkehrt. Nur 200 Meter weiter auf der gut 1-2 Kilometer langen Strandpromenade reihen sich Restaurants mit Livemusik und Open-Air-Discos aneinander - eine lauter als die andere. Hier wird bis 1 Uhr gefeiert, dann geht es in die geschlossenen Clubs, die zahlreich sind: der bekannteste (auch weit über die Landesgrenzen hinaus) ist das "Trocadero", und natürlich auch keine 100 Meter vom Hotel entfernt. Budvas Nachtleben pulsiert - das habe ich in dieser Form allenfalls in Mallorca oder Ibiza gesehen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pools: 3 schicke Pools hat das Avala zu bieten. Der Hauptpool steht auf Stelzen im Meer, man schwimmt darin und blickt aufs offene Meer oder die Altstadt, Umringt ist der runde Pool von bequemen Liegen und Sonnenschirmen. Gleich dahinter im Gebäude ist das Hallenbad von stattlicher Größe, ebenfalls mit Liegen und kostenlsen Handtüchern soviel man nur will. Der exklusivste Pool ist der unterhalb des Restaurants im Berg, der zwar klein ist, der aber mit einer Aussicht aufwarten kann, das man schnell die Zeit vergisst. Sport: Das Hotel verfügt über einen großen Sport- und Spa-Bereich mit Fitnessstudio, Saunen und Behandlungsräumen. Fitnessstudio und Saunen sind kostenlos, Behandlungen mit Personalbedarf kosten extra. Das Fitnessstudio lässt viele deutsche Einrichtungen wie billige Klitschen aussehen. An die 20-30 verschiedene, neuwertige Geräte von TechnoGym, Meerblick, Vollklimatisiert - habe ich täglich 1 Stunde genutzt. Saunen und Spa sehen einladend aus, haben wir aber nicht in Anspruch genommen. Freizeitangebote: Fehlanzeige - das Hotel bietet das alles bewusst nicht. Keine Animation, kein Abendprogramm, kein Gruppensport und rein gar nichts für Kinder. Uns hat das sehr gut gefallen, da es unserer Art des Individualreisens sehr entgegen kam. Im Hotel gibt es ein kostenloses WLAN, das laut der Rezeption nur dort zu empfangen sei, in den Zimmern sei der Anschluss kostenpflichtig, Ich hatte aber im dritten Stock noch immer sensationellen Empfang des kostenlosen Netzes und konnte so immer Surfen. Letzte Highlights: das Hotel beherbergt im Untergeschoss ein hauseigenes Casino, das 24 Stunden geöffnet ist. Hauptspiele sind Roulette und Poker, aber auch Automaten und Blackjack gibt es. Noble Atmosphäre, spät in der Nacht geht es meist los. Eine Kunstgalerie stellt im Hotel verschiedene Werke aus, die auch käuflich zu erwerben sind. Ein riesiger Konferenzsaal steht mit modernster Technik zur Verfügung - für uns Urlauber aber nicht von Belang.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maximilian
    Alter:26-30
    Bewertungen:3