- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist sehr schön auf einer Halbinsel gelegen. Allerdings gibts rund ums Hotel nicht viel zu sehen. Ein paar wenige Shops und Restaurants befinden sich in Gehdistanz. Die Stadt Kalutara ist mit dem Tuctuc in 10 Minuten erreichbar (ca. 500 Rupees hin und zurück). Allerdings gibts dort auch nicht gerade viel zu sehen (ausser vielleicht der grosse Buddha-Tempel). Für Ruhesuchende ist dieser Ort daher sehr zu empfehlen. Die Hotelanlage ist gepflegt und wird laufend in Stand gehalten. Allerdings ist das Hotel schon über 30 Jahre alt. Man merkt dies teilweise auch. So sind die Zimmer vom Grundriss her relativ klein und mit neueren, zu vielen Möbeln etwas überladen. Das Bad ist zweckmässig und geräumig. Mehr allerdings nicht. Offen gesagt, waren wir bei Ankunft etwas enttäuscht über die Gesamtanmutung des Hauses. Immerhin ist es im Schweizer Kuoni-Prospekt mit 4. 5 von max. 6 Punkten bewertet worden. Und auch die gut gemachte Website hat leider (zu) viel versprochen... Vor Ort fehlt es dann überall am letzten Schliff. Es gibt zum Beispiel im Badezimmer kaum eine Installation, die nicht schräg runterhängt oder sich praktisch von der Wand schon komplett gelöst hat. Und auch die Dekor- und Sitzkissen hätten schon längst ausgetauscht werden sollen. Schade, diese kleinen Unzulänglichkeiten trüben den ersten Eindruck stark. Wenn man dann allerdings nach einer kurzen Weile etwas grosszügiger über die Details hinwegschaut, dann kann es einem sogar sehr gut gefallen. Und es gibt viele kleine Details und Dekors, die dem Hotel einen ganz speziellen Touch vermitteln. Wie gesagt, wir hatten grundsätzlich mehr erwartet. Hat man sich dann aber mal auf ca. 3. 5 Sterne eingestellt, dann kann man an diesem Ort sehr schöne und erholsame Ferien geniessen. Wir sind auf alle Fälle sehr zufrieden von Kalutara abgereist und haben vor allem die guten Seiten und Stärken des Hotels mit nach Hause genommen (Essen, Lage, Freudlichkeit der Angestellten). Wir können daher diese Location empfehlen. Vorausgesetzt, man erwartet nicht ein durchgestyltes und komplett aufgeräumtes 5-Sterne-Resort im Stile von Bali. Mit etwas mehr Detailpflege und einem kleinen Brush-up könnte man allerdings viel mehr aus diesem Ort mit Potenzial machen. Übrigens: Wir hatten mit den Strandboys Philip (offiziell: Philips Ajith Chrishantha) und Paulu verschiedene Ausflüge gemacht (Bentota, Beruwela, Kalutara und Umgebung). Zudem haben sie uns jeweils zu den gewünschten Geschäften für Antiquitäten und Souvenirs geführt. Wir haben die beiden Einheimischen sehr geschätzt und ihnen voll und ganz vertraut. Mit dem Tuctuc lassen sich kleinere Halbtagesausflüge sehr gut machen, längere Distanzen sind jedoch mit einem Minivan zu absolvieren (bieten sie ebenfalls an). Wir haben jeweils mit Philip und Paulu Pauschalen pro Trip vereinbart (zwischen 700 und 1500 Rupees). Ein kleines zusätzliches Trinkgeld hat jeweils viel Freude bereitet. Wir können Philip und Paulu sehr empfehlen. Philip ist sogar am späten Abend bei unserer Abreise noch persönlich beim Hotel erschienen und hat sich von uns sehr herzlich verabschiedet. Das war super sympahtisch und bleibt unvergessen.
Die Zimmer wurden vor einigen Jahren komplett renoviert und neu möbliert. Allerdings ist eine nächste Auffrischung schon bald wieder fällig. Die Zimmer sind generell eher schlecht unterhalten. Defekte Sachen werden häufig nicht wirklich wieder vollständig repariert. Leider wirkt alles schon ziemlich abgenutzt. Und der Grundriss ist für heutige Verhältnisse wohl eher knapp berechnet. Aber auch hier gilt: nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sieht man die Details nicht mehr und man ist mehr oder weniger happy mit dem, was geboten wird.
Positiv überrascht hat uns das Essen. Die grossen Buffets waren sehr reichhaltig und qualitativ einwandfrei. Es gab viele lokale Gerichte in verschiedenen Schärfegraden. Zudem gabs jeden Abend ein Themen-Nachtessen. Auch wenn rund 70 Prozent der Auswahl immer etwa gleich war, haben wir die Vielfalt und die Qualität sehr geschätzt. Hier gibts überhaupt nichts zu beanstanden. Ausser vielleicht, dass es im Speisesaal immer viel zu kalt war und die offene Terrasse leider nur über wenige Tische verfügte, die häufig besetzt waren.
Die Angestellten sind alle sehr freundlich und zuvorkommend. Wir können uns überhaupt nicht beklagen. Trinkgelder sind natürlich sehr gerne gesehen und es empfiehlt sich, schon am ersten Tag grosszügig zu sein. Dann erfährt man sicher auch eine bevorzugte Behandlung. 100 Rupees pro Gefälligkeit (Zimmer pro Tag, Poolboys, Kellner) erscheint uns als angemessen. Für uns wenig, für die Einheimischen schon ein sehr schöner Zustupf. Insbesondere dann, wenn er täglich erfolgt.
Wie bereits erwähnt, das Hotel liegt sehr abgeschieden auf einer Halbinsel zwischen dem Fluss und dem offenen Meer. In unmittelbarer Nähe zum Hotel gibt es praktisch nichts zu entdecken. Ein paar wenige Shops sowie ein Restaurant befinden sich in Gehdistanz. Das Hotel befindet sich direkt am Strand. Dieser ist allerdings öffentlich und leider hat es auch viel Schmutz, der nicht weggeschafft wird. Eine gespanntes Seil zwischen Pool-Anlage und Beach trennt die Beachboys (lokale Reiseführer und "Mädchen für alles") von den Touristen ab. Sobald man die Schutzzone verlässt, wird man von den netten und korrekten Beachboys "bearbeitet". Ausser man hat sich schon jemand ausgesucht für ausgewählte Trips und Ausflüge, dann wird man sofort in Ruhe gelasen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab verschiedene Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Wir haben jedoch davon leider nicht Gebrauch gemacht. Die massive Gewichtszunahme aufgrund des All-inclusive-Angebotes hätte mit etwas Sport und Bewegung vielleicht etwas reduziert werden können... Der Pool ist eher unspektakulär, jedoch sehr zweckmässig. Für Kinder gibts noch zusätzlich ein kleines Plantschbecken. Die Liegen sind aus Holz und funktionieren einwandfrei. Matten und Badetücher gibts zusätzlich und kostenlos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |