Aydinbey Famous Resort

Aydinbey ist ein sehr charmantes, kleines Hotel, das ich auch jederzeit weiterempfehlen kann. Aber wer auf Luxuseinrichtung und modernen Glämmer wert legt, sollte ein anderes Hotel wählen. Die Anlage und die Zimmer sind in einem guten und sauberen Zustand; die Einrichtung ist teilweise etwas veraltet und unmodern (z.B. der Flur zu den Zimmern), dennoch sauber. Die große Gartenanlage ist so ziemlich das Schmuckstück des Hotels, sehr gepfelgt mit Palmen, verschiedenen Blumen, Bananenbäumchen usw. Das All Inclusive Angebot ist ausreichend, eben das Standardprogramm, das man so kennt; besondere Cocktails sind gegen Bezahlung erhältlich. Im All Inclusive-Paket enthalten sind landestypische alkoholische Getränke, wobei der Wodka pur so schmeckt als wäre er mit Wasser verdünnt. Woran das liegt, haben wir nicht rausfinden können. Das Essensangebot ist ausreichend, aber im Prinzip immer das selbe. Dennoch kann man jeden Tag etwas anderes essen, wenn man sich ein bisschen organisiert. Landestypisch wird viel Hähnchen und Pute angeboten, ansonsten Gemüse, eine große Auswahl an Salaten, Pommes, Nudeln mit Tomatensoße, Reis, frisch gegrillte Gerichte, Geschnetzeltes, Gemüseauflauf, Kartoffeln, Pizza usw. Beim Frühstück findet man auch immer was: Angebot reichlich. Altersmäßig war alles vertreten, von Rentnern über junge Paare bis hin zu Familien mit Kindern. Viele Deutsche und Russen, die aber nebeneinander harmonierten. Liegen sind sowohl am Pool als auch am Strand vorhanden. Wenn man mit mehreren Leuten am Pool zusammen liegen möchte, muss man sich schon sehr früh an den Pool begeben. Am Strand ist das weniger problematisch. Die Poollandschaft wird regelmäßig gesäubert; das Personal ist ständig bemüht aufkommenden Schmutz zu beseitigen. Müll oder Getränkebecher werden auch ständig eingesammelt. Getränke muss man sich am Pool oder in der Lobby selber holen, was ich aber nicht schlimm fand. Beim Essen wurde man bedient. Am Strand fehlt leider eine Bar. Popcorn oder Eis konnte man jederzeit gegen Bares kaufen. Am besten telefoniert man aus der Türkei nicht mit dem Handy, da kann man arm werden. Am günstigsten ist es, wenn man sich aus Deutschland im Hotel anrufen lässt. Die Lieben von Zuhause müssen einfach bei der Rezeption anrufen, die stellen dann durch. Wenn man sich dann im Internet noch eine günstige Vorwahl aussucht, ist das eine günstige Sache.

Die Größe des Zimmers war ausreichend, wenn man bedenkt, dass man im Urlaub sowieso nur wenig Zeit dort verbringt. Die Aussicht ist je nach Zimmerlage unterschiedlich. Wir hatten das Glück, dass unser Zimmer zum Hoteleingang gelegen war, mit Blick zum Meer. Zur Hotelinnenseite konnte man in die Zimmer der gegenüberliegenden Seite gucken, aber auch hier mit Meerblick. Positiv war, dass der Safe mit einem Euro pro Tag echt günstig war, da hab ich schon andere Preise kennengelernt. Die Fernseher sind nicht gerade neu, unserer hatte die Angwohnheit von alleine lauter zu werden bei anschalten des Fernsehers oder beim Wechseln der Programme. Ansonsten gibt es die üblichen deutschen Programme im TV. Auf dem Zimmer gab es jeden Tag zwei Wasserflaschen, ansonsten war die Minibar leer. Die Ausstattung der Zimmer, inklusive Bad, fand ich ok. Es war aber nichts besonderes. Gebrauchsspuren (Flecken an den Wänden) gab es keine, ich glaube die Zimmer werden regelmäßig renoviert.

Die Anzahl der Bars kann man schon bemängeln. Am Strand gab es gar keine, an der Poolbar fühlte sich immer nur ein Barkeeper für die Bedienung der Gäste zuständig, auch wenn eigentlich zwei hinter der Bar standen. Abends wenn es zu kalt war um draußen am Pool zu sitzen, war ein riesen Andrang an der Lobbybar. An einem Regenabend war der Barkeeper sogar so überfordert, dass er erst verzweifelt nach Verstärkung telefonierte und irgendwann dann ganz verschwunden ist. Aber das war einmal, das sollte man nicht überbewerten, wobei an der Lobbybar abends schon ganz schön was los war. Manchmal konnte man schon das Gefühl griegen, dass die Barkeeper mehr Lust und Freude hatten, wenn man ihnen Trinkgeld gab. Aber mal ehrlich, das würde einem selber wohl auch so gehen, oder? Die Getränke waren teilweise warm, größtenteils aber mit Eiswürfeln gekühlt.

Das Personal war stets freundlich, hat einen aber auch nicht immer nur auf Händen getragen. Manchmal war es schon einfacher selbst Hand anzulegen. Nicht alle Barkeeper waren der deutschen Sprache mächtig, was ich aber auch weniger schlimm fand, da man sich auch mit Händen und Füßen verständigen kann. Die Putzfrauen waren immer sehr kreativ und haben sich tausendmal entschuldigt, wenn man aufs Zimmer kam und es noch nicht gereinigt war. Etwas schwach war, dass der Eisservice auf eine halbe Stunde am Tag beschränkt war. Hier war immer viel Andrang. Diese lange Warteschlange könnte man umgehen, wenn man diesen Service z.B. auf 2 h verlängert. Und wenn man in dieser halben Stunde spazieren war, hat man halt Pech gehabt. Als ich den Öffnungszeiten des Internetcafes fragte, hat man mir leider gesagt, dass man nur über W-Lan mit seinem eigenen Notebook Internet nutzen kann. Als der Manager mitbekam, dass ich was im Netz zu erledigen hatte, hat er mich an der Hand in die Berüs geführt, wo auch die Überwachungskameras des Hotels mündeten und ich durfte den PC eines Angestellten nutzen. Das fand ich einfach total lieb. Der Hotelmanager war den ganzen Tag präsent, ist überall herum gelaufen und hat darauf geachtet das es seinen Gästen gut geht und das alles seinen richtigen Weg geht. Er stellt sich dar, als Manager zum anfassen, der den Kontakt zu seinen Gästen sucht. Er hat im Speisesaal auch mit angepackt, wenn seine Angestellten viel zu tun hatten. Sehr positiv.

Die Lage ist schon ein bisschen problematisch. Der hoteleigene Strand ist durch den Hotelgarten schnell zu erreichen (ca. 1 Minute vom Pool entfernt). Nach ca. 3 Metern konnte man im Meer aber schon nicht mehr stehen, was ich an einem Familienhotel schon bemängeln muss, wo auch Kinder hinfahren, die noch nicht schwimmen können. Der Strand ist aber sehr sauber und läd für tolle Spaziergänge ein. Nach ca. 20 Minuten Strandmarsch mündet ein Süßwasserfluss ins Meer und man findet viele Angler. In 5 Minuten Entfernung vom Hotel gibt es eine Shopping-Meile, die man durchaus besuchen kann. Dort findet man das übliche türkische Shopping-Angebot: Taschen, Textilien und nerivge Verkäufer, von denen man sich nicht abschrecken lassen darf. Vom Flughafen zum Hotel sind wir ca. 40 Minuten gefahren. Laut unseres Reiseveranstalters soll es verdammt schwer sein, in die nahegelegenen Städte Belek oder Serek zu gelangen. Mit dem Dolmus, der angeblich nur 5 Mal am Tag an der Straße unseres Hotels fährt, müsste man angeblich mindestens 50 Mal umsteigen um nach Antalya zu gelangen und mit dem Taxi würde man 120 Euro und mehr bezahlen, hat man uns erzählt. Davon sollte man sich auf keinen Fall abschrecken lassen. Wer nach Antalya, Belek oder Serek möchte kann das auf jeden Fall tun. Entweder man nutzt den kostengünstigen Dolmus oder macht mit den gelben Taxis vor dem Hotel einen Festpreis ab. Unmöglich ist garnichts. Man sollte sich merken, dass die Veranstalter schließlich ihre Angebote unter die Leute bringen wollen und dann besichtigt man stundenlang irgendwelche Leder- oder Goldfabriken und hat letztendlich in Antalya nur 1,5 h frei zur Verfügung, ist aber einen ganzen Tag unterwegs. Also das sollte man sich wirklich überlegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure haben sich wirklich richtig Mühe gegeben. Am besten hat mir die Kinderanimateurin gefallen, auch wenn ich selber kein Kind dabei hatte. Sie hat sich von morgens bis abends um die Kinder gekümmert und hat dabei Action und Laune verbreitet. Es hat richtig Spaß gemacht ihr zu zusehen. Bei der Minidisco hat sie sich richtig Mühe gegeben und alle Kinder einbezogen. Die gesamte Animation hat mich im Großen und Ganzen überzeugt, von den Poolspielen über das Standardprogramm wie Dart oder Volleyball bis hin zum Abendprogramm. Der Pool ist für ein 5 Sterne Hotel vergleichsweise etwas klein geraten aber sauber und ordentlich. Schirme, Duschen und Liegestühle reichlich vorhanden.