Aydinbey Famous Resort

Wir haben mit unserem 1 jährigen Sohn eine Woche AI gebucht. Das Hotel hat ca. 300 Zimmer mit ca. 700 Betten. Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, wird jedoch scheinbar regelmäßig mit Farbe aufgehübscht (ist auf den Balkonen deutlich zu erkennen). In der Oktoberwoche war das Hotel zu Beginn voll ausgebaucht. Bis zu unserer Abreise nahm die Gästezahl stetig ab, so dass nach 4 Tagen bereits eine Hälfte des Hauptrestaurants geschlossen wurde. Aufgrund der Herbstferien war jede Altersklasse im Hotel vertreten. Die Gäste kamen nach eigenem empfinden zunächst zu jeweils 50% aus Deutschland und russischsprachigen Ländern. Nach ein paar Tagen kamen vermehrt türkischsprechende Gäste, sowie ein paar Schweizer und Franzosen. Die Reisezeit im Oktober war für uns ideal. Wir hatten eine durchschnittliche Temperatur von ca. 28 Grad, die sich nach Sonnenuntergang aber auch schnell halbieren. Darüberhinaus ist auch immer der ein oder andere Regentag möglich. Man sollte, sofern man sich in den türkischen Straßenverkehr wagt, einen Mietwagen nehmen und die Umgebung auf eigene Faust erkunden. Ist deutlich günstiger als die überteuerten Ausflüge und man wird nicht in die Leder- oder Teppichfabrik geschleppt. Das Hotel eignet sich für einen reinen Strandurlaub. Man sollte sich jedoch bewusst sein, das das Hotel ein unterdurchschnittliches deutsches 3-Sterne Niveau aufweist. Die Erwartungshaltung sollte nicht zu hoch sein. Wir haben bei dem Preis mehr erwartet und wurden leider enttäuscht.

Wir hatten ein Standard 3 Bettzimmer mit einem zusätzlichen Babybett. Dadurch war es dann doch sehr beengt im Zimmer. Bei einer derartigen Kombination sollte die Hotelleitung lieber Doppelzimmer mit Babybett bereitstellen. Das Zimmer war anständig ausgestattet, jedoch fehlte für ein Haus dieser Kategorie ein Schminkspiegel im Badezimmer. Die Einrichtung war ausreichend jedoch mit deutlichen Abnutzungsspuren. Klimaanlage, Balkon, Safe und Kühlschrank/Minibar sowie Haartrockner im Bad. Die Sauberkeit ließ leider zu wünschen übrig. Das Zimmer wurde in 8 Tagen nicht einmal komplett gewischt. Freundlichkeit allein macht halt das Zimmer nicht rein. Dieser Kalauer trifft leider den Nagel auf den Kopf!!!

Im Oktober gibt es für alle Mahlzeiten ein Hauptrestaurant mit ca. 700 Plätzen und eine Snackbar mit täglich gleichen Speisen von 12-16 Uhr im Garten. Die Sauberkeit in den Restaurants war weitestgehend in Ordnung, wir müssen jedoch auf ein besonderes Augenmerk bei der Nutzung der in ausreichender Zahl vorhandenen Hochstühle hinweisen. Diese waren häufig schlecht bis gar nicht gereinigt und die Sicherheit bei einigen Stühlen nicht gegeben. Positiv hervorheben möchten wir die einfache landestypische Küche. Es wurde nicht versucht eine fremde Küche (z.B. italienisch oder ähnliches) zu kopieren. Das wäre bei den Kochkünsten auch nicht möglich gewesen. Mittags gab es immer frisch gebackenes "belegtes" Fladenbrot, Hamburger, Hähnchenfleisch vom Döner-Spieß, Spaghetti mit Tomatensauce und als Beilagen Pommes und Reis. Am Abend wurde versucht Abwechslungsreichtum vorzutäuschen. Anstelle von lauwarmen gegrilltem Hähnchen gab es am nächsten Tag dann Hähnchenspieß vom Grill und den Tag darauf gebackenes lauwarmes Hähnchen. Dazu 2-3 Fleischeintöpfe, die den einen Tag als Gemüsefleischtopf, den anderen als Kalbfleisch mit Gemüse und am nächsten Tag als Fleischeintopf angeboten wurde. Vom Grill gab es mehrmals die Woche Fisch. Ähnlich auch die Beilagen. Es gab täglich Pommes, Kroketten, Reis und Nudeln sowie ein wirklich großes, aber auch leider täglich wiederkehrendes und somit nicht abwechslungsreiches, Salatbüffet mit landestypischen kalten Speisen. Es ist sicherlich möglich jeden Tag etwas anderes zu Abend zu essen aber bei einem Büffetangebot ist doch eigentlich die Quantität der Speisen und das Kosten vieler kleiner Kostbarkeiten das Ziel. Jedoch ist die Abwechslung mit Hähnchen mit Reis und Broccoli an einem und Hähnchen mit Reis und Aubergine am nächsten Tag für ein Hotel dieser Kategorie nicht ausreichend.

Das gesamte Personal war stets freundlich und verfügte über ausreichend Sprachkenntnisse. Bis auf die Housekeeper konnte man sich überall auf deutsch, russisch oder englisch verständigen. Im Hotel gibt es tagsüber eine ärztliche Betreuung. Ein Miniclub für 4-12 jährige wird stundenweise angeboten. Die Zimmerreinigung war ausreichend.

Das Hotel liegt in Bogazkent einem kleinen Ort bei Belek zugehörend zur Stadt Serik (ca.15km entfernt). Entfernung vom Flughafen Antalya ca. 35km. Das Hotel liegt nach eigener Aussage der einheimischen am Ende der Welt. Das Hotel liegt wie ca. 10 weitere Nachbarhotels direkt am Sand- /Kiesstrand. In der direkten Umgebung gibt es 2 Supermärkte und natürlich den einen oder anderen Bazaar in denen man alles original gefälschtes kaufen kann. Ausser in den Hotels gibt es keine Ausgehmöglichkeiten. In ca. 5 Gehminuten Entfernung befindet sich der Busbahnhof. Von 07-21 Uhr verkehren im Halbstundentakt Busse nach Serik. Von Serik aus kann man dann mit Bussen in alle Himmelsrichtungen weiterfahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurde am Tag Animation für alle angeboten. Darüberhinaus gab es stundenweise auch einen Miniclub für 4-12 jährige. Die Animation war leider auch nicht abwechslungsreich und so tönte täglich um 10 Uhr an Pool und Strand die Aufforderung zum "Dartgame". Geiches dann auch am Nachmittag wo der Clubtanz täglich gleich albern aufgeführt wurde. Der Strand befindet sich direkt am Hotel und ist bequem durch den hoteleigenen Garten zu erreichen. Der private hoteleigene Strandabschnitt von etwa 100 Metern war jedoch erschreckend schlecht gepflegt. Überall lagen bereits um 10 Uhr Zigarettenkippen und Plastikmüll rum. Das zeigte uns das keine Pflege des Strandes erfolgte. Gerade mit einem Kleinkind sollte man dieses nicht ausser acht lassen. Natürlich nehmen Kinder alles bzw. vieles in den Mund. Aber ich muss mein Kind nicht in einem Aschenbecher spielen lassen. Ansonsten waren am Strand und Pool ausreichend Liegen vorhanden. Der Sonnenschutz war (saisonbedingt ???) nur noch spärlich vorhanden, so dass man sich vom Poolbereich die Sonnenschirme mit an den Strand nehmen musste.