Aydinbey Kings Palace & Spa

Ein Hotel in angenehmer Größe, wo der Gast zum Essen und auch abends in der Bar immer seinen Platz finden wird, sogar im Winter, wenn der Außenbereich kaum nutzbar ist. Wer aus Kostengründen nicht mit dem Handy oder vom Zimmer aus telefonieren möchte, kann eine türkische Telefonkarte für 4 oder 8 TL erwerben, mit der er kostengünstig nach Deutschland telefonieren kann. Leider gibt es in unmittelbarer Nähe des Hotels keine öffentliche Telefonzelle, auch im neuen Teil von Kumköy sind sie noch nicht aufgestellt. Wir haben den berechtigten Verdacht, dass die guten Bewertungen des Aydinbey K. P. durch den charmanten Druck des Hotelmanagements – (Merhaba Herr E. T., antworten Sie eigentlich niemals auf negative Beuteilungen?) – forciert werden. So werden an die Angestellten kleine Klappkärtchen mit einem kleinen Schmuckanhänger vergeben. Diese Kärtchen werden vom entsprechenden Mitarbeiter mit der Aufforderung an den Gast übergeben, das Aydinbey K. P. – und den übergebenden Mitarbeiter speziell – gut zu beurteilen. Manche Mitarbeiter sind so dreist, dass auf dem Kärtchen die 6.0 schon vorgegeben wird. Also, wir haben versucht, eine faire, von Außen unbeeinflusste Beurteilung abzugeben.

Unser DZ mit seitlichem Meerblick war angemessen eingerichtet, hatte einen ausreichend großen Balkon mit Tisch und 2 Stühlen. Der Flachbildschirm war nicht besonders groß, die deutschen Programme waren in recht guter Qualität empfangbar. Die individuell regelbare Klimaanlage hat auch eine Heizfunktion, sie funktionierte einwandfrei. Die Minibar wurde täglich mit 2 Fl. stillem Wasser, 2 Fl. Sprudelwasser und 2 Tetrapacks Saft aufgefüllt. Der elektr. Zimmersafe wurde kostenlos zur Verfügung gestellt. In der letzten Woche wurden alle Zimmer mit einem Wasserkocher, 2 Tassen und entsprechender Tee- und Kaffeeauswahl ausgestattet, welche täglich aufgefüllt wird.

Eine außergewöhnlich vielfältige, durchaus dem deutschen Geschmack angepasste Brot- und Brötchenauswahl überraschte uns. Das Essen war in Vielfalt und Geschmack recht ordentlich, leider nicht immer der deutschen Vorliebe entsprechend heiß, was häufig durch offen gelassene Thermobehälter verursacht wurde. Täglich gab es mindestens ein Fischgericht, nach unserem Geschmack, leider zu häufig als Kochfisch zubereitet. Bei der Dessertauswahl wünschten wir uns mehr Angebote, wo der Zucker n i c h t heraustrieft. Ja, wir wissen es, wir waren in der Türkei – der Europäische Gaumen kommt aber durchaus mit weniger Zucker aus. Die Getränkeauswahl war, wie im Winter anscheinend üblich, nicht ganz so vielfältig. Der Wein wurde aus Flaschen serviert, wobei wir beim Weißwein mehrmals Pech hatten, dass er - erkennbar an der gelben Farbe - anscheinend „umgekippt war“. An der Strandbar gab es bei angemessener Wetterlage neben der Salatbar eine kleine Auswahl an Schnellgerichten, die aber durchaus schmackhaft – und aufgrund der kurzen Wege – heiß serviert wurden. Auch die Getränkeauswahl war hier angemessen. Ein großes Plus, dass auch hier in Glasgläsern serviert wurde.

Direkt beim Einchecken ein kleines negatives Erlebnis. Warum versuchte man uns – DZ mit seitlichem Meerblick gebucht – ein unangenehm riechendes Raucherzimmer, in der untersten Etage, mit Blick auf´s Nachbarhotel Evren Beach, zu den Poolrutschen und zum Himmel anzudrehen? Nun gut, nach unserem Veto bekamen wir direkt ein angemessenes Zimmer. Den weiteren Service erlebten wir z. T. zwiespältig. So lernten wir einen Servicemitarbeiter am Strand kennen, der vom Gast ernsthaft erwartete, dass dieser seine zur Sonne ausgerichtete Strandliege, vor dem Verlassen des Strandes, wieder in die vorgefundene Position zu ziehen habe. Optimierungsbedarf gibt es auch beim Frühstück. Hier sollte ´mal eindeutig geklärt werden, ob der Gast seine Getränke selbst holen muss – oder ob der Kellner a l l e Gäste mit Getränken versorgt. Wir haben empfunden, dass eine Vielzahl von Kellnern unkoordiniert, ohne festen Aufgabenbereich, z. T. bestückt mit Kaffeekannen, herumliefen. Zum Mittag – und Abendessen war es eindeutig besser geregelt. Verwundert waren wir, dass die Kellner offenbar nur selten einen festen Aufgabenbereich haben. Will die Hotelleitung etwa eine vertrauliche Nähe zum Gast unterbinden? Wir persönlich empfinden es als durchaus angenehm, wenn der „Stammkellner“ die Wünsche des Gastes kennt. Die Tische im Barbereich sind nicht nummeriert, dadurch haben die Kellner regelmäßig Probleme, die bestellten Getränke, dem richtigen Gast zuzuführen. Unvollständige – oder fehlerhafte Bestellungen waren hier an der Tagesordnung. Wir wollen hier nicht den Eindruck erwecken, dass wir die großen Nörgler sind, welche die Nadel im Heuhaufen suchen. Wir haben aber woanders erlebt, dass es durchaus besser geht. Das Personal ist durchaus motiviert und fleißig, hier sollten aber befähigte Oberkellner regelnd eingreifen. Wie in der Türkei leider häufig zu beobachten, laufen auch im Aydinbey K. P. zu viele „Häuptlinge“ herum, welche den Ablauf aber leider nicht optimieren – sonder eher stören. Der Zimmerservice war unauffällig und nicht zu beanstanden.

Der Transfer vom/zum Flughafen dauert etwa 40 – 50 Minuten. Die direkte Lage zum Strand, das Hotel ist nur durch die nett angelegte Promenade vom Strand getrennt, haben wir als sehr angenehm empfunden. Der zum Hotel gehörende Strandabschnitt ist feinsandig – ohne Kiesel, im Wasser flach abfallend und dadurch für Kinder und Nichtschwimmer besonders geeignet. Das neu gestaltete Einkaufsparadies Kümköy ist fußläufig in etwa 15 – 20 Minuten zu erreichen. leider wird der Weg dorthin, nach der Überquerung des Flusses unkomfortabel – besonders nach Regenfällen. Hier sollte die Vollendung der schönen Promenade unbedingt Vorrang haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon oft beschrieben, ist die Poolanlage im Winter, bei Wassertemperaturen von etwa 14 – 15 Grad, nur für ganz mutige nutzbar. Ein motiviertes Animateurteam bot ein vielfältiges Sport- und Unterhaltungsprogramm an. Wir nutzten, unserer sportlichen Vorliebe entsprechend, 2 x täglich das Bocciaspielen, wobei wir mit immer guter Laune und viel Spaß von „Romeo“ betreut wurden. Das Abendprogramm wurde auch recht ansprechend vom Animationsteam gestaltet. 2 x wöchentlich gab es Live – Tanzmusik mit durchaus hörenswerten Musikern.