Bali Mandira Beach Resort & Spa

Eine außerordentlich gepflegte uns überschaubare Anlage; bestehend aus einem Haupthaus mit 3 Etagen und vielen größeren Bungalows mit je 4 Wohneinheiten. Gemauert aus schönem roten Sandstein und mit hellen Simsen und Balkons, alles gelegen in einer sehr gepflegten Gartenanlage voller Palmen, allerlei blühenden Bäumen, jeder Menge balinesischer Figuren und einigen hübschen Brunnen voller bunter Fische. Es gibt mehrere Pools, der größte, zum Strand gelegene, wird jedoch noch immer saniert und soll eine "Tropische Inselwelt" darstellen, wenn's denn mal ferig ist. Zwar soll offiziell noch im Mai eröffnet werden, allerdings kann man das wohl nicht glauben. Noch ist alles ein Beton-Rohbau. Man kann das Baugeschehen vom Dachpool (der allerdings auch mal einer Sanierung bedürfte) gut beobachten. Die Lärmbelästigung hält sich in der Tat in Grenzen, doch man hört schon die Trennschleifer oder ähnliches. Optisch hat man die komplette Baustelle mit Pappwänden dichtgemacht, nicht eben hübsch. Leider ist dadurch auch der früher offene Gartenblick des "Celagi"-Frühstücksrestaurants nicht gegeben. Auch die Poolbar steht vor den Wänden, das reizt kaum, dort einen Cocktail zu trinken. Noch ist im Garten genügend Platz / Liegen für die Gäste vorhanden, doch da sich nun alles an dem kleineren Garten-Pool konzentriert, kanns schon eng werden und die Saison beginnt erst. Die weitaus meisten Gäste sind australische Familien mit vielen Kindern, einige russische Gäste, wenige Deutsche.

Von durchaus schöner Größe sind die sogenannten "Superior"-Zimmer im Hauptgebäude, mit Balkon / Gartenblick. Auch der Balkon bietet genügend Platz und verfügt - neben den Sitzmöbeln - auch über einen kleinen Ständer zum Wäschetrocknen. Neben Sitzmöbeln und Schreibtisch befindet sich eine relativ große Kofferbank im Zimmer, eine geräumige Minibar, Wasserkocher für Instantkaffe / Tee (tägl. neu aufgefüllt incl. 2 kleine Flaschen Wasser). Im Wandschrank gibt es einen Safe, Regenschirm & Taschenlampe. Das Ambiente ist geschmackvoll und dezent. Die Klimaanlage arbeitet recht leise und ist zuverlässig regulierbar, verstärkt allerdings leider auch oft einen muffig-feuchten Geruch im Zimmer. Dieser verschwindet aber, wenn man die Balkontür einfach mal zum lüften auflässt. W-lan im Zimmer ist - im Grunde - verfügbar, allerdings derart schlecht, dass es ständig abbricht und oft gar nicht funktioniert. Nicht zufriedenstellend ist das Bad, zwar im Grunde noch in Ordnung, allerdings mit einigen deutlichen Mängeln. Die Badewanne beispielsweise ist in keinem schönen Zustand mehr und bietet zum Duschen auch nur einen festmontierten Brausekopf. Ausgesprochen unansehnlich ist die Verfugung rund um die Tür und teilweise auch in den Ecken der Badewanne.

Nun, eine Offenbarung ist das Frühstück nicht, allerdings ist alles vorhanden, wonach Tourist sucht. Warme Speisen, wechselnd, selbstverständlich eine Eier-Station. Es ist nur leider vieles recht geschmacklos (die Pancaces zB.sind ausgesprochen pappig, sehr fade schmeckende Baked-Beans und was man eigentlich an gegrillten Tomaten falsch machen kann - ich weiß es nicht - jedenfalls fand ich sie schlecht). Kaffe / Tee (der stundenlang auf Heizplatten vor sich hin dümpelt und entsprechend schmeckt) wird an den Tisch gebracht. Mehrere Säfte, Eistee, Wasser und Kakao gibt es selbstverständlich, ebenso Früchte. Außer dem Frühstück (bis 10:30 Uhr) haben wir im Hotel nicht gegessen.

Wirklich ausgesprochen freundliches Personal in der gesamten Anlage, vom Gärtner bis zum Kellner. Alles läuft wie am Schnürchen, es wird sehr sorgsam auf Ordnung geachtet und jeder Winkel geputzt. Empfehlenswert ist auch das kleine Transportunternehmen gleich neben der Rezeption, die Preise sind außerordentlich fair (6 Stunden Wagen + Fahrer 350.000 Rp. bzw. 35 USD, jede weitere Stunde 60.000Rp). Selbstverständlich bieten sie all die Standart-Touren an, jedoch auch eigene Wünsche sind kein Problem. Die Fahrer sprechen ausreichend bis gut englisch.

Vom Strand nur durch die schmale Uferpromenade getrennt, liegt das Hotel. Vom Verkehrslärm bekommt man hier absolut nichts mit, nur das Donnern der riesigen Wellen ist zu hören. Aufgrund dieser Wellen ist baden auch meistens unmöglich, die roten Flaggen verbieten das Baden im Meer. Lediglich eine Menge Surfer sind im Wasser. Verlässt man das Hotel zur Straßenseite, ist man nach 20 Metern mitten im Getümmel. Endlos reihen sich die Buden und Geschäfte voller Ramsch, Kitsch und Plunder, Restaurants aller Coleur,Bars mit Live-Musik und kleinere Supermärkte aneinander. Das Legian inzwischen ebenso belebt und laut ist wie Kuta - welches man nach gut 20 Gehminuten an der Strandstraße entlang erreicht - sollte man sich klar machen. Der stete Strom des lärmenden Verkehrs, der sich durch die schmalen Straßen wälzt, nervt schon, zumal die meisten Restaurants direkt an den belebten Straßen liegen und offen gebaut sind. Wer also um die trubelige Umgebung weiß und sich auch im Klaren ist, möglicherweise nicht einmal ins Meer zu können, für den liegt das Hotel perfekt. Die Transferzeit zum Airport dürfte - je nach Stau in den engen Gassen - nicht mehr als 30 Minuten betragen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum derzeit nicht vorhandenen Hauptpool habe ich oben ja schon geschrieben. Desweiteren gibt es einen Pool oben auf dem Dach des Spa, dieser ist optisch zunächst durchaus ansprechend. Allerdings nicht eben groß und hier und dort auch nicht mehr Top in Schuß. Da gibt es jede Menge Rostflecken und Sprünge an den Fliesen. Die Aussicht auf den Garten ist wegen der riesigen Baustelle derzeit auch nicht gerade bezaubernd und zum Meer hin schaut man über häßliche, rostige Dachvorspünge. Im Garten befindet sich noch ein weiterer kleinerer Pool mit Liegen auf einer Holzterasse und ein kleines Kinderbecken. Handtücher werden so viel man möchte an einer kleinen Bude ausgegeben und penibel nach Nummern registriert, Rückgabe gegen Unterschrift.