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Andrea (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2011 • 2 Wochen • Strand
Entspannen & Tauchen auf Baros trotz "Regenzeit"
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Nach ausführlicher Recherche haben wir uns für dieses Hotel entschieden da uns das gute Preis/Leistungsverhältnis dieser 5* Insel in Kombination mit der Servicestärke (laut vorheriger Bewertungen) überzeugt haben. Dies war bereits unsere 2. Maledivenreise, als Vergleich dient uns das Coco Palm Bodu Hithi im Jahr 2008 im Herbst. Beide Reisezeiträume sind aufgrund der Regenzeit quasi Low-Budget Monate, was preislich stark ins Gewicht fällt. Im Herbst kommt noch der Ramadan hinzu, wodurch das Personal teilweise etwas träger war. ;-) Abgesehen davon, dass wir uns so ein Hotel nur in diesen Low Season-Zeiten leisten können/wollen, haben wir beide Male gute Erfahrungen mit dem Wetter gemacht. Wir hatten bei 14 Nächsten Aufenthalt jeweils 2-3 Tage an denen es vermehrt geregnet hat, der Rest war super. Und da man auch zu hochpreisigen Saisonzeiten richtig Pech haben kann, ist es uns das Risiko in jedem Fall wert. Insgesamt fanden wir es im Juni windiger und im Meer sind mehr Schwebeteilchen, was beim Schnorcheln/Tauchen etwas schlechtere Sicht mit sich bringt. Also würden wir sagen, der September liegt ein bischen vorne... Managementcocktail in der Sails Bar umbedingt mitmachen - leckere Häppchen und tolle Drinks (den Fuchtsmoothie probieren!) gartis... Findet einmal wöchentlich statt! Insgesamt ist es eine tolle Insel mit tollem Personal und wirklich angenehmer Atmosphäre. Alles was wir zu kritisieren haben ist Kritik auf wirklich hohem Niveau. Da ich selbst mal in der 5* Hotellerie tätig war habe ich da halt ein besonderes Auge und hohe Erwartungen... Ich denke wenn man nicht auf absolut unterwürfiges Personal steht, wird man hier absolut glücklich und wie schon gesagt zu noch erträglichen Preisen. Wenn wir zwischen Baros und Coco Palm wählen sollten wäre das schwer. Beide haben Ihre Vorzüge, sind aber im Grunde sehr ähnlich. Momentan liegt Baros einfach preislich besser.


Zimmer
  • Gut
  • Die Villenausstattung und der Stil haben uns schon auf den Bildern gut gefallen. Da hat uns die Realität auch nicht enttäuscht! Das Bett war allerdings eindeutig kleiner als das Riesenexemplar im Coco Palm. Für den Schrank habe ich nach zusätzlichen Bügeln gefragt und auch bekommen. Oft haben die aber nur Kurzzeitgäste, da reichen offenbar 4-5 Bügel aus. Vor allem das Bad ist in den Deluxe Villen sehr schön! Wir haben uns auch eine Wasservilla und eine Baros Villa mit Pool angeschaut und würden nicht tauschen wollen. Unser Zimmerboy war eher mittelmäßig - die Spiegelablage im Bad hat er gewissenhaft ignoriert und auch die Fingerabdrücke an den Glastüren. Nicht absolut 5* wert, aber darüber haben wir uns nicht aufgeregt. Alles in einem hat es voll unseren hohen Erwartungen entsprochen!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir haben uns nach Preisrecherche entschieden nur mit Frühstück zu buchen. Das Frühstücksbuffet ist gut, im Vergleich zum Coco Palm B.H. jedoch etwas spärlicher und vor allem die Waffeln waren uns zu fettig und Pancakes haben wir vermisst. Mittags haben wir 1x am Strand einen leckeren Burger gegessen, ein paar Mal sind wir in die Sails Bar eine Pizza oder ein Panini essen. Oft haben wir einfach das Obst aus dem Zimmer genommen und abends früh gegessen. Abends sind wir hauptsächlich ins Lime Restaurant gegangen. Dort haben wir die Karte rauf und runter gegessen! Es gibt sehr viele empfehlenswerte leckere Sachen! (Traditional Maldivian Tuna Curry!!!) Für ca. 20 € bekommt man ein gutes Hauptgericht. Empfehlenswert ist auch das Tagesdessert auf der ersten Seite. An einem Abend die Woche gibt es ein Maledivisches Buffet im Cayenne Grill (Umbedingt den dünn aufgeschnittenen, rohen Thunfisch probieren oder Thunfischsteaks nach Wunsch grillen lassen und auch mal die Desserts ausprobieren, die nicht so toll aussehen, die schmecken oft am Besten!), an einem anderen Abend gibt es ein asiatisches Buffet im Lime (Die Suppe zum selbst Zusammenstellen ist der HIT!). Wir haben beides je einmal gemacht. Würden wir auch wieder tun, auch wenn die Preise so um die 85 Dollar lagen. Der Manager Jonathan B. hat uns aber gesagt, dass das Gastronomiekonzept insgesamt überarbeitet wird, d.h. keine Ahnung wie lange das noch so ist. Im Cayenne Grill waren wir sonst nur einmal da es uns sehr teuer vorkam. Die Atmosphäre ist aber sehr schön und es gibt so eine Kombination mit verschiedenen Satay-Spießen die wir uns leisten konnten und sehr empfehlen können. Das Lighthouse haben wir uns einmal spontan zum Abschied gegönnt - eben auch wegen der Atmosphäre. Wir hatten Glück und oben in der Bar spielte noch eine Band - sehr romantisch! Das Essen war super, vor allem die gemischte Nachspeisenplatte ist ein Must! Insgesamt aber recht teuer. Was man dafür aber nicht verpassen darf ist die Bar oben drüber. Genialer Blick auf Male und dabei in superbequemen Loungemöbeln etwas trinken - umbedingt einplanen! Da wir auf Wein verzichtet haben, fanden wir die Preise eigentlich echt angemessen. Man muss halt bedenken, dass alles eingeflogen werden muss. Da sind Großstätte wie London bei Weitem teurer! Der Service war immer freundlich, bei Betrieb manchmal etwas langsamer. Man hat im Lime einen festen Kellner, der sich einem vorstellt, aber eigentlich bedienen einen doch alle querbeet. 5*-like ist der Service vor allem im Lighthouse, aber das brauchen wir auch nicht jeden Tag. Trinkgeld haben wir unserem kellner und der total lieben Platzanweiserin am letzten Tag gegeben - das haben viele so gehandhabt. Sonst hatten wir eh nie Geld dabei weil man nur unterschreibt. Auf Sonderwünsche wurde immer eingegangen, z.B. habe ich jeden Morgen frische Ingwerscheiben für meinen Tee bekommen und auch ein dessert aus einem anderen restaurant wurde mir im Lime serviert. Insgesamt wirklich herzliches Personal das immer ein Lächeln auf den Lippen hat!


    Service
  • Gut
  • Herausragend fanden wir den Service der Beachboys. Die machen 2x täglich am Strand eine Runde und bringen kalte Tücher, Obstspieße und kaltes Wasser vorbei - alles gratis. Das haben wir noch nie so erlebt! Wobei ich sagen muss zusätzlich zu den 2 großen Wasserflaschen in der Villa, hätten wir eigentlich nie mehr Wasser gebraucht. In der Gym steht welches und auch beim Tauchen gibt es Getränke auf dem Boot. Der Strandservice hat allgemein gut geklappt. Die reinigen abends die Liegen und laufen x-mal rum um Bestellungen zu erfragen. Sehr effizient und freundlich! Alle sprechen gut Englisch und es gibt sogar einige deutsche Angestellten, die man beim Managementcocktail kennenlernen kann. Das beschwerdemanagement fanden wir sehr gut. Einmal hatten wir eine Armeisenstraße an der Wand, da haben wir kurz angerufen und nachdem wir vom Tauchen zurückkamen hatten die sich darum gekümmert. Ich hatte dann noch darum gebeten, die Sträucher an unseren Strandliegen zu trimmen, da man kaum noch in den Schatten des Schirms rücken konnte ohne unter den Büchen zu hängen - auch das wurde anstandslos behoben. Etwas Pech hatten wir in sofern, dass zu dem Zeitpunkt unserer Reise auf der Insel das Feuerlöschsystem verbessert wurde und dafür jeden Tag ein etwa 20-50 Meter langes Stück des Hauptweges aufgebuddelt wurde um neue, größere Rohre zu verlegen. Das war halt nicht so paradiesisch, aber nachvollziehbar...


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Baros ist eine kleine, feine Insel, im Nord Male Atoll. (Coco Palm ist größer) Vorteilhaft, nach dem langen Flug ist man mit dem Speedboot schnell auf der Insel. Die Abholung am Flughafen und der Transfer waren ähnlich wie beim Coco Palm, aber diesmal gab es keine Schwimmwestenpflicht an Bord. Die Insel ist nicht für Familien sondern hauptsächlich Flitterwöchler und Paare gedacht. Darauf ist auch das Angebot ausgerichtet. Candle-Light Dinner am Strand... Auf der Insel waren viele andere Deutsche und Engländer (die angenehmere Sorte ab 35+) und dann noch die üblichen Asiaten. Immer wieder amüsant wenn diese mit Profikamera samt Stativ über die Insel ziehen und einen Fotoshootingmarathon abhalten.... Ich glaube da bleibt kein Sandkorn ungeknipst! Alle Strandvillen liegen direkt am Strand, der unterschiedlich breit ist. Wir hatten Deluxe Villa 109 - das ist quasi die niedrigste Kategorie. Je näher man an die Baros Villen kommt, desto breiter der Strand. (Wir fanden 110 bis 106 hatten die beste Lage.) Damit die Insel nicht abgespült wird gibt es 2 Sorten Wellenbrecher. Die einen sind etwa 50 Meter von der Insel entfernt als Ring mit Unterbrechungen zum Rausschwimmen. Die anderen sind vom Strand ausgehende "Stege" mit runden Platformen zum Sonnen. Eigentlich sind die alle mit Holz verkleidet, nur der vor unserer Villa ist eine Art Beton-ruine. War jetzt nicht tragisch, aber nicht ganz 5* mäßig... Das Hausriff fanden wir dem vom Coco Palm sehr ähnlich in der Qualität. Viele machen aber den Fehler nur innerhalb der Wellenbrecher zu schnorcheln. Da ist außer Sand eigentlich nur ab und an mal ein toter Korallenblock zu sehen. Man muss raus und so 3-8 Meter neben den Wellenbrechern an der Riffkante schnorcheln - da sieht man was! Eigentlich sind wir Taucher, aber das Schnorcheln allein ist schon ein Erlebnis! Wir haben bei jedem Mal Schwarzspitzenriffhaie gesehen, manchmal 7 Stück bei einer halben Runde! Die machen überhaupt nichts - also keine Sorge! Ansonsten hatten wir 2 tolle und lange Begegnungen mit Wasserschildkröten am Hausriff und jede Menge Korallen und Rifffische. Am besten ist das Licht und die Sicht vormittags, um die Mittagszeit verbrennt man sich zu leicht. Vormittags herrscht aber auch Ebbe und man muss teilweise echt den Bauch einziehen und die Luft anhalten um über die toten Korallen rauszuschwimmen an die Riffkante. Ist es aber wert! Zu der Sandbank bei den Wasserbungis sind wir einmal - fand ich aber nicht so mega spannend und recht weit. Am Ende des Urlaubs hätten wir uns gerne so eine Baros Öllampe gekauft, wie sie in verschiedenen Ausführungen in den Restaurants & Bars steht, aber die war uns massiv überteuert. Im Shop waren wir zwar mal, aber haben nichts gekauft. Dafür sind wir ab und an in den Internetraum neben dem Shop in der oberen Etage. Sehr gut fanden wir auch die Arbeiselounge dort.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Genial fanden wir die Bands die 2x wöchentlich kommen - die Atmosphäre in der Sails Bar unter Palmen sitzend mit der Musik war einfach phantastisch! Ansonsten gibt es nicht viel Unterhaltung. Auf Coco Palm gab es noch einen Lagerfeuerabend und einen Kinoabend unter dem Sternenhimmel. So etwas könnten die auf Baros noch gebrauchen. Aber wie gesagt ist das Essen in den Restauarants schon ein Event für sich. Oft sieht man abends jagende Riffhaie vom Cayenne oder Lighthouse aus. Wir wollten zwar eigentlich mal ein Kanu oder das Glasbodenboot ausleihen, fanden das aber überteuert und sind dann lieber schnorcheln. Im Spa waren wir diesmal gar nicht, weil einfach keine Zeit mehr hatten. Die Tage verfliegen ja nur so wenn man noch tauchen geht! Die Tauchschule war ganz gut, aber im Coco Palm fanden wir die Betreuung noch netter und persönlicher. Mit den Besitzern sind wir nicht so recht warm geworden. Der franz. Guide Regis ist eher für Fortgeschrittene zu empfehlen, der einheimische Ahmet ist eher der entspanntere Taucher. Lauren (Kanadierin) macht oft die Checkdives und selten Boots TG. Generell werden morgens oft die schöneren Spots angefahren und zu unserem Bedauern erst sehr spontan entschieden, wo es mittags hingeht. Leider hatten wir keine Mantas sehen können, dafür aber einen ausgewachsenen Ammenhai der in einer Höhle lag und schlief - genial! Insgesamt hatten uns die TG vom Coco Palm etwas besser zugesagt, aber das steht und fällt ja mit dem Personal. Weichkorallenspots gibt es dort übrigends nicht so viele. Banana Reef war unser Favorit. Sonstige Ausflüge nach Male oder auf andere Inseln haben wir nicht gemacht und auch kein Interesse daran. Dafür ist der Urlaub dort einfach zu kostbar und auch wenn wir eigentlich sehr kulturinteressiert sind, glaube ich verpasst man in Male nichts!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:26-30
    Bewertungen:5