Barut Hemera

Das Hotel besteht aus mehreren 4-5 stöckigen Gebäuden, die teilweise durch Gänge und Flure miteinander verbunden sind. In die Anlage integriert sind: ein Wellness- und Sportbereich (2 Saunen, 1 Dampfbad, 1Hamam, mehrere Massage- und Peelingräume sowie ein kleines Sportstudio mit 2 Laufbändern, 2 Fahrräder einige Kraftgeräten), mehrere Geschäfte, ein Friseursalon, eine Disco und ein Spielhalle (Airhockey, Billiard, Flipper, Basektball und Internet; alles gegen Gebühr). Das Publikum ist gemischt. Überwiegend Familien aus England, Deutschland und den Niederlanden. Insgesamt ein sehr schöner und gelungener Urlaub. Wie beschrieben gab es aber auch einige Macken. 5-Sterne würde ich diesem Hotel nicht geben. Dafür kenne ich, auch in der Türkei, andere Hotels, die sich auf einem höheren Level bewegen. Die Temperaturen lagen mittags zwischen 30-38°C. Der Pool hatte konstante 29°C Das Preis-/Leistungsverhältnis würde ich als gut bewerten.

Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und verfügen über eine Minibar, die täglich aufgefüllt wird. Die Klimaanlage war nur schwer zu regeln. Wir haben sie immer auf die höchste Stufe mit der niedrigsten Temperatur eingestellt und nachts trotzdem geschwitzt. Zimmer mit Meerblick sind in der Anlage nur begrenzt vorhanden, was aber vorher klar war. Das Bad war zwar nicht so schön eingerichtet, aber vollkommen ausreichend und natürlich sauber. Unser Zimmer hatte auch keinen Balkon, obwohl wir diesen gebucht hatten. Auf Nachfrage gab es wohl Unstimmigkeiten mit dem Reisebüro. Ein anderes Zimmer sollte dann über 100€ mehr kosten.

Es gab: 1 Hauptrestaurant, 1 Strandbar, 1 Poolbar (nur Getränke) und 3 A-la-carte Restaurants An der Strandbar gab es von 12:00 – 15 Uhr neben Pizza und Burger auch Pide und ein täglich wechselndes Nudelbuffet, was sehr lecker war. Weitere Aktionen, wie Grillen, Döner etc. wurden unregelmäßig angeboten. In dem Hauptrestaurant waren die Speisen abwechslungsreich. Es gab eine große Salatauswahl, verschiedene Hauptgerichte, ein Kuchenbuffet sowie ein Kinderbuffet. Auch hier gab es Themenabende (Fisch, Türkisch etc. wobei auch immer noch andere Speisen angeboten wurden). Die drei A-la-carte Restaurants bieten unterschiedliche Küche an. Im Aussenbereich liegt das türkische Restaurant, in dem wir einen Geburtstag gefeiert haben. Dazu haben wir Blumen bei einem externen Dienstleister bestellt, welche vom Personal mit weiteren Blumen auf dem Tisch dekoriert wurden. Außerdem hat das Hotel eine Torte mit Wunderkerzen gesponsort. Das Essen war ausgezeichnet. Ein sehr gelungener Abend. Das Restaurant öffnet um 19 Uhr. Diese Uhrzeit sollte eingehalten werden, da um ca. 19:30 Uhr der Miniclub startet und die Musik doch recht laut ist. Hat uns aber nicht weiter gestört. Das Fischrestaurant war nicht so mein Fall. Die Zubereitung der Speisen war aber auch hier sehr gut und das Personal sehr zuvorkommend. Auch dieses Restaurant lag in einem ruhigen Außenbereich. Das internationale Restaurant war bereits für 7 Tage ausgebucht. Hier konnten wir aber alternativ an einem Bauersfrühstück teilnehmen, was im türkischen Restaurant angerichtet wurde. Eine nette Alternative, wenn auch das Essen nicht so nach meinem Geschmack war. Ein Negativerlebnis gab es aber doch: In meinem Blumenkohl hatte ich einen ca. 3cm großen Käfer. Eine Sache die durchaus passieren kann und nicht weiter schlimm ist. Wie das Personal jedoch damit umgegangen ist, fand ich nicht richtig. Der Teller wurde beim Personal herumgereicht und damit war die Sache erledigt. Hier kann ich nur sagen, dass das für ein 5-Sternehotel nicht unbedingt passend war. Zumindest eine Entschuldigung hätte ich erwartet.

Die Serviceleistungen waren unterschiedlich und müssen differenziert werden. Die Sauberkeit der Zimmer war vollkommen in Ordnung. Die türkischsprachigen Putzfrauen haben einen sehr guten Job gemacht. Die Sauberkeit im Restaurant war aus meiner Sicht eher schlecht. Jeder der das Besteck mal mit einer Servierte abgeputzt hat, weiß was ich meine. Ein weiterer Punkt ist das Servieren von Getränken. Die meisten Gläser werden am oberen Rand angefasst. Die Kellner sprechen alle Englisch die meisten auch Deutsch. Die Öffnungszeiten an der Poolbar wurden sehr genau genommen. 23 Uhr war dort Feierabend. An der Strandbar, die bis 1 Uhr geöffnet sein sollte, fühlten wir uns um 24 Uhr schon nicht mehr willkommen. Es gab nicht mehr alle Getränke, die Musik und auch teilweise die Beleuchtung wurden schon einmal ausgeschaltet. Am Anreisetag konnten wir erst um 21 Uhr am Buffet sein. Der Kellner empfing uns mit den netten Worten: „Dann aber bitte schnell, schnell!“ Das Buffet sollte bis 21:30 Uhr geöffnet sein. Viele Speisen wurden nicht mehr angeboten. Als ich um 21:10 Uhr dann noch ein paar Pommes holen wollte, war der komplette Behälter abgeräumt. Die Fotografen und Masseure die Werbung in eigener Sache machen, verhalten sich weitestgehend unauffällig. Hierfür ein Lob.

Die gesamte Anlage ist eher schmal und langgezogen und grenzt auf der einen Seite an den privaten Strandabschnitt und auf der anderen Seite an eine stark befahrende Straße. Die lange Einfahrt zu den Gebäuden schirmt die Geräuschkulisse aber komplett ab. Vor dem Hotel befinden sich ca. 20-30 Einkaufsmöglichkeiten, welche Schmuck und Kleidung anbieten. Die Preise bewegen sich auf mittlerem Niveau. Einen Besuch auf dem Markt im 10km entfernten Manavgat (7€ mit dem Taxi) sollten sich die Schnäppchenjäger jedoch nicht entgehen lassen. Genauso lohnenswert ist ein Besuch in Side (ca. 3,5km; ca. 5€ mit dem Taxi). Die Transferzeit vom Flughafen in Antalya beträgt ca. 1h.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Sportangebot zählte u.a. Aqua-Aerobic, Tischtennis, Surfen (nur mit Schein), Tretboot, Kanu, Tennis, Minigolf etc. Die Anlagen befanden sich fast alle in gutem Zustand. Nur der Minigolfplatz fällt aus der Reihe. Das Spielen macht dort keinen Spaß, da die Bahnen sehr schief sind. Dass die Türkei kein Taucherparadies ist, ist allgemein bekannt. Ich habe trotzdem meine Schnorchelausrüstung mitgebracht. Beim nächsten Aufenthalt würde ich darauf verzichten. Es gibt in der Bucht von Side wirklich nicht so viel zu sehen. Die Liegen am Pool waren oft schon in den frühen Morgenstunden durch Handtücher reserviert. Eine Liege am Pool um 8 Uhr zu bekommen, war in der Regel nicht möglich. Schirme, Duschen etc. waren sehr gut und in ausreichender Anzahl vorhanden.