Bayview Hotel by ST Hotels

Das Hotel Petit Paradis liegt im Touristenort Sliema direkt an einer insgesamt vierspurigen Strasse. Das Hotel ist mit zwei Sternen ausgewiesen. Das Haupthaus hat sieben Stockwerke, ein weiteres Haus, indem sich Apartments befinden, hat vier Stockwerke. Das Haupthaus ist aelter als das andere Haus. Man kann entweder nur Fruehstueck oder Halbpension buchen,von letzterem ist jedoch abzuraten. Zumindest das Fruehstueck ist ertraeglich, es gibt jedoch weder Joghurt noch Obst, die Saefte bestehen aus Sirup und Wasser. Das Geschirr ist meist nass und nicht vollstaendig sauber. Auch wenn im Sueden andere Temperaturen herrschen, rechtfertigt das nicht, dass Kakerlaken durch den Speiseraum laufen und an den Stuehlen hochklettern. Die Zimmer sind schmutzig, die taegliche Reinigung traegt zu dieser Verschmutzung eher noch bei. Meine Handtuecher hatten in drei Monaten nicht einmal keine Flecken, in den Handtuechern und auf der Bettwaesche sind jede Menge Haare zu finden, das gleiche gilt fuer den Badezimmerboden. In den Duschkabinen ist teilweise Schimmel zu finden. Da ich das Vergnuegen hatte aufgrund des unertraeglichen Baulaerms vom Anbau des Hotels zweimal umziehen zu duerfen, sah ich mehrere Zimmer. Die ZImmer sind teilweise sehr klein und haben wenig Tageslicht, die Zimmer mit Hafenblick sind nicht ruhig, weil sie zur Strasse hinaus liegen. In der Saison ist es im Hotel auch nachts sehr laut, weil dort viele Sprachschueler unterkommen. Safe, Kuehlschrank (ein Vorkriegsmodell) und Heizung kosten extra. Inklusive gibt es nicht. Die Zimmer haben nur Ventilatoren, ein auf Malta im Sommer unhaltbarer Zustand. Das Hotel ist zwar relativ preiswert, jedoch fast keinen Pfennig wert. Der Manager ist aeusserst unfreundlich und ruede. Haette ich nicht die Hotelkosten bereits ueberwiesen gehabt und zudem zur Arbeit gemusst, waere ich sicherlich sofort wieder umgekehrt. Ich kann nur dringeng von der Buchung dieses Hotels abraten. Malta ist kein schlechtes Urlaubsland, schlecht ist nur das beschriebene Hotel. Wenn man auf Malta Urlaub machen moechte, sollte man das Geld fuer ein gutes Hotel investieren, darf aber auch dort keinesfalls deutsche Standards erwarten!! Da ich drei Monate hier gearbeitet habe und Gespraechstermine in grossen Hotels hatte, sah ich Gott sei Dank auch, dass es auch anders sein kann. Malta ist ziemlich teuer, da fast alles importiert werden muss und sehr viele Touristen unterwegs sind. Man sollte sich unbedingt einmal Gozo angucken. Die Schwesterinsel ist ruhiger und etwas gepflegter. Weder Umwelt- noch Tierschutz werden allerdings auf Malta gross geschrieben. Man findet leider sehr viel Muell, das Abwasser geht ins Meer. Das Meer ist wunderschoen, man sollte zur "Blauen Lagune" auf Comino fahren und unbedingt auch einfach mal abseits der Hauptstrassen die Stille und den alten Baustil geniessen.

In Ergaenzung zu den oben genannten Eigenschaften sei noch gesagt: In jedem meiner drei Zimmer hatte ich Kakerlaken, welche ihren Weg wohl durch die Abfluesse finden. Diese habe ich nachher zugeklebt. Die Beleuchtung ist nicht sehr gut und die Zimmer klein, man kommt sich daher vor wie im Kaefig. Viele Zimmer haben Fenster zu einem "Lichtschacht" in der Mitte des Hauses, so dass man sich eigentlich nur bei geschlossenen Vorhaengen unbeobachtet fuehlen kann. Eins meiner Baeder (aufgrund der verschiedenen Zimmer) war zwar neuer, hatte aber z.B. eine nachkte Gluehbirne und mehr nicht. Der Bauschutt wirbelte sehr viel Staub auf, der auf meinen Sachen lag. Die ersten Naechte mit Ventilator waren eine Katastrophe, weil es fuer den normalen Europaer viel zu heiss ist ohne Klimaanlage.

Da ich nur Fruehstueck hatte, kann ich zum Essen nicht viel sagen. Das Fruehstuecksbuffet ist spaerlich und ohne Obst oder Joghurt. Nachdem ich die Kakerlaken im Speiseraum entdeckt hatte, war ich froh, keine Halbpension genommen zu haben. Die Tischdecken sind schmutzig und alt. Der Speiseraum wird auch als Restaurant genutzt, Gaeste habe ich aber nie gesehen. Es riecht vor allem an den heissen Tagen oft nach Fisch.

Das Hotelpersonal ist relativ freundlich und spricht englisch, der Hotelmanager ist jedoch mehr als unhoeflich. Er hat mich auch nach zwei Monaten noch nicht morgens gegruesst. Beschwerden muss man meist drei- bis fuenfmal vorbringen, ehe etwas passiert. Serviceleistungen gibt es eigentlich nicht. Das Hotel hat einen eigenen Taxiservice, der etwas preiswerter als die oertlichen Taxis ist. Von dem im voellig geschoenten Hotelprospekt versprochenen Fintnessraum habe ich nichts gesehen, das Hotel war ohnehin mehr eine Baustelle.

Malta hat fast nur Felsstraende und einige wenige Sandstraende. Felsstraende gibt es in Sliema direkt. Das Wasser ist tatsaechlich sehr schoen, die Straende sind nicht so sauber, es geht aber noch. Malta ist im Sommer einfach zu heiss, man sollte im Herbst oder Fruehjahr fahren. Unterhaltungsmoeglichkeiten vor allem fuer junge Leute gibt es im Viertel "Paceville" in St. Julians. In Sliema sind zwei Supermaerkte und viele kleine Laeden, Malta ist allerdings recht teuer. Die naechste grosse Stadt ist die Hauptstadt Valletta. Man kann sehr viel zu Fuss machen und kommt auf der Insel auch mit dem Bus ganz gut zurecht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat vier Internetzugaenge, die jedoch nur bei gutem Zureden funktionieren. Sport- und Freizeitangebote gibt es nicht. Es gibt auf dem Dach einen Swimmingpool, der sich als groessere Badewanne erwiesen hat. Ansonsten kann man auf der Dachterrasse liegen, sehr sauber ist es jedoch nicht. Die Plastikliegestuehle haben keine Auflagen, ausserdem war die Baustelle sehr laut.