- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus 2 Gebäuden die miteinander verbunden sind, wobei der eine Gebäudeteil etwas schräg zum anderen steht. Dadurch kommt es an den zugeneigten Hotelseiten zu einer Nische, in der die Zimmer sicherlich nicht sehr ideal liegen. Allerdings hat ein Gebäude nun mal vier Seiten und nicht jeder kann ein Zimmer zur Meerseite erhalten. Wie dies verteilt wird entzieht sich meiner Kenntinis, nur kann ich mir denken, dass wie in fast jedem anderen Hotel die Zimmer mit Meerblick halt mit einem höheren Preis zu Buche schlagen. Es ist kein Palast, sondern eine Standardanlage, wie sie im Süden immer wieder zu finden ist. Trotzdem ist es nicht zu groß, alles noch Recht überschaubar. Das Publikum ist gemischt. Deutsche, Skandinavier, Spanier machen den Großteil aus. Aber auch Frankreich, Holland und Osteuropäische Staaten sind vertreten. Zu früheren Zeiten war auch viele Italiener vor Ort. Im Gegensatz zu anderen Bewertungen ist ein Urlaub als Familie mit Kindern problemlos möglich. Eine Fette Clubanimation, die einem die Kleinen für die Zeit des Urlaubs von morgens bis abends vom Hals hält, gibt es allerdings nicht. Mehr dazu später. Für Behinderte (Gehbehinderungen) ist das Hotel weniger geeignet, da da Das Resteraunt, wie auch der Pool nur über Treppen erreichbar sind. Wer im dunklen anreist, sollte einfach schnell ins Bett gehen und warten bis es hell wird, dann sieht die Welt, das Hotel und alles andere ganz anders aus. Wir sind Sonntagsabends gegen 23 Uhr angekommen und bekamen einen ziemlichen Kulturschock. Mehr dazu in der Lage des Hotels. Die Komplettverrisse dieses Hauses kann ich keinesfalls nachvollziehen. Es sind 3 Sterne, halt kein Luxushotel. Die Lage ist einfach 1A. Ich weiss nicht was andere für Ihren Urlaub in der Hauptreisezeit gezahlt haben, aber ich weiss von einem schwedischen Seniorenpärchen, die bereits im achten Jahr hintereinander das Haus besuchen, dass das Preisniveau immer gleich war und erst in diesem Jahr extrem erhöht wurde. Warum auch immer. Wir haben für 2 Erwachsene und 1 Kind von 3 Jahren mit Flug, Transfer und Halbpension 100 Euro pro Tag gezahlt. Das geht an der Nordseeküste auch. Nur ist dort das Wetter besch...eidener. Durch die gute Lage vor Ort und die günstige Verkehrsanbindung an Palma und den Flughafen ist dieses Haus auch mal die Möglichkeit zu Kurztrips in der Nebensaison. Übrigens am Rande bemerkt: Die Gäste des Hotels Santa Ana und des danebenliegenden kleinen Hotels La Cala produzieren jeden Tag 7 Müllcontainer voller Abfall!
In dem Zimmern ist trotz Doppelbetten und Zustellbett noch ausreichend Platz. Es gibt keine Klimaanlage, aber man kann eigentlich auch nachts die Balkontür auflassen, wenn man die Müllabfuhr die jede Nacht um 1 Uhr kommt überstanden hat und einem das Meeresrauschen (nicht zu unterschätzen!) nicht stört. Das TV bringt 16 Programme davon 2 dt. (ARD und ZDF). Die Zimmer und das Badezimmer (Wanne) werden wie berichtet jeden Tag gereinigt. Steckdosen im Bad und an den Nachttischen sind vorhanden. Große Spiegel in Badezimmer und Schlafbereich.
Ja, das Thema Essen gibt in diesem Hause wirklich Grund zur Diskussion. Die Qualität der warmen Speisen schwankt zwischen exzellent und ungenießbar. Aber keiner verhungert hier. Für jeden ist etwas da und wenn einem halt die eine oder andere Sache nicht zusagt, dann findet er bestimmt etwas anderes. Ein Salat oder ein belegtes Brötchen sind auch im Grunde viel gesünder, als ein fettes Abendessen vor dem Einschlafen. Verschimmelte Speisen wie in einem anderen Bericht vermerkt wurden aber niemals vorgesetzt. Das geht auch eigentlich gar nicht bei den Mengen, die dort von den Gästen verzehrt werden. Das Frühstück ist auch ausreichend. Im Gegenteil, man verzichtet zum Glück auf englische Fehltritte wie Würstchen und gebackene Bohnen. Säfte und heisse Getränke aus dem Automaten, Brötchen (2 Sorten), Weissbrot (2 Sorten), sogar Schwarzbrot. Eier, Marmeladen, Wurst, Käse, Salami, gek. Schinken. Müslis, Obst, was will man denn am Morgen sonst? Das Hotel ist übrigens ein Treff der Spätaufsteher. Bis 10 Uhr ist zum Frühstück geöffnet und um 9. 45 Uhr drängelt sich alles. Dann kann es auch mal vorkommen, dass Teile des Besteckes ausgegangen sind und durch Plastik ersetzten werden müssen, ebenso die Säfte nur aus Plastikbechern (die den großen Vorteil haben, dass sie größer sind als die Gläser) getrunken werden können. Dies aber wirklich nur am Ende der Schlacht am Frühstücksbüffett. Trotzdem, dass das Haus voll belegt ist, kommt es zu keinen Sitzproblemen und großen Warteschlangen. Weder morgens noch abends. Getränke können am Eingang in Selbstbedienung erworben werden. (Wasser (con Gas) 0, 2l 1, 20, Cola etc. 1, 65) Am Pool gibt es eine Bar, die keinen Getränkewunsch offen lässt. Allerdings gibts dort ausser Chips nichts zu essen. Sehr angehm ist, dass man dort rund um den Pool aber nicht dagegen hat, wenn man eigene Getränke oder Speisen aus dem Supermarkt oder der Pizzeria bzw. vom Dönermann verzehrt!
Die Damen reissen es raus. Während alle männlichen Bediensteten sehr genervt und hektisch rüberkommen, sind die Damen alle nett und immer mit einem Lächeln. Mit Englisch ist es in diesem Hotel kein Problem. Deutsch geht zwar auch aber nicht so ideal. Aber man kann sich immer verstandigen. Die Zimmer werden täglich aufgeräumt und gereinigt. In anderen Bewertungen wurde hier geschrieben, dass die Zimmer dreckig seien und nur auf Beschwerde sauber gehalten würden. Dies ist definitiv nicht der Fall. Die von uns getätigen Sandspuren wurde immer entfernt. Was allerdings schon früh am morgen nervt, ist eine Metalleiste am Boden im Flur, die eine Brandschutztür im Notfall abdichten soll. Der Wäschewagen wird nicht grade leise über diese Stelle gerumpelt und manchmal hat man das Gefühl, dass die Damen das extra machen. je früher die Gäste aufstehen umso schneller kann man die Zimmer reinigen und Feierabend machen. Die Metalltür des Notausganges donnert auch dauernd. Ein spät nachmittags gemeldeter Defekt des Fernsehers wurde im Laufe des darauffolgenden Vormittags zur vollsten Zufriedenheit beseitigt (Antennenkabel war kaputt). Etwas ratlos erschien mir die Rezeption, als meine Frau im Treppenhaus durch selbstverschulden umknickte und ich nach ärztlicher Hilfe fragte. Zuerst schleppte man einen Ersthelfer des Roten Kreuzes vom Strand an, der Eiswürfel in einer Plastiktüte verabreichte und dann einen Krankenwagen rief. Dieser kam recht schnell, diagnostizierte dass es kein Bruch sei und man bei Verstärkung der Schmerzen innerhalb der nächsten Stunden bitte ein Krankenhaus per Taxi aufsuchen sollte. Dies war aber zum Glück dann nicht erforderlich.
Die Entfernung zum Strand geht einfach nicht mehr kürzer. Zwischen dem Bett und der herrlichen Bucht liegt nur noch der Pool. Direkt neben dem Hotel ist ein kleiner Club/Discothek, von der man selbst aber nichts hört, zumal sie auch nur Freitag bis Sonntags geöffnet hat. Allerdings kann es durch das Publikum, dass sich vor dem Haus tummelt ziemlich laut werden. Das Hotel liegt in einer Sackgasse, so dass dort kein Bus eines Reiseveranstalters direkt halten kann und will. Mann muss also bei einem Pauschalangebot, in ca. 150m Entfernung auf der Hauptstr. aussteigen und zu Fuß mit dem Gepäck marschieren. Bei unserer Ankunft standen vor dem Club ca. 100 Personen afroamerikanischen Ursprungs. Dort mit Gepäck und einem kleinen Kind durch zu schleichen, kostet eine gehörige Portion Mut. Zu allem Überfluss hat sich die wartende Menge später, als wir das Zimmer schon bezogen hatten, mit dem Eingangpersonal angelegt. Der gesamten Meute wurde der Eintritt verwehrt. 2 Stunden Gezeter durch das zur Sicherheit geschlossene Eingangstor. Dann rückte die Polizei an und sorgte für Ordnung. Die Balkone des Hotels waren bei diesem Schauspiel ausverkauft und im Nachhinein konnte man alles mit einem Schmunzeln als zusätzliches Animationsprogramm verbuchen. Auch wie der Auftritt von ca 50 Halbstarken in dicken Nobelkarossen, die zu einer Trommel altspanische Volksweisheiten sangen und beklatschten. Man stelle sich eine Horde Mantafahrer im Ruhrgebiet auf einem Parkpaltz vor, die "Am Brunnen vor dem Tore singen". Der Club und seine Kientel bringen es dann für die Lage des Hotels nur auf 5, 5 Sterne. An der Hauptstr. die durch ihre Kurvenlage in zwei Richtungen vom Hotel aus zu erreichen ist, gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Die Busverbindung alle 7 Min. bringt einen schnell und preisgünstig (1, 10 Euro) nach Palma und wenn man mag auch noch weiter). Zu den Restaurants kann ich nichts sagen, da wir nur im Hotel gegessen haben. Dazu später mehr. Wenige Schritte vom Hotel entfernt ist der erste Supermarkt (1, 5l Wasser gekühlt 1 Euro)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine Animation im Hotel. Diese besteht aus einer männlichen Person. Aleaxander, ein Slowene der ca. 5 Sprachen beherrscht. Der arme Kerl ist dort komplett auf sich alleine gestellt. Aber dies nicht nur vom Hotelbetrieb, sondern auch von den Gästen. Nicht selten kommt es vor, dass eine geplante Abendveranstaltung, die das Mitwirken der Gäste vorraussetzt abgesagt werden muss und er lediglich Musik spielt. Aber jeden Abend gibts eine Minidisco, die sich hinter denen der Neckermannclub nicht verstecken muss. Aber auch hier ist es schwer, wenn man keine Kinder oder Eltern hat, die sich nicht aufraffen können was zu tun. Die für Vormittags angesetzten Spielchen am Pool um 10, 11 und 12 Uhr, fallen um 10 und 11 Uhr immer aus, weil niemand da ist. Der Pool ist prima (Tiefe 1, 20m bis 2, 10m), wenn man mal durch die Verunreinigungen der Gäste durch nicht abgespülte Sandreste am Boden absieht. Die kostenlosen Liegen reichen immer, weil die meisten an den Strand gehen. Selbst um 11 Uhr kann man sich dort niederlassen ohne das belebte Handtuchbelegspiel mitmachen zu müssen. Und wenn es wirklich mal nicht für eine Liege reicht, setzt man sich auf einen Stuhl und den Schirm und genießt den direkten Blick auf den Strand. Die externen Abendveranstaltungen bestehen innerhalb von 14 Tagen von einem Alleinunterhalter an der Orgel, der wirklich was kann. Einem mäßigen Varietekünstler mit zwei tanzenden Damen (Volkshochschulniveau), einer sehr guten Akrobatikaction von Brasilanern und einer tollen Tanz- und Gesangvorführung von 4 netten jungen Mädels.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |