Beach Albatros Resort

Es handelt sich um eine große Anlage, die sehr weitläufig ist, so dass die vielen Urlauber sich gut überall verteilen. Trotz der Jahreszeit außerhalb der Saison teilte man uns mit, dass das Hotel zu 80% ausgelastet ist. Gemerkt hat man das eigentlich nur am Strand, wenn es um den 'Kampf' einer Liege ging. Der Zustand und die Sauberkeit des Hotels ließen nichts zu wünschen übrig, es wurde immer irgendwo gewerkelt. In der Hotelbeschreibung stand, dass WLAN inklusive ist. Die Zugangsdaten hierfür gab es an der Rezeption. Leider hat WLAN bei mir nicht funktioniert, und auf Nachfrage an der Rezeption teilte man mir mit, dass das schon mal vorkomme, da eben so viele Nutzer gleichzeitig im Netz surfen. Jedoch ging es mir die ganze Woche über nicht, während ich dort war. Ich hab mir dann im naheliegenden Einkaufszentrum Senso Mall im Vodafone Shop eine Karte mit 1GB gekauft, das hat dann problemlos funktioniert. Kann ich nur weiterempfehlen, gibts auch am Flughafen zu kaufen.

Wir hatten ein Duplexzimmer, das heißt es gab einen gemeinsamen Eingang und von dem Flur aus waren zwei Zimmer erreichbar, komplett getrennt voneinander durch Türen und auch jeweils mit separatem Badezimmer. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, es gab keine Probleme. Das einzige was manchmal bisschen fraglich war, ob jeden Tag gewischt wurde, denn es befand sich erstaunlich viel Sand auf dem Fußboden. Einen letzten Kritikpunkt gab es noch, und zwar die Strandtücher. Auch hier war das Hotelprospekt veraltet, denn es gab an, dass es eine eigene Handtuchbox in Poolnähe gebe, bei der man alte Handtücher gegen neue tauschen konnte. Doch auf der Suche nach dieser Box stellten wir fest, das diese nicht vorhanden war und auch auf Nachfrage wurde uns das bestätigt. Wenn man seine Handtücher umtauschen wollte, hätte man entweder solange im Zimmer bleiben müssen, bis der Reinigungsboy kam und man die Handtücher hätte umtauschen können, oder man musste extra an der Rezeption Bescheid geben, dass man frische Handtücher wollte. Das haben wir öfter gemacht, da kam dann abends nach ca einer halben Stunde Wartezeit jemand mit frischen Handtüchern ins Zimmer, wollte aber natürlich auch immer ein Trinkgeld dafür haben. Wen es nicht stört, der kann ja sein Handtuch länger benutzen, nur durch das Salzwasser fanden wir es angenehmer öfter mal ein frisches Handtuch zu haben.

Im Hotel gibt es insgesamt fünf Restaurants, davon hatten zu unserer Zeit vier Stück geöffnet. Wir waren meistens im mexikanischen oder deutschen Restauran essen, und hier gab es wirklich nie was zu meckern. Im deutschen Restaurant gibt es sogar einen deutschen Koch, der jeden Tag eine neue deutsche Spezialität zum anbieten hatte, ob Ente, Rinderbraten, Sauerbraten usw. Getränke kann man sich selbst holen oder von den Kellern bringen lassen, bei zweiter Variante funktioniert das allerdings nur dauerhaft wenn immer wieder Trinkgeld gegeben wird. Das Essen hat uns eigentlich fast immer geschmeckt, klar ist auch mal was dabei gewesen was jetzt nicht so unsers war, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, wäre ja auch schlimm wenn nicht. Magenprobleme hatte die ganze Woche über keiner von uns.

Die Freundlichkeit war durchweg im ganzen Hotel einwandfrei. Manche Touristen sind dagegen unmöglich und bringen oft nicht mal ein Hallo heraus wenn sie vom Hotelpersonal gegrüßt werden. An der Rezeption gibt es eine deutsche Mitarbeiterin, Manuela, die für alle Sorgen und Probleme eine super Ansprechpartnerin ist. Aber auch so waren die Deutschkenntnisse überall gut vorhanden und wenn man mal nicht weiterkam, wechselte man einfach ins englische über. Die Zimmerreinigung ließ nichts zu wünschen übrig. Wir hatten ein einziges Mal eine Beschwerde, bei der man uns leider nicht ganz so gut entgegen kam. Unser Safe ließ sich eines Abends aus irgendeinem Grund nicht mehr öffnen. In dem Hotelprospekt im Zimmer stand, dass das Safepersonal bis 20.00 Uhr zur Verfügung steht. Es war ca. 19.00 Uhr als wir telefonisch bei der Rezeption baten uns einen Techniker zu schicken. Hier teilte man uns mit, das heute keiner mehr zu erreichen sei, wir uns am nächsten Tag wieder melden sollten und legte einfach auf. Da wir jedoch auf den Inhalt des Safes angewiesen waren, ging einer von uns persönlich vor an die Rezeption um um Hilfe zu bitten. Auch da sagte man uns, dass heute keiner der Techniker mehr erreichbar sei. Als wir dann darauf hinwiesen, dass im Prospekt drin stehe, dass bis 20.00 Uhr das Servicepersonal zur Verfügung stehe, gab man uns als Antwort, dieses sei veraltet, es stehe nur bis 18.00 Uhr ein Techniker zur Verfügung. Als wir dann aber mit Nachdruck sagten, dass wir dringend an den Inhalt des Safes mussten, wurde telefonisch ein Techniker verständigt, der dann nach einer halben Stunde eintraf. Das ganze war jetzt noch so erfreulich, aber zum Schluss wurde uns dann ja doch geholfen.

Das Hotel ist ca. 15 Minuten direkte Fahrzeit vom Flughafen weg. Kommt natürlich immer darauf an, wieviele Hotels vom Bus angefahren werden. Bei uns dauerte Hin- und Rückfahrt jeweils gute 30 Minuten, was okay war. Der Strand ist direkt am Hotel anliegend. Wie oben schon erwähnt, waren die Liegen eigentlich das Hauptproblem. Es stand zwar groß angeschrieben, dass das Belegen von Liegen verboten ist, jedoch hat man sich da in keinster Weise dran gehalten. Wer früh nach 6 Uhr noch eine Liege wollte, hatte schon Probleme noch eine zu finden. Das ganze wurde natürlich auch noch mit Bakschisch, besonders durch die Russen, gefördert. Wir haben beobachtet, wie zwei russischen ältere Damen die ganze Woche über während wir dort waren, immer die gleichen Liegen hatten. Die Lösung des ganzen war schlicht und einfach ein großes Trinkgeld für den Beach Boy, denn wenn die Damen abends ihre Liegen verließen, ließen sie ihre Handtücher und Bücher auf den Liegen und fanden diese am nächsten Morgen wieder genauso vor. Wir finden dies eine Frechheit, denn bei anderen, die kein Trinkgeld gegeben haben, wurden manchmal einfach die Handtücher von den Liegen genommen, wenn diese von anderen Touristen benötigt wurden. Wir mussten uns dann wohl oder übel dem frühen Platzreservieren anschließen, da es sonst unmöglich gewesen wäre, gegen 10 Uhr noch irgendetwas freies zu ergattern. Shopping Möglichkeiten gibt es genug im Hotel und auch außerhalb. Außerhalb merkt man, dass die Touristen durch die Reisewarnung im Sinai doch ein wenig abgeschreckt scheinen, da wenig los war auf den Basaren. Für die wenigen Touristen die sich trotzdem aus dem Hotel trauen, hat das zum Vorteil, dass die Händler über jedes Geschäft froh sind und deshalb auch mit sich handeln lassen. Die Senzo Mall ist ca. 2 km entfernt und kann problemlos mit dem Taxi angefahren werden. Wir haben ein Hotel eigenes Taxi genommen, hat 8 € gekostet, das wars uns wert, denn der Fahrer hat uns zum vereinbarten Zeitpunkt wieder von ausgemachter Stelle abgeholt und bei einem zweiten Mal hat er in einem Geschäft sogar seine Telefonnummer hinterlassen für den Fall, dass wir eher mit einkaufen fertig sein sollten. Das war dann auch der Fall, und wir mussten nur kurz dem Geschäftsinhaber Bescheid sagen, der dann unseren Taxifahrer angerufen hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand