Beach Albatros Resort

Was eher weniger mit dem Hotel zu tun hatte, aber dennoch die Reise beeinflußt hat, war das erste Anstehen nach einem Visum. Sage und schreibe 45 Min. mit zwei quängelnden Kindern rauben einem auch die letzten Nerven. Nach Erhalt der Visa erfolgt das Ausfüllen von Einreisepässen um diese nach erneuten 40 Min. Anstehen dem Zollbeamten zu überreichen. Auf dem Flughafenvorplatz in den Bus verfrachtet und erneut zu warten. Die letzten Passagiere wartetten doppel so lange wegn Visa und Zoll. Im Hotel angekommen gings ganz relaxt. Zimmer bekommen, bessere Kategorie als gebucht, ohne Aufpreis. Mittagsbuffet war in Ordnung, aber recht knapp. In der ersten Woche waren russische Gäste stark in der Überzahl. Gedränge und Rempelein in den Restaurants waren vorprogrammiert. Also nicht wirklich nur ein Vorurteil. Der Strand war gut besucht, freie Liegen wurden verzweifelt gesucht. Lag daran, dass sich Gäste von 4 Hotels der Pick Albatros Kette auf 500m Strand zusammengedrängt haben. Die großen Hauptpools sind leider nicht beheizbar. Durch ständigen Wasserwechsel waren diese auf knapp 20 Grad runtergekühlt. Zum Baden weniger geeignet. Nur ein Pool mit Salzwasser war relativ warm, aber leider nur für Schwimmer geeignet und durch eine angrenzende Bar von alkoholisierten Gästen belagert. Das angrenzende Hotel Pick Albatros Palace verfügt über einen risigen warmen Kinderpool mit Rutschen und dieversen Klettermöglichkeiten für die Kleinen. Aber sobald man als "Fremder" identifiziert wird, kommen die Servicekräfte und man wird bestimmend mit Nachdruck aber freundlich des Platzes verwiesen. Schade, deren Gäste waren bei uns ja auch willkommen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Stets gab´s neue Handtücher und die Betten waren gemacht. Letzteres trieb einen aber abends vorm zu Bett gehen stets zur Weisglut, denn die Decken (bestehend aus Wolldecke mit Laken) waren immer so fest unter die Matratze geklemmt, dass man nach dem Vorziehen total erledigt war. Pünktlichst um 7 kam dann der "Gasmann" vorbei und versprühte mit seinem feuerlöscherartigen Gerät Desinfektionsmittel in die Büsche. Wer denkt diese Wachphase zum reservieren von Strandliegen nutzen zu können, kommt anderthalb Stunden zu spät. Aber zum betrachten der reservierten leeren Liegen hatte man stets den halben Tag Zeit. Wir konnten sogar den gesamten Zeitraum zwei mal 4 Liegen beobachten, die reserviert waren, aber nicht einmal genutzt wurden. Dazu kamen dann noch die ständigen Besuche von diversen Verkäufer, die einem alles andrehen wollten. Und wehe man sagte nein, man hatte sie am nächsten Tag wieder am Hals. Die Animation war nicht wirklich mitreißend. Jeden Tag Bottcha, Dart und Volleyball. Sehr abwechslungsreich. Zum Ende unserer ersten Besuchshalbzeit wurde kurzer Hand eine Wand unseres Schlafzimmers gemalert. Trotz 6 Stunden Dauerlüften und Verbrauch einer Dose Lufterfrischer war der Farbgeruch noch immer mehr als ein Brechreizmittel. Neus Zimmer, neues Glück. Wieder besser als gebucht. Glück gehabt. Der Rezepzionist wollte aber als Gegenleistung die (nichtvorhandene) Schwester meiner Freundin heiraten. Zweite Woche wurde es dann auch um die nichtdeutschen Gäste ruhiger. Dafür wurden die Kellner immer aufdringlicher. Hatte man den letzten Bissen vom Teller genascht, wurde dieser samt Besteck umgehend abgeräumt. Kann schon nerven, gerade wenn man beschlossen hatte noch nen Nachschlag zu holen. Im Allgemeinen legte das Personal schon Wert darauf, hin und wieder einen Extrabonolus zu erhalten. Jedenfalls deute eine sich ständig wiederholende Handbewegung darauf hin. Alles in allem war es Erholung, aber nur wenn über diverse Dinge hinweg gesehen wurde. Nochmal? Nein, eher nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand