Beach Albatros Resort

Ich möchte nun versuchen, eine objektive Bewertung des Hotels abzugeben, wobei Ihr merken werdet, dass es, meiner Meinung nach, einige Punkte in diesem Hotel gibt, die eindeutig verbessert werden könnten. Für uns war es das erste Mal, dass wir in einem solch großen Hotel untergebracht waren, von daher waren wir erstmal geschockt. Am ersten Tag haben wir uns fast verlaufen ;-) Aber gibt sich schnell. Das Hauptgebäude hat mehrere Stockwerke. Im Garten der sehr gepflegten Anlage gibt es viele Bungalows und im hinteren Teil des Gartens liegt noch das Nebengebäude. Die Gartenanlagen sind sehr schön und sehr sauber dazu, fleißige Helfer sind den ganzen Tag unterwegs, stören aber auf keinen Fall. Dadurch, dass die Bungalows nur zweistöckig sind, "erdrücken" sie auch nicht und man kann gemütlich durch den Garten schlendern. Die Anlage ist schon ein paar Jahre alt, aber es wird eigentlich immer versucht, allles in Ordnung zu halten und kleine Renovierungsarbeiten durchzuführen, die aber nicht laut waren und nicht störten. Die gesamte Anlage ist rollstuhlgeeignet gebaut, so sind bei jeder kleinsten Stufe, Rampen verbaut, die auch behinderten Menschen, das Bewegen in der ganzen Anlage erleichtern. Kinder wurden wirklich sehr herzlich behandelt, man merkt deutlich, dass die Ägypter Kinder lieben. Das ist uns deutlich aufgefallen, egal, ob an der Rezeption, in den Restaurants, am Pool, die Kinder wurden immer betüdelt. Von der Gästestruktur war so ziemlich viel vertreten. Zu unserer Reisezeit (23. 10. - 06. 11.) waren sehr viele Deutsche, Russen und Schweizer vertreten. So richtig schlecht haben sich die Russen aber nicht benommen, zumindest haben wir keine Schnapsleichen oder wildes Rumgeschreie erlebt. Es waren viele Familien dort, aber auch Paare, und ältere Menschen, also ganz gemischt. Für uns war es vorerst die letzte Ägyptenreise. Nicht unbedingt, weil es uns gar nicht gefallen hat und fürchterlich war, sondern weil es uns einfach lange nicht so gut gefallen hat, wie die Karibik. Es ist einfach nicht unser Land, nicht unsere Leute und nicht unser Essen und Getränke. Es gibt schönere und weniger schöne Flecken auf der Welt. Es hat uns nicht vom Hocker gerissen, aber wir waren auch nicht super enttäuscht. Nennen wir es einfach neutral. Verglichen mit einem 4**** Haus in der karinik schneidet dieses Hotel sehr schlecht ab.

Das Zimmer war okay, nicht sehr groß, aber auch nicht zu klein. Ein großer Kleiderschrank mit genug Ablageflächen und Schubladen. Bad ebenso okay. Nur bei der Dusche ist Vorsicht geboten, wenn der Duschvorhang raus hängt, steht auch gern mal das Bad inkl. Zimmer unter Wasser. Die Reinigung war i. O. Der Zimmerboy absolut ehrlich. Ich hatte ausversehen 50 Euro liegen lassen, die hat er nicht angerührt und den Safeschlüssel, der aus der Tasche gefallen war, hat er auf den Nachttisch gelegt. Die Bungalowzimmer empfand ich auch nicht als sehr hellhörig (oder wir hatten leise Nachbarn). Das einzige manko hier, dass es leider keinen Safe im Zimmer gibt, sondern man ihn an der Rezeption buchen muss.

Das Essen war nicht wirklich gut. Es schreiben zwar alle, dass es immer etwas leckeres für Jeden gibt, was ja auch stimmt, vorausgesetzt, man möchte jeden Tag das Gleiche essen. Die Ägypter haben es echt drauf, die gleichen Speisen immer anders aussehen zu lassen. Aber ich glaube, dass dies kein Problem des Hotels ist, sonders von Ägypten. In Luxor, also mehrere hundert Kilometer weit weg, haben wir im Mercure Hotel zu Mittag gegessen und es gab auch das Gleiche wie im Albatros. Sicher variierte es immer mal, aber trotzdem schmeckte es immer gleich. Die Pizza war okay, aber leider kann man auch nicht jeden Tag Pizza essen. Frühstück war unsere liebste Mahlzeit. Mittag haben wir oft ausgelassen. Ich habe zwei Wochen ausschließlich vegetarisch gelebt. Mein Mann hat Fleisch gegessen, wobei er Durchfall bekommen hat, ich widerum nicht. Ob es daran lag, kann ich nicht beurteilen. Die alkoholischen Getränke waren alles andere, aber nicht lecker. Cocktails Fehlanzeige, zumindest gab es keine Cocktails wie wir sie aus der Karibik kennen. Es schmeckte alles wässrig. An einem Tag war das Bier klar, am Nächsten trüb. Da waren wir wirklich sehr sehr enttäuscht.

In dieser Kategorie scheiden sich die Geister. Es gab einige sehr freundlich und zuvorkommende Mitarbeiter, aber auch eben die andere Sorte, die ohne Trinkgeld nicht die Hand rühren. An der Rezeption gibt es auch Solche und Solche, wobei wir immer die Freundlichen erwischt haben. Am zweiten Tag hatten wir leider noch ein Bett, welches so hart war, dass es eher einem Holzbrett glich. Es war mir schon fast peinlich, um eine neue Matratze zu bitten, aber wir dann aber doch getan, denn ich hätte es keine zwei Wochen drauf ausgehalten und binnen einer Stunde hatten wir eine angenehme weiche Matratze bekommen. Der Zimmerboy hat sich auch am Abend noch mal erkundigt, ob nun alles okay sei. Im Restaurant hatten wir auch bald unseren „Stammkellner“ gefunden, der uns sogar Plätze reservierte, nachdem er etwas Trinkgeld bekommen hatte. Von dem Tag an, bekamen wir sogar die Getränke gebracht. Die andere Seite ist das Barpersonal. Ein totale Katastrophe. Eine Unterhaltung ist schließlich wichtiger, als die Gäste zu bedienen. Die Leute gingen mir echt zwei Wochen auf den Geist. Freundlich wurden sie immer erst dann, wenn ein „Manager“ in der Nähe oder direkt an der Bar war. Aber nichtsdestotrotz war es einigermaßen okay.

Die Entfernung zum Strand war geschätze zwei Meter vom Hauptpool. Wirklich genial. Er schloss nahtlos an den Poolbereich an. Sowas haben wir noch nie erlebt. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 10-15min und Fluglärm hat auch nicht gestört, wir fanden es, wie einige Vorredner schon erwähnten, eher spannend, da die Flugzeuge direkt über dem Hotel runtergehen. In der Nähe des Hotels gab es den Havanna Club, eine Disco und man konnte mit einem Shuttle Bus hinfahren und wurde auch wieder zurück ins Hotel gebracht. Shoppen konnte man im Hotel (leider sehr sehr nervige Verkäufer, die es auch nach zwei Wochen noch nicht gemerkt haben, dass man nichts kaufen will) Man konnte typische Souveniers kaufen, wie Pyramiden, Papyros, Schmuck, Parfümöle, Shirts, eigentlich alles. Preise teilweise gesalzen, also handeln nicht vergessen. Das Hotel bietet einen Taxiservice nach Hurghada an. Kostet zehn Euro, man kann auch an der Straße entlang laufen, dann hält auch eins an, ist günstiger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren nicht aufdringlich, was ich schon mal sehr schön fand, allerdings auch nicht recht motiviert. Ziemlich lustlos. Es wurde sportmäßig einiges angeboten, aber da wir nur relaxen wollten, kann ich mir über das Angebot auch keine Meinung bilden. Das einzige, was ich sagen möchte, der Pool war eiskalt. Zu diese Reisezeit, sollte er schon beheizt sein. Ich habe noch nie erlebt, dass so wenig Gäste gebadet haben.