Beach Albatros Resort

Die Anlage ist riesig; vom Eingang bis runter zum Meer geht man sieben Minuten. Machen wir mal den Weg: Sie kommen durch das Tor hinein, gehen auf die Safari-Bar zu. Rechts die große Wasserrutsche, halbrechts eine Poollandschaft mit Bar im Wasser, Liegestühle. Links die Bungalows, wir gehen leicht bergab durch eine sehr gepflegte Anlage. An einem großen Schachbrett vorbei, am Amphitheater vorbei in das Hotel, welches sich wie ein Riegel zwischen uns und das Meer schiebt. Wir müssen also durch das Haupthaus, wieder im Freien ist es wieder eine Poollandschaft, sind es wieder eine Menge Liegestühle, ganz hinten die Bucht mit nur kleinem Badestrand und grobkörnigem Sand. Übrigens das große Minus des Primasol: Wer sich auf Badeurlaub einstellt und gerne im Meer badet, wird wohl enntäuscht sein von dieser Minibucht, an der sich die Liegen fast schon selbst im Weg stehen und sich die Sonnenhungrigen fast schon stapeln. Uns war das zu eng und zu sehr aufeinander. Und überhaupt: Uns Deutschen sagt man doch eigentlich nach, das Liegen reservieren erfunden zu haben. Im Primasol gibt man z. B. einem Boy ein paar Euro. Der besorgt das dann höchst offiziell und reserviert ganz vorn für Sie. Nachdem wir das gesehen haben haben wir ebefalls morgens brutal durchreserviert. Das Hotel selbst ist ein Zweckbau, dessen Teile unterschiedlich alt sind. Innen verströmt es den Charme eines KdF-Baus oder eines FDGB-Heimes, von außen sieht es ein wenig nach dem Protzbau eines Provinzbürgermeisters aus, der sich ein Denkmal setzen wollte. Wie der Marktplatz von Feldmoching bei München an der S-Bahn (Wenn Sie Feldmoching nicht kennen, macht nix, der Name sagt alles). Abends wirds schön, dann umrahmt dieser Bau einen Platz und der wirkt wie eine italienische Piazza. Empfehlen würde ich die Bungalows. Diese sind geräumig und hell. Allerdings haben diese keinen Meeresblick. Den wiederum hatten wir in unserer Suite 36, vielleicht 40 Meter weg vom Meer. Es lohnt sich hier früh aufzustehen, zum Meeresblick kommt nämlich noch der Blick auf einen gigantischen Sonnenaufgang! Über die russischen Staatsangehörigen wurde hier viel geschrieben - wir hatten nur positive Erfahrungen. Mein Sohn spielte mit einem kleinen Ukrainer Schach. Alles in allem ist es schon OK, daher auch die drei Sonnen. Wer gerne im Meer badet ist mit dem Primasol nicht so gut beraten. Es gibt nur beschriebene kleine Bucht und nach hinten noch mal ca. 150m Strand, aber halt keinen schönen. Das Rote Meer ist hier ruhiger als der Chiemsee oder Bodensee. Strandschuhe wären nicht schlecht. Als wir im April dort waren, war es ziemlich windig. Dies soll aber bereits im Mai nachlassen. Anfangs nervt es etwas, dass man überall (außer im Hotel) angesprochen wird, ob man nicht schnorcheln will, zum Friseur, zur maniküre, usw. Das lässt mit der Zeit nach und zwar dann, wenn man brauner geworden ist und das ai-Bändchen am Handgelenk nicht mehr ganz so neu aussieht. Daran hatten wir etwas gerubbelt, dann sieht es schneller alt aus. Übrigens rennen dort alle Kinder mit den Fußballshirts ihrer Stars herum. So kann es passieren dass am Pizzastand vor einem Ballack steht und hinter einem Klose.

Haben die in Ägypten auch dieses schwedische Möbelhaus? Die Einrichtung mutete so an. Meistens schon älter, klapprig und ohne Geschmack zusammengestellt. Das Bad hatte kein Fenster und war für fünf Leute zu klein. Der Fernseher ging nur zeitweise, die Minibar wurde nicht aufgefüllt. Dafür gab sich unser Zugehmann sehr viel Mühe, das Zimmer sauber zu halten.

Für ein ai-Hotel war die Küche hervorragend. Holzofenpizza gibt es jeden Tag, ansonsten wird öfter gegrillt. Da es kein Schweinefleisch gibt, behelfen sie sich mit den verschiedensten Varianten von Huhn. Auch der Fisch schmeckt. Das Essen ist abwechslungsreich. Vielleicht fehlt es etwas an Gesundem. Kostenloses Eis für die Kinder gibt es leider nur hinter der Cappuccino-Bar nahe der Lobby und das auch erst ab 12 Uhr bis 20 Uhr. Gehört habe ich auch, dass die Cocktails etwas langweilig sein sollen. Beim Bier kann ich wieder mitreden: Das kommt vom Fass (meistens) und schmeckt gar nicht schlecht. Allerdings wird es in 0, 25l-Plastikbechern serviert, was vor allem den bayerischen Mitbürgern aufstoßen dürfte, da man dort ja goße 1l-Gefäße, die Maßen, gewöhnt ist. Das sind aber nur Kleinigkeiten, die Küche macht alles wett.

Wie überall gibt es ünterschiedlich freundliches Personal. Merklich unfreundlicher werden einige, wenn man kein Backschisch rüber rückt. Man fährt wohl besser, nach ca 2 bis 3 Tagen (bis man sich die Gesichter merken kann und sieht wer öfter da ist) sich einen Ober raussucht und dem dann ordentlich gibt. Insgesamt können wir nicht klagen.

Das große Plus ist die Strandnähe. Das Hotelgrundstück ist ein Wassergrundstück. Auch wenn man -sollte man in den Bungalows wohnen- etwas zu Gehen hat, kein Problem. Man spaziert durch eine schöne Anlage. Uns hat ein wenig eine Promenade zum Flanieren gefehlt, außerhalb des Hotels ist nur eine Schnellstraße. Für das Taxi vom und zum Flughafen haben wir 10 Euro bezahlt. Der liegt in der Nähe. Der Flugbetrieb hat uns nicht gestört. Die Flugzeuge starten und landen schon sehr früh, wer schnell aufwacht, sollte vielleicht Oropax mitnehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Ja, das war Nemo und sein Animations-Team. Sie geben sich viel Mühe immer wieder neue Shows auf die Beine zu stellen und im Amphitheater zu zeigen. Auch während des Tages sind sie unterwegs und Nemo erkennt man sofort an seinem ewigen "hep, hep, hep, ela, ela, ela". Internet ist vorhanden, aber teuer und laaaaangsam.