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Danja (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2011 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Schade - viel mehr Schein als sein!
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir haben im August 2 Nächste im Nitteler Hof verbracht (Freitag bis Sonntag). Um die Bewertung besser intepretieren zu können, vielleicht ein paar "Rahmendaten": Wir sind ein junges Paar, das eine Weinreise durch mehrere deutsche Anbaugebiete gemacht hat und hier quasi eine "Station" eingeplant hatte. Der Plan war, sich zur Mitte des Urlaubs einmal ein richtig schönes Hotel zu gönnen, statt wie sonst immer auf den Winzerhöfen zu übernachten. Der HItteler Hof wirkte dafür wie geschaffen - klein aber schick, tolle Küche, Wellnessbereich - was will man mehr? Leider wurde aus der geplanten Erholung wenig - oder sagen wir es so: Das Hotel trug wenig dazu bei. Das Hotel liegt mitten in Nittel, einen Katzensprung von den nächsten Winzern entfernt. Gegenüber gibt es einen Getränkemarkt und um die Ecke eine Schule. Wir waren am Wochenende da und konnten den Parkplatz der Schule nutzen, ansonsten hätte es definitiv nicht genügend Platz für alle Autos gegeben. Auch wenn das Hotel von der Zimmerzahl her übersichtlich war, reist in so einen eher abgelegenen Ort natürlich jeder mit dem Auto an - dem werden die hoteleigenen Parkplätze nicht wirklich gerecht. Der erste Eindruck war super - wie so oft in diesem Hotel. Wir wurden (obwohl noch mitten am Vormittag im Checkpout-Stress) sehr freundlich empfangen und unser Zimmer wude sofort fertiggestellt. Auch das gebuchte Arragement "Elbling-Entdeckungsreise" (bestehend aus 2 Nächten mit Frühstück 1, 3-Gang-Menü vom Holzkohlegrill, 1 x Weinprobe, Begrüßungsgetränk und 1 Flasche Wein zum Mitnehmen) schien im ersten Moment super organisiert, wir erhielten eine kleine Karte, auf der die einzelnen Bestandteile abgehakt werden konnte, damit auch nichts vergessen wird. So weit, so gut. Die anderen Gäste haben wir kaum wahrgenommen - es waren deutsche und holländische Pärchen und eine größere Familie dort. Schon hier fiel uns allerdings auf, dass außer der Rezeptionistin wirklich niemand ein Lächeln oder gar ein "Hallo" übrig hatte. Eine muffelige Dame war dabei, die Frühstückstische abzuräumen und auf mein freundliches Hallo im Vorbeigehen schaute sie mich nur grummelig an und drehte sich weg. Nun denn. Ich befürchte, es gibt dort momentan irgendein Management-Problem. Entweder ist die Mannschaft unterbesetzt oder es gibt deutliche Organisationsmängel. Solange diese nicht behoben sind, kann ich den Besuch des Nitteler Hofes wirklich nicht weiterempfehlen, so gerne ich auch würde. Alternativen gibt es in Nittel allerdings reichlich, wenn auch natürlich mit etwas weniger "tamtam". Wir haben außerdem noch eine Nacht beim Weinhof Karl Sonntag verbracht, dort war es sehr schön. Esen kann man neben dem (natürlich etwas teureren) Culinarium auch beim Weinhof Apel ganz wunderbar.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten ein Comfort-Zimmer. Das ZImmer selbst war völlig okay, gepflegt und gemütlich. Das Dpooelbett war bequem und auch wirklich für 2 geeignet (keine ausienander drinftenden Einzelbetten ;-)). Eine Minibar gibt es nicht, aber einen Korb mit kleinen Snacks und Getränken sowie Bademänteln und Saunatüchern (gegen Gebühr). Fernseher und alles mögliche andere entspricht dem Standard. Geputzt wurde allerdings nicht - am Samstag morgen klopfte kurz jemand und fragte, ob wir neue Handtücher benötigen - das wars. Das darf eigentlich in einem solchen Hotel nicht sein. In jedem Winzer-Zimmer bei dem wir auf der Reise übernachten haben, wurde zumindest das Bett gemacht. Auch hier lohnte aber ein 2. Blick - nämlich ins Bad. Grundsätzlich hübsch und gepflegt, wäre da nicht das eine oder andere Schimmelproblem. Die Glasschiebetüren zur Dusche liegen an mehreren Stellen übereinander, so dass man sie scheinbar nicht gut reinigen kann, dazwischen hatte sich Schimmel gesammelt, ebenso wie unten in der Aufhängung der Türen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Zum Frühstück habe ich oben schon einiges geschrieben. Grundsätzlich von allem was dabei, leider beim genauen Hinsehen nicht so gut wie es sein könnte. Es gibt Brot, Brötchen und Croissants - alles mehr oder weniger trocken und zäh. Wurst ud Käse gibt es ausreichend und lecker war es auch. Dazu einen Haufen verschiedene Marmeladen ...wenn nur dranstehen würde, was was ist? Neben dem fiesen Fertigrührei kann man sich selbst Rühr- oder Spiegelei auf einer kleinen Kochplatte zubereiten. Eine süße Idee. Ansosten gibt es noch das Übliche...Joghurt, Quark, Müsli in verschiedenen Sorten, außerdem Säfte und Sekt. Eigentlich wirklich eine gelungene Kombination, aber an den Feinheiten sollte definitiv gearbeitet werden. Auf das Abendessen haben wir uns besonders gefreut, denn die Karte und ein kleiner Blick ins Restaurant verhieß viel. Der Servive war leider auch hierschlecht gelaunt und sofort tierisch genervt, wenn irgendwas von der Norm abwich. Das Menü hat uns leider enttäuscht. Im Arrangement stand "3-Gänge-Menü vom Holzkohlegrill" und als wir schon in den leckersten Vorstellungen schwelgten, weöches der hauptgerichte wohl dabei sein könnte, kam die Ernüchterung: es gab eine feste Speisenfolge ohne jegliches Fleisch, nur mit Fisch. ich mag Fisch, keine Frage, aber "Butterfisch in Safransoße" hat mit Holzkohlegrill so gar nichts zu tun. Natürlich konnte manauch ein Steakoder ein Schweinefilet bekommen - aber mit deutlichem Aufpreis. ZUr Vorspeise gab es ebenfalls Fisch, wer also keinen Fisch mag, musste bie diesem Menü zu jedem Gang draufzahlen, sehr schade. Positiv fand ich, das der Koch hinterher vorbeikam und sich erkundigt hat - nicht nur bei uns, auch bei den anderen Gästen. Alles in allem wie in allen anderen Ecken auch - mehr Schein als sein. Grundsätzlich findet man gehobene mediterrane Küche auf der Speisekarte. Wer gut essen gehen und dabei noch freundlich bedient werden will, sollte allerdings woanders essen - sehr zu empfehlen ist das "Culinarium" nur wenige Minuten zu gehen.


    Service
  • Schlecht
  • Ohje... hier fangen die Katastrphen an. Von allem ausnehmen muss man die Dame an der rezeption - sie war freundlich, kompetent und flink. Wenn sie doch nur immer dagewesen wäre...*seufz* Ich beginne mal mit dem Frühstück: Die muffelige Dame, die uns nicht begrüßen wollte, ist für den Gastraum während der Frühstückszeit scheinbar allein zuständig. Sicherlich anstrengend - aber machbar. Leider fehlte hier aber alles, was man sich morgens wünscht, wenn man irgendwo zu ganst ist: Es gab (trotz persönlicher Ansprache unsererseits) weder ein "Guten Morgen" noch ein Lächeln oder degleichen. Am ersten tag kamen wir recht spät zum Frühstück (gegen 10:15 uhr, Frühstück gibt es bis 11) ud es waren alle tische bis auf den, an dem wir sitzen durften, noch komplett vollgemüllt mit den Hinterlassenschaften der Gäste. Abgeräumt wurde in unserem Beisein nichts. Die Dame brachte zwar irgendwann einen Eimer mit Putzwasser, den sie auf dem Tisch neben uns stehen ließ - verschwand dann aber auf Nimmerwiedersehen. Die Tische und Stühle haben geklebt -nicht sehr angenehm. Das Essen selbst war zum Frühstück okay - mehr aber auch nicht. Auf den ersten Blick sieht zwar alles toll aus (wie so oft), aber die Brötchen waren total zäh (keine Ahnung, wie man das hinbekommt), die Toastscheiben schon hart und...und...und. Es gibt einen Automaten, an dem man selbst Orangen pressen kann - grundsätzlich eine süße Idee, aber das Ding ist nicht wirklich für seinen Einsatzort geeignet. Es dreht sich immer weiter, auch wenn man vielleicht die Kraft (und davon braucht man einigs) grade nicht ehr hat, die Orange festzuhalten. Folge. Die Orange wird schlimmstenfalls quer über das Buffet zum Wurfgeschoss und man selbst ist eingesaut. macht nichts, Man kann ja in den Wellnessbereich laufen, und sich die Hände waschen...*seufz* Es gibt irgendein Fertigrührei, das schwer wie Ei schmeckt aber eine Konsistenz hat wie ein löchriger Schwamm. Mit dieser Meinung war ich nicht allein, der Höhepunkt des Frühstück war folgende Situation: Noch während wir aßen (also eine halbe Stunde vor Frühstücksende) fand sich die gesammelte Hotel-Mannschaft am Buffet und machte ebenfalls Pause. Das fand ich schon ungewöhnlich genug, schließlich sah der Gastraum aus wie ein Schlachtfeld. Schließlich fragte eine MItarbeiterin die andere: "Machst Duuns in der Pfanne noch ein Ei? Das Fertige schmeckt ja ekelig!". Was soll man da noch sagen? Diese Servicequalität zog sich durch die folgenden 2 Tage. Beim Abendessen war man ebenfalls muffelig und die Bedienung bei der Weinprobe war ein völliges Desaster: Ohne irgendeine Erklärung was wir trinken, was grundsätzlich auf uns zukommt oder wenigstens ein "Guten Abend" wurden wir an einen Tisch verfrachtet und kurze Zeit später stand das erste Glas Wein auf dem Tisch. Ganze 45 Minuten später wurde von einer anderen bedienung der 2. Wein gebracht mit der Aussage "Aach, ich soll das hier zu der Frau mit der Mütze bringen". (Das war ich). Sehr höflich. Als wir ganze 15 MInuten später den Wein schon länger geleert hatten (wie gesagt...es war eine PROBE, ekien vollen Gläser) kam die unhöfliche Dame wieder und war völlig erschrocken "Boah, sie trinken aber schnell". Aaaahja. Als wir sie dann noch baten, die letzten beiden Weine der Weinprobe (dass es 4 Weine waren, wussten wir von einem herumliegenden Zettel, nicht etwas von der Bedienung) zusammen zu bringen, weil wir sie gegeneinander testen wollten. daraufhin lachte die dame uns aus und schaute zum Barkeeper "beide gleichzeitig? Na DER wird sich freuen..". Bitte??????? So kann man doch nicht mit Gästen umgehen. es gipfelte darin, dass sie in unserem Beisein beim Barkeeper darüber lästerte - hier haben wir uns wirklich GATR nicht willkommen gefühlt. Ob und wie uns die Weine geschmeckt haben, hat übrigens niemanden interessiert. Die nette Rezeptionistin war leider am kompletten Samstag nicht da. Überhaupt schien das Haus chronisch unterbesetzt. Durch die fehlende rezeptionistin musste der barkeeper (oder manchmal dir Küchenhilfe oider wer auch immer) ständig zu den Gästen, Schlüssel ausgeben etc...das kann nicht funktionieren. Der Koch war zwischendurch für eine Viertelstunde einfach mal ganz verschwunden - mitten im Abendgeschäft.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Lage ist für jeden, der zum Weinprobieren nach Nittel kommt, sehr gut. Die Weingüter sind schnell erreicht, ebenso das fantastische Restaurant "Culinarium". gegenüber ist ein Getränkemarkt, im Ort gibt es sonst noch alles, was so ein kleiner Ort eben bietet. Nicht mehr, nicht weniger ;-) Aber von nittel aus din natürlich Trier oder Luxemburg schnell erreicht und auch sehr schön. Alles in allem kann man über die Lage nun wirklich nicht meckern- wer Partyfeeling sucht, wird sich wohl kaum nach Nittel verirren ;-)


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Auf den Wellnessbereich haben wir uns sehr gefreut. Von außen macht das Hotel auch einlandend Werbung mit Sauna und Schwimmbad. Das Wort "Schwimmbad" sollte man allerdings nicht überinterpretieren...ganze Schwimmzüge sind nicht möglich. Dennoch ist die Größe okay, um mit 2 Leuten mal einen kurzen Moment zu entspannen. Machen würde ich das allerdings nie wieder, denn mindestens eine Wand im Schwimmbad war voller Schimmel und in der ganzen Wellnessanlage roch es extrem unangenehm. Zum Umziehen gibt es nur einen kleinen, irgendwie ungepflegt wirkenden Mini-Raum. Wohlfühlen war hier nicht wirklich möglich. Die Sauna allerdings sah wirklich süß aus und auch die ganze Anlage könnte schön sein, untergebracht im gewölbekeller. Es müsste nur dringend einiges gemacht werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im August 2011
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Danja
    Alter:26-30
    Bewertungen:1