- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
... für wen das die Zutaten für einen erholsamen Urlaub sind, der ist im Bella Resort gut aufgehoben, wer’s etwas niveauvoller und ruhiger möchte, sollte sich eher ein anderes Hotel aussuchen. Während unseres Aufenthaltes in den letzten 2 Maiwochen waren gefühlte 90% Russen im Hotel (lt. Info Guestrelation waren es tatsächlich nur ca. 55%) mit allen ihren „liebenswerten“ Macken, dazu dann mehr unter Gastronomie; Rest Deutsche. Spa ist recht teuer, aber gönnt Euch (mindestens) eine Massage mit Mehmet, der wirklich begnadete Hände hat ;o) SunExpress nimmt gnadenlos Geld für jedes Gramm über 20 kg, bzw. 6 kg Handgepäck, dadurch extrem langer check-in am Flughafen. Lasst lieber irgendwelche Reste von Duschgel, Sonnencreme, etc. da, damit Ihr Euch diese Diskussionen nicht antun müsst - oder am besten gleich andere Airline wenn möglich.
Wer Zimmer nach vorne raus hat, darf sich über Doppelbeschallung mit Musik und Animationsgeplärre vom eigenen und ganz besonders vom gegenüberliegenden Hotel freuen und das fast ununterbrochen von 10 Uhr morgens bis desöfteren nach Mitternacht (kurze Pause von ca. 13.30 bis 15 Uhr sowie teilweise während des Abendessens). Zimmer relativ abgewohnt, Sofa, Dekokissen und Teppich mit Flecken, am Sessel hingen unten Stofffetzen raus, Bad OK aber sehr dunkel – zum Schminken ging man besser ins Zimmer, Balkon verdient den Namen zumindest für 2 Personen nicht, da nur Platz für 1 Tisch und 1 Sessel, Zimmerreinigung mit sehr runden Ecken, ein vom Vorgänger übergebliebener (Gottseidank verpackter) Zahnstocher lag die ganzen 2 Wochen konstant neben dem Schreibtisch, dto. ein Stückchen Süssstoff, das mir am Anfang des Urlaubs heruntergefallen war, dafür aber täglich liebevoll gefaltete Handtücher, Nachthemden sowie öfter Blütenschmuck. Klimaanlage, die lt. Reiseveranstalter zumindest stundenweise verfügbar sein sollte, gab es während des gesamten Aufenthaltes mal 1 knappe Stunde, da es für die Türken nicht warm genug war. Da traf für draussen durchaus zu, in den Zimmern war allerdings trotz ständig offener Balkontür eine Bullenhitze was den Aufenthalt und speziell das Schlafen wirklich ungemütlich machte.
Das Essen im Buffetrestaurant war für uns tatsächlich das Highlight im Bella Resort; vom meterlangen Vorspeisen- und Salatbuffet über die Suppen bis hin zum täglich frisch Gegrillten und natürlich die berühmten türkischen Desserts sowie frisches Obst, einfach alles lecker und das über die gesamten 14 Tage. Jetzt der Wermutstropfen, nämlich das Benehmen der osteuropäischen Mitgäste: ständiges Vordrängeln am Buffet (einzig der Eierbäcker – Gruss an „Taxi nach Side, Alanya, Antalya, Manavgat“ – hat sein Bestes gegeben die Herrschaften ab und an mal etwas einzunorden), so vollgeladene Teller, dass auf dem Weg vom Buffet zum Tisch schon mal ein Teil des Essens auf dem Boden landete, fast immer ging mindestens die Hälfte des sich dann noch auf dem Teller befindlichen Essens in den Müll und „das zu Tische liegen“ war optisch auch nicht so ganz der Bringer. Die Bitte des Managements um angemessene Kleidung wurde ebenfalls zumindest von den männlichen Gästen mehr oder weniger ignoriert. Nichts für Leute mit schwachem Magen und einem halbwegs respektvollen Bezug zu Lebensmitteln. Getränke- und Abräumservice war gut und schnell, leider reichten die Sprachkenntnisse des Personals nicht über „may I take this“ oder „Guten Appetit“ hinaus, einzig ein paar der Vorgesetzten/Manager konnten ansatzweise etwas Deutsch oder Englisch. Die à-la-carte Restaurants kann man sich mehr oder weniger sparen da fast das gleiche Angebot wie im Buffetrestaurant und Auswahl nur beim Hauptgericht möglich; Fisch und Osmanisch werden in der abends leicht umgestalteten Beach-Bar angeboten, sollte man das Pech haben, dass an diesem Abend auch die Beach-Party stattfindet (zu unserer Zeit war das Mittwoch) muss man den Sound-Check mit gefühlten 130 Dezibel (Getränke in den Gläsern haben vibriert!) auf der Wiese direkt neben der Beach-Bar über sich ergehen lassen oder die Flucht ergreifen. Da das Essen keinen Hörsturz gerechtfertigt hätte, haben wir (und auch noch andere Gäste) uns für die Flucht entschieden. Italienisch wird über der Pool-Bar angeboten und ist nur für Leute mit ausgeprägter Geduld und wenig Anspruch zu empfehlen. Wir haben von der Vorspeise bis zum Dessert von 19.00 bis 21.40 benötigt, da für ca. 25 Gäste lediglich 1 Hauptkellner mit 1 Hilfskellner (die sich wirklich bemüht haben) zur Verfügung standen und die das einfach nicht schneller geschafft haben. Für alle Getränke ausser Wein und Wasser gibt es leider keine Gläser sondern nur Plastik- (Bier, Softdrinks) und Pappbecher (Kaffee) – passt nicht so ganz zu à-la-carte. Beach-Bar mit recht spartanischem Essensangebot dafür aber mit umsomehr musikalichem Dauereinsatz von Türk-Pop in extremer Lautstärke, der teilweise bis an den Strand gut zu hören war. Pool-Bar war abends auch Getränke- und Cocktail-Bar, wobei bis auf die "straighten" Drinks, also nicht mehr als 1 Zutat, nichts wirklich trinkbar war. Dafür war Hussein definitiv das Service-Highlight: immer gut aufgelegt, super freundlich und lieb und mit recht guten Englischkenntnissen.
Check-in relativ zügig allerdings mit erheblichen Sprachproblemen, da weder Deutsch noch Englisch in ausreichendem Mass von den Rezeptionsmitarbeitern gesprochen wird. Die gewünschten Zimmer nebeneinander haben geklappt, ebenso konnten wir unsere Zimmer bereits um 11 Uhr beziehen was durchaus keine Selbstverständlichkeit ist. Irgendwelche Anliegen an die Rezeption, wie z.B. Duschschlauch-/-kopf auseinander gebröselt, Licht defekt waren wg. der mangelnden Sprachkenntnisse schwierig zu plazieren - teilweise hat einer der Kofferboys gedolmetscht - wurden dann aber sehr schnell gelöst. Was unterirdisch war ist die eigentlich im all-inclusive enthaltene Versorgung der Minibar mit Wasser. Trotz fast täglicher Beschwerden an der Rezeption und bei der Guestrelation (Elena & Fatma) war es während der gesamten 2 Wochen immer ein Ratespiel ob denn nun Wasser auf dem Zimmer war oder nicht – meistens nicht, d.h. man musste immer erst wieder an die Rezeption oder in den Aussenbereich des Restaurants um sich dann Wasser zu holen (macht besonders Spass aus dem 5. Stock). Wäre Fatma nicht gewesen, hätte es einen Stern weniger gegeben.
Lage direkt am Strand gut, ansonsten schon ein bisschen abgelegen, dafür Dolmusverbindungen nach Side und Manavgat gleich vor der Haustür.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An und für sich netter Poolbereich mit stets ausreichend Liegen, aber akustisch eine Katastrophe, da ab morgens 10 Uhr mit musikalischer Dauerbeschallung in einer Lautstärke die schon fast an Körperverletzung grenzt. Strandbereich mit ausreichend Liegen und Sonnenschutz, Strandboy hat sich fast überschlagen um einem die gewünschte Liege mit Auflagen und Handtuch zu bestücken. Abendunterhaltung durch Animationsteam in der 1. Woche so grottig, dass wir es nach 3 Abenden drangegeben haben, desweiteren gab es auch nicht wirklich Info, wann, was, wo zu sehen ist. Anscheinend hat das Animationsteam dann gewechselt, da aber wie gesagt ohne jede Info ist uns das nicht wirklich aufgefallen und ob die Abendshows besser wurden wissen wir nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 9 |