- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage Das Berjaya ist das perfekte Hotel für alle jene die den ursprünglichen Charme der 80er Jahre lieben. Der frühen 80er wohlgemerkt. Das Hotel bemüht seinen ursprünglichen Zustand durch nichts zu verfälschen und unterlässt konsequenterweise auch jedwede Investition in die Erneuerung. Zusammengefasst empfehle ich das Hotel für alle Azubis im Hotelbewertungsbereich. Das geschärfte Auge für Details wie es Profis in diesem Bereich besitzen, ist im Berjaya völlig überflüssig. Ein kurzer Aufenthalt bewaffnet mit einem dicken Notizblock und Kugelschreibern (Plural !), genügen um einen jungen aufstrebenden Hotelkritiker die Basics beizubringen.
Trotz der oberhalb dargestellten Ursprünglichkeit des Hotels ist es erstaunlich, dass bereits damals auf Energieeffizienz geachtet wurde. Als Beispiel sei hier die Klimaanlage genannt, die in Hinblick auf maximal Effizienz direkt auf das Bett gerichtet ist. Ein Kühlung des kompletten Raumes ist demgemäß weder notwendig noch empfehlenswert. Auch wurde bei der Beleuchtung darauf geachtet nur ein Minimum an Beleuchtungskörpern mit geringer Leistung einzusetzen, was durchaus den Charme eines nächtlichen Etablissement besitzt. Aber auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz! Die Zimmertüren sind durch eine besonders ausgefeilten Mechanismus gegen Einbruch geschützt. Diese lässt sich nur durch eine Drehung an der Grenze zur Bruchfestigkeit des Schlüssels (eine Rohrzange steht ab diesen Aufenthalt auf meiner Reisecheckliste), bei gleichzeitigem beherztem und schwungvollen Werfen gegen die Tür (Personen unter 80 kg sollten hierbei Hilfe in Anspruch nehmen) öffnen. Wo sonst findet man schon solch ein Feature frage ich euch?
Die Hotelführung achtet im Sinne einer interkulturellen Entwicklung auf die Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichster Herkunft. Meine Beobachtung hat ergeben, dass hier wohl eine Präferenz für Personen mit indischer/asiatischer Herkunft vorherrscht. Jeder der bereits beruflich mit diesen beiden Volksgruppen gearbeitet hat, erkenntlich sofort die Weitsicht der Hotelführung in Ihrer Intention sprachliche Barrieren abzubauen. Die konsequente Quittierung des indischen Personal auf Anweisungen der asiatischen Rezeptionistin mittels eines einsilbigen "Yes" zeigt das Potential dieser Maßnahme. Missverständnisse sind hier selbstverständlich unvermeidlich. Wie ist es anders zu erklären, dass mir selbst nach 3 maligen Hinweis von fehlenden Handtüchern und der nach 6 Stunden immer noch vorherrschenden Abwesenheit derselben, nur die Möglichkeit einer persönlichen geharnischten Intervention an der Rezeption übrig blieb. Durch den unschuldige herzzerreißende Blick der jungen asiatischen Rezeptionistin, der einem jungen nach Hilfe suchenden Rehkitz gleichte, fühlte ich mich nachher als ob ich Bambi eigenhändig angeschossen hätte und versprach mir selbst auf Lufttrocknung umzusteigen.
Die Anlage ist direkt an einem langen Sandstrand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |