- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Berjaya Resort Praslin ist das älteste Resort auf der Insel und besteht aus Haupthaus mit Rezeption, Speisesaal, Fernsehraum und Bar sowie ca. 77 Bungalows als Standard- oder Superiorausführung. Es gibt auch einen Pool mit trüben Wasser (überchlort) mit Poolbar, die jedochso gut wie nie geöffnet ist. Die Gartenanlage wirkt sehr ungepflegt. Die Gäste bestanden bei unserer Ankunft überwiegend aus Italienern, nach etwa 3 Tagen waren es fast ausschließlich Deutsche. Wir bekamen bei unserer Ankunft nach ca. 1, 5 Stunden Wartezeit ein Sandardzimmer in einem Hinterhof zugewiesen. Dieses war eng, dunkel und muffig ohne Balkon. Vor der Tür gab es eine "Terrasse", die wir uns mit dem Nachbarzimmer teilen mussten, seht Euch die Fotos an. Von dort aus hatte man einen Blick auf eine marode Holztreppe in den ersten Stock, zwei Elektroschaltkästen, einen Klimakompressor und mindestens 5 Kakerlaken. Da macht es doch richtig Spaß, den Abend ausklingen zu lassen... Die Ausstattung des Zimmers bestand aus 2 Betten auf Rollen (sind in der Nacht immer auseinander gerollt), einem muffigen Kleiderschrank, ein Nachtkästchen mit nicht funktionierender Lampe, eine Ablage für die Tagesdecken, einem wackeligen Stuhl und einem Spiegelschrank mit eingebautem Kühlschrank. Oberhalb des Kleiderschranks hing eine nicht gerade leise Klimaanlage, die nur sporadisch funktionierte. Wir wollten dieses Zimmer sofort tauschen, wurden aber an der Rezeption mit den Worten "everything is full" abgeschmettert. Die deutsch sprechened Reiseleitung von "Creole Travel" sagte nur zu uns, wir sollten "positiv denken", ist alles nicht so schlimm. So zählten wir also die Tage bis zu unserer Heimreise. Als Alternativhotels können wir alle anderen Resorts empfehlen, nichts war schlechter wie unseres. Die Handy Erreichbarkeit ist ok, SMS geht, MMS geht nicht. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht!!! Die Heimreise war dann noch die Krönung: Wir sind um 19: 00 Uhr auf Mahe am "internationalen" Flughafen angekommen, der war zu. Man sagte uns, Check-In ist um 22: 00 Uhr und Abflug um 01: 00 Uhr, wir könnten uns ein Taxi nehmen und nach Victoria fahren. Die paar Taxis waren schnell weg und wir entschieden uns fürs Warten. Ein Taxifahrer war dann so nett und hat das Licht am Flughafen eingeschaltet. Es gibt am gesamten Flughafen keinen Getränkeautomaten, also am Besten selbst was mitnehmen! Um ca. 22: 30 haben dann endlich die Schalter für den Check-In geöffnet. Fazit für uns: Wir kennen die Malediven, Java, Bali, Thailand und die Philippinen. So etwas wie hier haben wir noch nie erlebt. Überall war es schön, hier war es nur die Hölle!
Wie oben schon beschrieben, unser Zimmer war kein Zimmer. Wie man auf den Fotos erkennen kann, war auch der Ausblick nach draussen eher schrecklich. Apropos Baustelle: Es ist doch immer wieder schön, wenn am Traumstrand der Seychellen den ganzen Tag ein Bagger Steine hin und her schiebt. Da regt man sich über Vibrationsschleifer, Rasenmäher und Benzinkettensägen im Hintergrund gar nicht mehr auf.
Wir haben nur Frühstück gebucht, können uns deshalb kein Urteil über die Küche erlauben. Wohl aber über das Frühstücksbuffet: Langschläfer haben grundsätzlich Pech gehabt, ab ca. 9: 30 wird nichts mehr nachgelegt. Das Buffet ist ziemlich eintönig, jeden Tag das Gleiche. Man bekommt u. a. Toast, Croissants, etwas Obst (wenn man schnell ist), frisch gemachte Omelette und tee oder Kaffee. Die Tische werden nicht neu gedeckt, wir mussten teilweise nach Tassen und Besteck betteln. Auch hier wieder totale Unfreundlichkeit: Tassen werden nicht hingestellt sondern hingeknallt. Und wenn die Bedienung mal mit ihren Hüften am Tischeck hängen bleibt und Tee und Kaffe schwappen, wird sich nicht entschuldigt, sondern nur schnell mit ein paar Papierservietten aufgesaugt und die Tassen nicht neu gefüllt. Am Strand gibt es eine dem Hotel zugehörige Pizzeria, in der man uns am ersten Abend gleich mal in die Wüste schickt hat: "Sorry, only for Halfboard Guests". Später haben wir uns nicht drum geschert und haben uns einfach hingesetzt, dann gings auch. Die Pizzen sind extrem saftig, die Nudeln mal scharf mal langweilig, je nachdem wie der Koch grade drauf ist. Auch hier hätte man am liebsten, dass der Gast sich recht schnell wieder verzieht, damit das Personal seine Ruhe hat. Alle Preise sind in Rupias angegeben, abgerechnet wird jedoch in Euro?
Hier dürfte man eigentlich überhaupt keine Sonnen vergeben! Der Service ist gleich Null, der Gast ist ein Fremdkörper, den man so schnell wie möglich wieder loswerden will. Beim Check-In wurden wir 1, 5 Stunden bei einem warmen Welcome Drink sitzen gelassen, bis unser Zimmer fertig war. Es wird nur Englisch, Französisch und Kreolisch gesprochen, Deutsch Fehlanzeige. Das Personal ist durchwegs unfreundlich und sieht einen nicht mal an. Beschwerden gehen zum einen Ohr rein und zum anderen Ohr wieder raus. Ich hatte manchmal den Eindruck, das komplette Personal befindet sich im GSR (Gäste Schutz-Raum, in dem man sich vor den Gästen schützen kann). Am Pool wurde man nur bedient, wenn man schnell laufen konnte, nämlich dem Personal hinterher; auf Rufen reagiert man nicht. Die Bettwäsche in unserem Zimmer wurde während des gesamten Aufenthaltes nicht gewechselt, das Zimmer wurde an einem Tag auch nach Beschwerden an der Rezeption NICHT gemacht. Ein Telefongespräch mit der Reiseleitung wegen der Klärung des Rückflugs wurde uns beim Check-Out mit 2, 50 € in Rechnung gestellt.
Das Resort liegt ca. 500 m entfernt vom Strand. Der Weg dorthin war jedesmal ein Spießrutenlaufen. Permanent wird man von irgendwelchen Rastafaris angemacht "Hello my friend, wanna chaaaange?", obwohl das Geld wechseln auf der Straße illegal ist. Am Besten geradeaus schauen und nicht reagieren. Hat man diese Hürde hinter sich gebracht, wird man am Strand angemacht, ob man ein Boot mieten will. Hier ist auch scheinbar der zentrale Anlegeplatz für Touristenboote. Der Strand selbst (Anse Volbert) ist etwa 4 bis 5 km lang, es gibt jedoch nur ganz wenige Schattenplätze unter Palmen (ca. 5), man sollte also möglichst vor 9: 30 Uhr da sein. Liegen und Schirme am Strand gibt es nicht! Der Strand ist zwar schön, nicht aber das, was in ihm steckt: Sandflies! Kliene 1 mm größe schwarze Stechmücken, die einen von oben bis unten überfallen. Die Stiche ergeben rote Flecken, nach einem Tag entzündet sich alles, es beginnt zu nässen und zu jucken. Der Juckreiz war auch zwei Wochen nach unserer Rückkehr immer noch da, mein Arzt hat fasziniert gleich Fotos von meinen Beinen und meinem Rücken gemacht. Vilele Urlauber wie auch wir haben ausgesehen, als hätten wir Windpocken. Die letzten 2 Tage haben wir dann nur noch am Pool verbracht, aber auch hier haben uns die Biester überfallen. In der Nähe des Resorts gibt es einen Souvenirshop (Treasure Island). Der nette Eigentümer, ein Franzose verkauft dort ein Mittel, mit dem man angeblich den Juckreiz mildern kann. Kurz danach befindet sich eine Eisdiele (Da Luca) in dem man sehr gutes Eis (die Kugel 1 €) und staubige Pizzen (ca. 5-6 €) haben kann. Im Umkreis gibt es noch ca. 3-4 "Supermärkte", alle von Indern geführt. In diesen Läden ist es heiss, es stinkt und man bekommt fast gar nichts. Falls mal Coca Cola da sein sollte, sofort zuschlagen, am nächsten Tag gibt es nämlich nix mehr. Nur Wasser ohne Kohlensäure scheint nie auszugehen. Die Ausflugsmöglichkeiten, die vom Resort oder der Reiseleitung angeboten werden sind überteuert, für eine Fahrt ins Val de Mai und anschließend zur Anse Lazio werden einem 50 € pro Person abgenommen. Man sollte Ausflüge möglichst selbst organisieren, das kommt billiger. Neben dem Resort gibt es noch ein Restaurant mit kreolischer Küche, Zutritt nur mit Voranmeldung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tennisplatz ist vorhanden und wird von den Gästen genutzt. es gibt einen Kicker, einen Billardtisch (beides mit Münzeinwurf) und eine Tischtennisplatte, das wars schon. Internetzugang sucht man vergeblich. Für 77 Zimmer gibt es am Pool ganze ZEHN marode Holzliegen mit vergammelten und zerrissenen Auflagen, die stinken. Keine Liegen oder Sonnenschirme am Strand!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas & Petra |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |