Best Western Hotel Kantstrasse Berlin

Das Hotel ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Eine Buslinie hält direkt vor dem Hotel bzw schräg gegenüber. Die U-Bahn ist zwei Minuten weiter und die S-Bahn etwa 7 Gehminuten weg. Beim Betreten der Lobby befindet man sich auch gleich in der sogenannten Lobby-Bar. Freundlich eingecheckt und schon kann man mit einem der beiden Fahrstühle in das jeweilige Stockwerk fahren. Kurz die Schlüsselkarte eingesteckt, rot, nochmals, rot. Also durfte ich gleich wieder nach unten fahren, um eine neue Karte zu erhalten. Diesmal konnten wir das Zimmer betreten. Ein muffiger, stickiger Geruch forderte dringend das Lüften. Es erwies sich als geräumig, insbesondere ein großes Bett, zwei Meter breit mit durchgehender Matratze aber zwei getrennten Decken. Jeweils zwei Kopfkissen mit unterschiedlicher Füllung standen zur Verfügung. Die Matratze war angenehm hart. Als Unterbau gab es eine Holzplatte, keinerlei Lattenrost. Die Bettdecken waren gut dick und hielten sehr warm. Da das Fenster zur Kantstraße geht, kann man an ein Öffnen, selbst nachts, nicht mal denken. Leider gibt es keine Klimaanlage. Auch die Heizung (Fußboden) wird nur zentral eingestellt. Eine individuelle Regelung im Zimmer ist nicht möglich. Bei einem Zimmer Richtung Innenhof könnte man wenigstens das Fenster öffnen. Energiesparend ist das natürlich nicht. Kleine Ablagen neben den Betten und ein kleiner Tisch sowie ein Board entlang der Wand stehen zur Verfügung. Dazu gibt es einen zweitürigen Schrank mit eingebautem Tresor. Ein Warnhinweis läßt auch den Gebrauch dringend anraten. Im Schrank fanden wir noch eine zusätzliche Bettdecke, die wir nicht brauchten. Für den großen Fernseher gibt es noch zusätzlich Anschlüsse für Video, HDMI und Audio sowie PC. Das Bad ist ausreichend geräumig. Die Dusche ist in der Badewanne. Neben dem Spiegel ist noch ein vergrößernder Schminkspiegel angebracht. Das erwies sich als nützlich, da der Spiegel sehr weit zurückgesetzt ist. Die Beleuchtung im Bad ist sehr angenehm hell. Seitlich vom Spiegel wird man gut beleuchtet. Wir stellten allerdings einige kleinere Mängel fest. So könnte der Schminkspiegel wieder einmal etwas fester verschraubt werden. Der Einhebelmischer am Waschbecken ist recht schwergängig. Die Toilettenspülung ist unzulänglich und macht ein mehrfaches Nachspülen erforderlich. Dummerweise dauert es recht lange bis der Wasserbehälter wieder gefüllt ist. Im Zimmer findet man zwei Stühle. Der eine vor dem Tisch hat Stahlrohrbeine. Beim Verschieben erzeugen die ein häßlich lautes ratterndes Geräusch. Dies pflanzt sich durch das Gebäude fort und wird noch mehrere Zimmer entfernt wahrgenommen. Es bleibt einem nur, den Stuhl anzuheben, will man das Vermeiden. Geeignete Gleiter unter den Beinen wären sicher die beste Lösung. Die Hellhörigkeit im Hotel hat sich auch z.B. bei morgendlichem Weckersummen oder nächtlichen Lauten Diskussionen weniger rücksichtsvoller Gäste gezeigt. Es gibt keine Minibar, jedoch eine Ausrüstung zum Kaffeekochen. Bei Ankunft und während des Aufenthaltes wurde dort nie Kaffee vorgefunden. Dafür kann man aber bis 18:00 in der Lobby kostenfrei Kaffee zapfen. Ein Entgegenkommen, das den Kaffee im Zimmer gut aufwiegt. Für den Internetzugang mußte ich erst unterschreiben, daß das Hotel nicht an Viren die Schuld trägt. Dann erhielt ich den Zugangscode. Dabei stellte sich dann heraus, ich hatte nur die Berechtigung für eine Stunde erhalten. Dies reicht zwar zunächst, am nächsten Tag mußte ich dann erneut um ein Paßwort bitten. Jetzt bekam ich auch Zugang für den Rest des Aufenthaltes. Trotz Warnhinweis auf Verbindungsstörungen ging der WLAN Zugriff problemlos und mit recht guter Geschwindigkeit. Im Hotel gibt es kein Restaurant. Man wird auf die vielen umliegenden Lokale verwiesen. Das Frühstück wird im Hotel angeboten. Ein zentrales Rondell mit den üblichen Dingen wie Wurst, Käse, Salaten, Rührei, gekochten Eiern den üblichen Müslizutaten, Brot, Semmeln, Croissant, Marmelade läßt eine gute Auswahl zu. Es sind zwar aus Platzgründen keine großen Platten möglich, die geleerten werden aber schnell nachgefüllt. Der Obstsalat ist Dosenware, allerdings mit einer trüben bräunlichen Soße, auf dessen Verzehr wir gerne verzichteten. Da blieben wir dann bei frischer Ananas, die in halbierten Scheiben bis auf Samstag vorhanden war. Schade, daß es immer wieder erwachsene Gäste gibt, die es geistig nicht drauf haben, daß man beim Brotschneiden das Brot mit einem Tuch festhält statt mit mehr oder weniger unsauberen Händen voll darauf zu langen. Mir vergeht da der Appetit. Ob ein dezenter Hinweis, vielleicht als Zeichnung, hilft. Das Abräumen abgegessener Teller war zuweilen etwas zögerlich. Ich finde es auch nicht gut, daß man im Frühstücksraum Hunde zuläßt. Warum beim Eindecken die Gabel an den Zinken angefaßt werden muß statt am Griff? Es sollte auch das Besteck auf die Serviette gelegt werden, statt daneben auf den gerade feucht gereinigten Tisch. Das Hotel ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Es gibt viele Restaurants in der unmittelbaren Umgebung. Die Auswahl reicht vom billigen Schnellimbiß bis zur Mittelklasse. Alles ist locker zu Fuß erreichbar. Geschäft bekannter Ketten wie Leiser oder Peek und Cloppenburg sind direkt gegenüber, ein Einkaufszentrum und ein Warenhaus sind alle in Gehweite. Mit dem Bus ist man in etwa 10 Minuten am Bahnhof Zoo. Die Messe liegt ebenfalls in 10 minütiger Busentfernung. Fazit: Ein günstig gelegenes Hotel, das keinerlei eigene Freizeitangebote, die man in Berlin wohl auch nicht braucht, hat. Im Winterhalbjahr kann man dort gut übernachten. Im Sommer würde ich wegen der fehlenden Klimaanlage unbedingt ein Zimmer zum Innenhof nehmen. Bei großer Wärme wird man die fehlende Klimaanlage vermissen. Das Hotel sollte etwas mehr auf die Kleinigkeiten achten damit alles rund läuft. Siehe detaillierte Gesamtbeschreibung zum Hotel.

Siehe detaillierte Gesamtbeschreibung zum Hotel.

Siehe detaillierte Gesamtbeschreibung zum Hotel.

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