Best Western Hotel zur Post

Ein anscheinend in die Jahre gekommenes Hotel mit 175 Zimmern, das seine besten Jahre bereits hinter sich hat. Das Gebäude im Bahhnhofsviertel wirkt von außen nicht sehr einladend und auch die Innenausstattung scheint aus den 90er Jahren zu sein; viel dunkles Holz, dunkle Farben bei Teppich und Möbeln. Mit der Reinigung scheint man es nicht so genau zu nehmen, im Zimmer staubige Ecken und die Krönung war eine abgegriffene schmuddelige Gästeinformations-Mappe, die auf dem Schreibtisch lag. Positiv: kostenloses WLAN im Haus, man muss sich wohl nur an der Rezeption die Zugangsdaten geben lassen. Die Übernachtung war über die Fima gebucht, allerdings werde ich dieses Hotel nicht noch einmal buchen lassen; in dieser Preiskategorie muss es Besseres geben. Keinesfalls stimmt in diesem Hotel das Preis-/Leistungsverhältnis und die 4 Sterne halte ich ebenfalls für nicht gerechtfertigt. Möglicherweise hatte ich einfach nur Pech mit dem Zimmer und der Mitarbeiter an der Rezeption einen schlechten Tag erwischt … aber in Summe hinterlässt das eben einen schlechten Eindruck beim Gast.

Das Zimmer war eine Katastrophe: ein stinkendes Raucherzimmer. Angeblich war das Hotel ausgebucht und ein Wechsel nicht möglich. Die Zimmerausstattung anscheinend auch schon etwas in die Jahre gekommen und dem Zeitgeist der 80er Jahre entsprechend. Auf mich wirkte das Zimmer einfach nur dunkel und muffig, der Zigarettengeruch verstärkte diesen Eindruck noch. Selten habe ich mich in einem Hotelzimmer so unwohl gefühlt. Das Bad war sauber und bildete einen angenehmen Kontrast zum restlichen Zimmer. Es verfügte über eine Dusche mit Duschkabine (also kein Duschvorhang). Ein guter Fön war vorhanden, ebenso ein Kosmetikspiegel. Die Handtücher waren neu, weiß und flauschig.

Im Hotel gibt es ein Restaurant, ich habe dort allerdings nur das Frühstück eingenommen und kann daher nur dieses bewerten. Das Frühstücksbuffet war recht umfangreich. Es gab verschiedene Sorten Brötchen und eine enorme Auswahl unterschiedlicher Brotsorten. „Süßes“ Frühstück und auch Wurst und Käse waren ausreichend vorhanden. Der Warmteil bestand im Wesentlichen aus Rührei, kross gebratenem Bacon und Würstchen. Tee konnte man sich am Buffet selbst zubereiten, es standen verschiedene Teesorten zur Auswahl. Der Kaffee stand in einer Thermoskanne auf dem Tisch. Die Tische im Restaurant waren sehr eng gestellt und es war enorm voll, insofern war es auch ziemlich unruhig und laut im Restaurant und wenig gemütlich.

Der Mitarbeiter beim Check in war sehr kurz angebunden und wirkte auf mich unfreundlich. Ebenso unfreundlich war derselbe Mitarbeiter, als er einem asiatisch aussehenden Gast erklärte, dass er eine Bettensteuer zu bezahlen hat. Von einem Mitarbeiter an der Rezeption würde ich schon erwarten, dass er auch noch freundlich bleibt, wenn er dieses Thema zum x-ten Mal einem Gast erklären muss – insbesondere wenn der Gast offensichtlich nicht aus Deutschland ist.

Das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, direkt am Bahnhofsvorplatz. Insofern recht gut mit der Bahn erreichbar und von dort aus ist die Innenstadt mit diversen Restaurants und auch Shopping-Möglichkeiten nicht weit. Ein zentraler Knotenpunkt des ÖPNV befindet sich direkt auf dem Bahnhofsvorplatz. Allerdings ist die unmittelbare Umgebung ein wenig schmuddelig und nicht wirklich einladend. Außer der guten Erreichbarkeit mit öffentl. Verkehrsmitteln spricht meiner Ansicht nach nichts für die Lage.

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