Bieno Club Venüs Hotel &Spa

Älteres, sauberes kleines Hotel mit gemischtem Publikum, vielen Stammgästen. Wenig Familien mit Kleinkinder, mehr Paare und Familien mit Teenagern. Für einen Dreijährigen gut zu überschauen, so dass er sich nach einer Zeit frei bewegen konnte. Da wir in den Herbstferien von Thüringen und Sachsen gefahren sind, waren halt viele Sachsen, sowie Niederländer da. AI bedeutet nicht Essen rund um die Uhr, Cocktails kosten extra, heißes Wasser für Babynahrung gab es immer. Wir hatten uns für diesen Hotel aufgrund des Preises (FTI für 2 Erw., 1 Kleinkind, 1 Baby im Familienzimmer = € 1800,- AI) und der Bewertungen entschieden. Das Zimmer hatte 2 echte Zimmer + Balkon direkt über dem Restaurant zur Innen-Terrasse hin (Nr. 102) ! Jeder spricht deutsch und der Euro regiert hier schon. Unbedingt Babyphon mitbringen! Unser erster Pauschalurlaub seit langer Zeit, das erste Mal All inklusive, das erste Mal als 4-köpfige Familie. Erkenntnis: bei AI gibt es scheinbar auch Unterschiede. AI heißt halt auch SB. Es ist wichtig darauf zu achten, ob es ein richtiges Familienhotel ist.. Und AI sich für so kleine Kinder nicht rechnet und auch nicht notwendig ist, weil unsere Halslosenungeheuer auch fast alles essen. Wir haben gelernt, dass wir das nächste Mal nicht alleine fahren, sondern mit Großeltern oder einer befreundeten Familie Strandhandtücher und 1 Laken sind sehr sinnvoll. Buggy, Windeln und ein paar Gläser für Ausflüge sollten dabei sein. Ebenso halt Buddelzeug oder Autos. Es gibt was für teures Geld zu kaufen. Unser Wetter war 14 Tage lang nur super Sonne, stets T-Shirt & Short. Abends schliefen die Kinder in ihren Sommerschlafsäcken mit Kurzarm-Body / -schlafanzug. Hausschuhe brauchen Kinder nicht, dafür halt Sandalen. Mützen & starke Sonnenmilch nicht vergessen. Fazit: wer einfach Wasser und Meer mit akzeptablem Essen braucht, ist hier richtig. Wer Wert auf landestypische Umgebung oder Speisen legt oder Familienfreundliche Umgebung braucht, muss woanders hin. Das Hotel hat viele Stammgäste und das heißt ja auch was!

Wir hatten dieses Hotel vor allem gewählt, weil es als Familienzimmer 2 echte Zimmer mit einer Tür zum Zumachen hat. Nachteil: beim Betreten des Zimmers (Nr. 102) stand man gleich im Kinderzimmer, das 2 kleine Fenster hatte und sich super verdunkeln ließ. Das Babybett war ein altes, teilweise eingerissenes Modell, das aber uns gute Dienste geleistet hat. Der Große schlief im richtigen Bett, dass wir mit den 2 Sesseln absichern konnten. Steckdosen ungesichert auf Baby-Krabbel-Höhe! Das Bad mit Wanne ohne Stöpsel (unsere runde Deo-Flasche tat hier gute Dienste), Fön vorhanden. Unser Zimmer mit breitem Doppelbett, anfangs mit nur einer großer Decke. Balkon zum Innenhof, in dem gespeist wurde. Geräuschkulisse war völlig o.k, wir sind aber auch nicht empfindlich. Auf dem Balkon auch Aufhängmöglichkeiten. Das Geländer halb gemauert, halb Metall mit Pflanzen – nicht kindersicher, da man dort ausgezeichnet raufklettern kann. (Da unser Zimmer im 1. von 3 Stockwerken war, gilt je höher desto leiser. ) Hier ein TV mit 3 dt. Sendern (ZDF, SAT1, RTL). Kleiner Kühlschrank. Jeden Tag gab es 1 L Flasche Wasser. Nur in diesem Zimmer auch Klimaanlage, die nicht reguliert werden konnte, da die Fernbedienung an der Wand mit Plexiglas fixiert war und nur der AN/Ausknopf zugänglich war. Telefon. Auch hier Vorhänge zum Verdunkeln, die etwas ausgerissen waren und daher nicht die gesamte Fensterfront abgedeckt haben. Wir hatten nur am letzten Tag – besser Nacht – Mücken, weil wir tagsüber das Fenster im Kinderzimmer, das zum Wasserfall aufgeht, offen gelassen hatten. Ansonsten damit auch draußen keine Probleme. Der Wasserfall war nachts ausgeschaltet und ging morgens um 07:30 pünktlich zum Frühstück an. Teppichboden in den Zimmern, Bad Fliesen. Die Zimmer verband ein kleiner Flur, von dem auch das Bad abging (ohne Fenster). 2 Kleiderschränke und 1 Schreibtisch. Das Putzteam versteht allerdings kaum deutsch, hier wendet man sich besser an die Rezeption, was extra Kissen, Decken oder Handtücher angeht. Die Türen mit amerikanischen (Druck-Dreh-Knauf) Verschluss, den jeder Dreijährige beherrscht. Keine extra Sicherung (also kein Haken in hoher Höhe oder so), so dass der Kurze auch mal stiften gehen kann. Der Schlüssel muss zum Stromkreisschließen eingesteckt werden; Stück Papier tut es auch. (Unser Babyphon-Sender brauchte Strom). Der Empfang war leider am Pool und damit zur Bühne abends nicht mehr gegeben; aber unser Phon ist recht alt.

Das Restaurant mit Terrasse im Innenhof war stets sauber und die Buffet liebevoll dekoriert. Da nicht alle draußen Platz hatten, füllte sich die Terrasse abends bereits gegen 18:30. Für die Kinder fanden wir immer etwas Nudeln, Reis, Gemüse, Brot mit Butter. Die Obstauswahl war sehr bescheiden: immer Honigmelone, Äpfel, Weintrauben, Grapefruit, manchmal Granatapfel. Nie Ananas, Feige, Banane oder anderes Exotisches. Meine zwischen Buffetzeiten erfragten Bananen waren unreif und für die Kinder nicht zu genießen. Wir kauften diese auf dem Markt in Side, da waren sie richtig lecker. Zwischen den Buffetzeiten gab es nur am Pool einen Snack (z.B. Pizza), um 16 Uhr Kekse und Kuchen. Tee, Kaffee, heißes Wasser standen immer zur Verfügung, sowie Säfte und Alkohol. Die vier Kindersitze sind nicht TÜV-geprüft und nach dem ersten Abgang von der Kleinen saß sie im Buggy bei Tisch. Zur Eröffnung des Buffets gab es den großen Run, mit langem Anstehen, obwohl fast alles nachgelegt wurde (Croissants und einige Nachspeisen nicht). Da war es gut, dass wenigsten die Kleine vor dem Run etwas zu Essen bekam. Es gab auch kein Eis und frische Säfte kosten € 1,-.

Fast jeder spricht & versteht deutsch, englisch auf jeden Fall. Die Kellner sind weder aufmerksam noch besonders geschult; sie müssen ja auch nicht servieren, sondern lediglich die Getränke zum Buffet an die Tische schaffen. Oft konnten die Gläser auf ihren Tabletts nicht der Erdanziehung widerstehen! Da unsere Einjährige nun noch nicht die Uhr kann und vor 19 Uhr bereits großen Hunger schob (und dies jeden Abend), erlaubte ich mir um 18:45 etwas Reis mit Gemüse vom nicht eröffneten Buffet zu nehmen und wurde prompt angemacht vom Kellner, dass dies verboten sei und er wollte mir doch den Teller wegnehmen! Davon lies ich mich, hingen andere Mütter schon, nicht beeindrucken. Die ersten 2 Tage ernährte sich die Kleine von Pommes und Pizza, weil sie immer zu den Buffetzeiten (Mittags ab 12:30 und abends 19 Uhr) schlief. War echter Mist! Im Zimmer wurden jeden Tag die Betten gemacht, der Müll entsorgt und ggf. neue Handtücher hingelegt. Nicht jeden Tag gesaugt oder das Bad geputzt. Reicht aber voll aus, da es kein Sand vom Strand gab, der irgendwo rausrieseln konnte. Reiseleitung benötigten wir nicht.

Das Hotel liegt zurückgesetzt ca. 300 m vom Strand und befindet sich mit ca. 15 anderen Hotel vor Ort, in dem es kein „Dorfkern“ gibt. Auf dem Weg zum Strand eine kleine Fußgängerzone mit diversen Läden mit unaufdringlichen Verkäufern. Internetcafe, Bowling, Billard und etliche Restaurants mit großem TV für Fußballübertragungen! Windeln, Feuchttücher, Gläser und H-Milch gibt es für teures Geld hier und in Side (etwas günstiger) zu kaufen. Ebenfalls zu kaufen gibt es Buddelzeug, Luftmatratzen und Bälle, Säfte und Kekse – alles nicht günstig. Diese Hotellandschaft könnte überall auf der Welt sein, nix was nun expliziert auf die Türkei hinweißt. Der Transfer dauert je nachdem wie viele andere Hotels noch angefahren werden zw. 1-2 Stunden. Der Strand ist feiner Kies, der zum Wasser hin immer gröber wird. Hat den Vorteil, dass das Wasser super klar ist, da nix aufgewühlt werden kann; Nachteil: es piekt kurz vor dem Wasser besonders. Das Meer war super warm, wärmer als der Pool! Verschiedene Abschnitte fallen unterschiedlich flach / tief ab. Sandburgen bauen nur bedingt möglich, reichte aber für unseren fast Dreijährigen. Liegestühle und Schatten viele alle & umsonst vorhanden. Auflage pro Liege €1,-. Mit den Sammeltaxi gehts in ca. 15 Min. + € 1,- pro Erw. nach Side. Mit BABA TOURS gibt es nette Bootsausflüge für z.B. € 15,- pro Erw. mit dem kleinen Boot nach Manavgat an der Küste entlang, den Fluss rauf bis zur Stadt mit 2 Stunden Zeit für die Marktbesichtigung + zum Einkauf. Mittagspause mit Huhn und leckeren Forellen aus eben diesem Fluss. Dieses kleine Boot ist gut kindersicher. Oder mit dem großen Boot (gar nicht kindersicher) eine Badetour ohne Landgang für € 16,-. Beide Touren starten um 10 Uhr vom Strand + enden dort gegen 16 (kl.) oder 17 (gr. Tour) wieder. Buggy kann immer mit; auch im Taxi. Für den Strand unbedingt pro Nase ein großes Handtuch mitnehmen und ggf. ein Laken für den Sand (war gut für unsere fast Einjährige). Süßwasserdusche am Strand und an Bord vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Weder zum Sport noch zur Unterhaltung können wir was sagen, da wir dies nicht genutzt haben. Der Pool war rattenkalt! Immer sauber! Ein großes Becken mit verschied. Wassertiefen und gleich angrenzend der Kinderpool mit Minirutsche. Der Kinderpool war für einen fast Dreijährigen gut, für ein Kleinkind nix, da noch zu tief und auch nur eine Tiefe. Ein kleiner Spielplatz mit Wippe, Schaukel und Spielhaus. Der Miniclub war nur die letzten Tag offen und eigentlich noch nix für einen Dreijährigen. Um den Pool sehr eng gestellte Liegen, die man auch gleich morgens reservieren musste. Taten wir am Anfang nicht, da wir ja vormittags immer am Meer und nur nachmittags am Pool waren. Wurde aber notwendig, weil wir nachmittags einfach keinen Platz mehr bekommen haben. Eine kleine Ecke, in der immer Platz war lag den ganzen Tag im Schatten, was zur Folge hatte, das der Boden so kalt war, das wir kalte Füße bekamen; von unserem Krabbelmonster mal ganz zu schweigen. Und am Babypool liegen halt auch schon mal Gäste ohne Kinder – sinnvollerweise! Also morgens gleich wenigsten eine Liege in der Sonne reservieren! Ist ätzend, und typisch deutsch, aber einfach notwendig.