Blue Waves Resort

Das Hotel hat im Juni neu eröffnet, dementsprechend was alles neu und in einem sehr guten Zustand. Insgesamt fügt sich das Hotel vom Baustil und den verwendeten Materialien schön in die Landschaft. Die Größe der Anlage ist überschaubar, allerdings sind manche Wege sehr umständlich zu gehen, und teilweise fehlen direkte Verbindungen. Das Hotel verfügt über 97 Zimmer, die geschmackvoll eingerichtet sind und nicht zu klein sind. Wir hatten ein Zimmer mit Terrasse und Blick aufs Meer. Der Nachteil war (wie übrigens bei fast allen Zimmern dieser Art), dass sie nach Norden ausgerichtet sind und man deshalb nur früh morgens Sonne auf der Terrasse und im Zimmer hat und es sonst schattig dort ist. Das Hotel wurde fast ausschließlich von Deutschen, Österreichern und SChweizern besucht. Wir waren während der Sommerferien dort, und mit uns waren überwiegend Familien mit Kindern da. Für unseren Geschmack waren viel zu viele Familien mit Kindern dort. Egal wo man sich aufhielt, war es laut und unruhig und man konnte wirklich nirgends einfach mal in Ruhe lesen oder entspannen. Sogar in den Spabereich, in dem es ein kleines Schwimmbecken (ca 5x10m) gab, fielen ganze Familien samt Luftmatratze und Gummirobbe ein und respektierten nicht, dass dies eigentlich ein Ort der Ruhe und Entspanung sein sollte. Hinzu kommt, dass wir das Preis-Leistungsverhältnis als unangemessen hoch empfanden.

Wie bereits oben erwähnt waren die Zimmer gelungen eingerichtet und geräumig.Ein Manko ist die nördliche Ausrichtung vieler Zimmer (was wohl daran liegt, dass man nur so Meerblick hat). Was den Fernseher anbetrifft muss man erwähnen, dass es nur 3 deutsche Fernsehprogramme gab: RTL, MTV und einen Sprtsender.

Es gab ein Restaurant, in dem es morgens das Frühstücksbuffet, mittags kleine Gerichte und abends das Abendessen (in Buffetform) gab. Darüber befand sich einen Themenrestaurant, das montags, mittwochs und freitags geöffnet war und in dem man nach Anmeldung einmal während des Aufenthalts essen durfte. Das Frühstück war in Ordnung. Es gab verschiedene Brötchen und Brotsorten (vor allem Weizen), Marmeladen, eine kleine Auswahl an Wurst und Käse, verschiedenes Obst, Müsli, Eiergerichte und gebratene Würstchen und Speck, kleine Pfannkuchen und manchmal Gurken oder Tomaten. Es gab keinen richtigen Saft. Die in der Reisebeschreibung angekündigte Bioecke konnten wir nicht ausfindig machen. Abends war das Essen insgesamt in Ordnung: es gab eine große und wechselnde Auswahl an Vorspeisen und Salaten, es gab sowohl süße Nachspeisen, als auch Eis und frisches Obst. Die Hauptgerichte waren leider häufig nicht so gelungen. Das Fleisch war häufig zäh oder sehr trocken, das Gemüse und die Sättigungsbeilagen waren fast immer total verkocht. Die Preise für Getränke fanden wir teuer: eine Flasche Wasser kostete 25 Kuna, Wein ab 170 Kuna. In der Zeit, in der wir dort waren, war das Hotel ausgebucht, und für diese Menge an Menschen war das Restaurant viel zu klein. Hinzu kam, dass an manchen Abenden der ganze Raum von Essensdünsten und Bratenqualm erfüllt war, so dass es teilweise unangenehm war, dort das Essen einzunehmen.

Den Service empfanden wir als katastrophal und entsprach überhaupt nicht dem, was man aus anderen Riu-Hotels gewohnt ist. Das Personal an der Rezeption war teilweise sowohl mit Wünschen, der Organisation bestimmter Abläufe als auch mit der Bedienung des Computers überfordert. Bei der Buchung hatten wir angegeben, dass wir gerne ein Zimmer mit Balkon haben würden. Dennoch war es während des gesamten Aufenthaltes nicht möglich, in ein solches Zimmer umzuziehen. In der Regel sprach das Personal deutsch oder englisch, allerdings gab es z.B. im Restaurant auch Ausnahmen, die anscheinend keine Sprache außer kroatisch sprachen. Teilweise sahen die dort arbeitenden Menschen so unbeholfen aus, dass sie den Eindruck erweckten, überhaupt nicht gelernt zu haben, was sie taten, sondern z.B. zum ersten Mal in ihrem Leben einen Tisch zu decken. Die Zimmerreinigung war mittelmäßig. An manchen Tagen war sie in Ordnung, an anderen wurde vergessen, Teile des Zimmers zu putzen. Der Tisch auf der Terrasse wurde während des kompletten Aufenthaltes nicht ein einziges Mal abgewischt, ebensowenig wurden die Gläser ausgetauscht, das Bett wurde nach 9 Tagen auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin frisch bezogen.

Der Strand schließt sich direkt an das Hotel an. Entgegen der Reisebeschreibung besteht er aber nicht aus Sand und Kiesel, sondern aus kleinen Steinen und Felsbrocken. Um halbwegs bequem liegen zu können, musste man eine Liege mieten (25 Kuna), ein Sonnenschirm kostete 15 Kuna, die Liegen waren allerdings ohne Auflage. Um ins Wasser zu gehen benötigte man Wasserschuhe, denn dort setzte sich der oben beschriebene Stran fort. Insgesamt war der am Hotel befindliche Strand klein, aber unter der Woche ausreichend. Nur am Wochenende wurde es ziemlich eng, da sehr viele Leute dorthin kamen. Das Hotel liegt abgelegen vom Ort Malinska. Im Hotel selbst gab es überhaupt keine Einkaufsmöglichkeit, man konnte dort nicht einmal eine Postkarte oder eine Tageszeitung erhalten. Malinska war zu Fuß ca. 25 Minuten vom Hotel entfernt. Dort gab es alles, was das Touristenherz begehrt. Vom Hotel aus konnte man in beide Richtung sehr schön einen Weg direkt am Meer entlang laufen, in Richtung Malinska kam man an einigen Restaurants und Strandbars vorbei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab zwei Schwimmbecken, die "Lagune", die eigentlich für Kinder gedacht war, und ein weiteres Becken. Ein riesiges Problem war, dass es nur 5-6 große Sonnenschirme gab, und ein Großteil der Liegen in der prallen Sonne stand. Manche Leute reservierten bereits frühmorgens die sich im Schatten befindlichen Liegen, und im Verlauf des Vormittags waren dann irgendwann auch die restlichen Liegen wegreserviert. Auch hier ergab sich das Problem, dass der Poolbereich viel zu klein war für die vielen Menschen, die sich dort befanden. Es war unmöglich, einfach mal eine Runde zu schwimmen, weil man permanent mit Luftmatratzen und Aufblastieren kollidierte oder von einem Ball abgeworfen wurde.