Bluesun Hotel Neptun

Das Hotel ist seinen 3 Sternen angemessen, wenn man 3 Sterne bucht kann man eben nicht 5 Sterne erwarten. Die Zimmer sind dementsprechend etwas klein. Wir waren im Haupthaus in der 8. Etage, Zimmer 801, untergebracht. Die Sauberkeit der Zimmer war voll und ganz in Ordnung. Gebucht war all inclusive. Es handelt sich jedoch um ein reines Schönwetterhotel. Die gesamte Animation und auch die abendlichen Musikveranstaltungen finden am Pool im Freien statt, also wenn es regnet oder der Sturm (Bura) muss die abendliche Musikveranstaltung (Duo jeden 2. Abend mit fast dem gleichen Repertoire) und die Animation in das Restaurant verlegt werden was so ungefähr den Charme eines Zugabteils hat. Bei schlechtem Wetter sollte man vielleicht auch ein paar wasserfeste Schuhe im Hotel nutzen, es regnet dort an einigen Stellen etwas im Hotel, Gummistiefel sind aber nicht erforderlich. ;-) bei Sturm (120-140 km) kann man in der 8. Etage im Zimmer einen Drachen steigen lassen, da die einfach verglaste Balkontür dort reichlich den Wind rein lässt. Man fühlt sich etwas sicherer wenn man bei diesen Windgeschwindigkeiten den Schreibtisch vor die Balkontür schiebt, denn die Balkontür bewegt sich bei Sturm gut einen bis anderthalb Zentimeter nach innen. Bei diesen Windgeschwindigkeiten ist eine Art Gehörschutz (Stöpsel oder ähnliches) zu empfehlen wenn man trotz des durchpfeifenden Windes in der Nacht schlafen möchte. Dieses hilft auch wenn die Cocktailbar in der Nähe mal wieder die Musikanlage im "Vollanschlag" des Lautstärkereglers betreibt. Mit den vorgenannten Negativpunkten muss man sich also anfreunden können wenn man dieses Hotel bucht und schlechtes Wetter erwischt, aber etwas "Abenteuerurlaub" bucht man ja eigentlich bei 3 Sternen schon mit. ;-) An Nationalitäten der Gäste war von Kroaten über Österreicher, Russische Bürger bis hin zu Engländern eigentlich Multikulti angesagt. Der Altersdurchschnitt breit gefächert, Jugendgruppen ebenso wie Rentnerfahrten. Handy-Erreichbarkeit bei D1 war gegeben, Telefonkosten im Hotel wurden nicht genutzt. Internet funktioniert kostenpflichtig mit zwei Rechnern in der Lobby bzw. kostenpflichtig per WLAN im Lobbybereich. Ich denke die beste reisezeit ist Juli/August, dann ist das Meer etwas wärmer und vielleicht erwischt man dann auch keinen Sturm bzw. keinen Regen. Als Taucher sollte man wie darfgestellt nicht mit Croatia Airlines fliegen, man sollte lieber das Haupthaus buchen und nicht unbedingt die Dependance und auf keinem Fall sollte man 4 oder 5 Sterne erwarten, man bucht eben nur 3!!!

Die Zimmer waren, wie schon erwähnt, den 3 Sternen eigentlich angemessen. Die Baklontüren sollten aber, wegen dem Lärm beim Sturm, doppelt verglast sein, immerhin ging das ja im lobbybereich und im Restaurant auch und das ist bei Sturm dann schon ein beträchtlicher Unterschied. Wenn die Balkontüren dann ausgewechselt sind braucht man vielleicht auch nicht mehr bei Sturm den Schreibtisch davor schieben. Die Antennensteckdose hing etwas aus der Wand, beim Sturm hat es eine Abdeckplatte im Bad in den den Luftschacht gezogen, aver sonmst war das Zimmer ganz ok. Auf dem Balkon sollte man sich im Zimmer 801 die Balkonbrüstung nicht zu genau ansehen, sonst nutzt man den Balkon nicht mehr. Dort sind Risse in der Brüstung. Hoffentlich muss niemand über die Nottrepppe aus dem 8. Stock, diese sieht nicht vertrauenswürdig aus, ein Stahlgerüst mit klapprigem Streckmetall drauf, allerdings immer noch besser als die alte Nottreppe, die muss man mal gesehen haben. ;-) Die Ausstattung in den relativ kleinen Zimmern ist eher spartanisch, aber es sind eben nur 3 Sterne.

Die Gastronomie war 3 Sternen angemessen, es gibt nur das eine Restaurant welches jedoch in 2 Bereiche mit jeweils eigenem (aber einem identischen) Buffet aufgeteilt ist. An einem Abend in der Woche gibts dort auch mal kroatische Volkslieder auf die Ohren. Essen war wie gesagt ok und für Ausflüge bestellt man dann am Abend vorher einfach Lunchpakete und holt diese am nächsten TAg beim Frühstück ab, man hat ja all inclusive und will das Mittagessen nicht ganz auslassen. Ich denke beim Essen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die lobbybar ist allerdings nicht all inclusive, hier muss man also die erforderlichen Kuna dabei haben. Die Atmospähre im Restaurant könnte etwas besser sein. Die vielen Reserviertschilder auf den Tischen für manche privilegierten Reisegruppen (z.B. Grand Tours) stören etwas. Die Sauberkeit auf den Tischen hätte auch noch etwas Nachholebedarf.

Über den Service gibt es eigentlich keine gravierenden negativen Dinge zu berichten, hier überwiegt das Positive. Das Personal war stets freundlich und immer bemüht die Wünsche zu erfüllen. Man kann sich Deutsch oder aber auch Englisch verständigen, wobei Kroatisch wohl auch möglich sein soll ;-). Die Zimmer waren immer ordentlich gereinigt. Beschwerden wurden umgehend bearbeitet (einmal war eine Lampe defekt - am gleichen Tag erledigt, beim Sturm wurde der Lärmpegel bemängelt - am gleichen Tag mittels Silicon auf den Scheiben von außen versucht zu beheben, allerdings erfolgloser Versuch). Einzig eine Panne an der Rezeption hat einen negativen Beigeschmack, an der Rezeption zur Abholung durch die Tauchbasis abgegebenes Gepäck wurde nicht an den Abholer abgegeben, da bedurfte es etwas an Nachtelefoniererei und Nachfrage an der Rezeption. Wahrscheinlich ist dieses im Eifer der Fussballweltmeisterschaft (die Rezeption war manchmal verlassen weil im Backoffice ein Fussballspiel lief) irgendwie dort schief gelaufen. Freundlichkeit war aber stets vorhanden beim Personal von der "Putzfrau" über die "Gastronomie", "Animation" bis zur "Rezeption".

Die Lage ist in Strandnähe, das heisst man geht über die Strandpromenade hinweg und steht direkt am Kiesstrand. Der Transfer vom Flughafen ist mit ca. 2 Stunden nicht so ganz optimal, aber die Lage ist eigentlich sehr gut. Einerseits der Strand und das Meer und auf der anderen Seite das Biokovo-Gebirge bis 1750m. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die benachbarte "Hotel-Ruine" ist natürlich nicht unbedingt ein Highlight. In dieser Richtung befindet sich dann auch der FKK-Strand, der aber kaum besucht war im Juni. Ausflugsmöglichkeiten gibt es durch die Reiseveranstalter genug und notfalls nimmt man einen Mietwagen und bewegt sich auf eigene Faust.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport wurde nur einmal Tischtennis genutzt, das hat aber mit Jimmy vom Animationsteam sehr viel Spass gemacht, deshalb ein Gruss an dieser Stelle. Es gab noch die Möglichkeit Fahrräder auszuleihen (kostenlos), Gymnastik bzw. Wassergymnastik zu machen, Fussball oder Tennis zu spielen, aber das wurde nicht genutzt. An der Strandpromenade gibt es zahlreiche Möglichkeiten Wassersportmöglichkeiten zu nutzen (Motorboote mieten, Schlauchboote mieten, Bananaboat, Wasserski, Jetski etc.). Jetski macht unwahrscheinlich viel Freude und kostet für 10 min 180 Kuna, also ungefähr 27 Euro. Macht ordentlich Spass mit 80-90 km/h übers Wasser zu brettern (die Teile haben 1100ccm). Besonders empfehlenswert die Tauchbasis Butterfly Diving, die nicht zum Hotel gehört und sich in der Nähe des Hafens befindet. Man läuft vom Hotel ungefähr 20 min bis dorthin, tauchgepäck wird aber auch vom deutschen Bisisleiter Sebastian abgeholt. Ein Gruss und Dank an dieser Stelle für die schöne Zeit über und unter Wasser. Als Taucher sollte man allerdings darauf achten mit welcher Fluggesellschaft man fliegt, Croatia Airline sollte man als allerletzte Möglichkeit wählen sonst hat man für Tauchgepäck schnell mal für Hin- und Rückflug 340 Euro zu berappen (Croatia Airlines hat keinen Pauschalpreis für Tauchgepäck, nur für Fahrräder-Skiausrüstung oder Golfgepäck, somit fallen pro Kilo Übergepäck 10 Euro an!!!). Im Vergleich mit anderen Airlines musste ich feststellen, dass bei 9 anderen europäischen Airlines das Tauchgepäck pauschal für 40-140 Euro (Hin- und Rückflug) transportiert wurde, also habe ich mit Croatia Airlines mächtig ins Klo gefasst und mindestens 200 Euro zu viel bezahlt. :-((( Liegestühle am Pool sind inclusive, wenn man aber länger darauf liegen möchte sollte man sich eine Strandmatte (gibts an der Promenade in fast jedem Shop) zulegen. Diese kann man dann auch am Strand nutzen, denn dort sind die Liegen gebührenpflichtig. Sonnenschirme sind teilweise etwas knapp, aber man kann auch den Schatten einiger Bäume nutzen, liegt dann aber nicht direkt am Pool. Auch im Neptun gibt es einige "Liegenbeleger" die frühs um 7 Ihre Handtücher auf den Liegen verteilen.