- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im letzten Jahr wieder neu eröffnetes Luxushotel, dass nach langer Schliessung (ca. 12 Jahre)endlich wieder zum alten Glanze zurückgefunden hat. Das Hotel erfüllt alle Anforderungen, die ich an ein 5-Sterne-Haus stelle. Sehr gut gefallen haben mir die elektronischen Sicherheitsschleusen, so dass auch wirklich nur Hotelsgäste neben dem Hotelpersonal auf die Zimmerstockwerke kommen. Die Laufkundschaft kommt nur in den Bereich der Gastronomie. Publikum entsprechend des Standards. Bei meinem Aufenthalt waren sehr viele russische Gäste anwesend, die aber angenehm unaufdringlich waren. Ausstattung des Hotel ist feudal klassisch; es wurden sehr edle Materialien verwendet. Für Hotelgäste ist eine separate Lounge eingerichtet, die von Manager vollmundig "das Wohnzimmer" genannt wird, Zutritt ist nur mittels Zimmerkarte möglich. Erfrischungsgetränke und Kaffee sowie Obst und Gebäck sind gratis. Der Breidenbacherhof ist zurecht das erste Haus am Platze und das hat eben seinen Preis. Alles in allem ist er aber sein Geld wert, obwohl er sich besser darstellt als er tatsächlich ist. Denn ein 5, 5-Sterne oder gar 6-Sterne Hotel ist er nicht.
Das beste am Hotel sind die Zimmer, die mit all erdenklichen modernen Schnickschnack ausgestattet sind. Es gibt im Zimmer keinerlei Lichtschalter, sondern lediglich zwei Touch-Panels (eines direkt an der Zimmertüre und eine in der obersten Nachtischschublade) mit denen sich alle Funktionen des Zimmers (verschiedene Lichteinstellungen, Klimaanlagenbedienung und sogar die Vorhänge) bedienen lassen, lediglich für das Bad ist ein Lichtschalter vorhanden. Es gibt einen riesigen Flat-TV, der direkt ggü. vom Bett hängt, mit aber schon wieder zu gross war, denn man muss wirklich weiter weg sitzen um nicht die Pixel zählen zu können. Der Fernseher im Badezimmerspiegel ist zwar ein nettes Gimick, stört aber beim Rasieren. Eine halbe Sonne Abzug gibt es wegen dem nicht aufgedectkten Bett abends und den nächtlichen Fahrstuhlgeräuschen vom Nachbarhaus.
Habe nur das Frühstück genutzt, da man in der Altstadt besser und billiger speisen kann. Das Frühstück wird, entgegen anderlautender Literatur, die auf dem Zimmer ausliegt, nicht am Platz serviert, sondern es gibt ganz klassisch ein Frühstücksbuffet. Der Hotelmanager rühmt sich in dem Buch "Hideaways" damit, dass es Etageren mit Wurst, Käse, u. ä. gibt, die einem Gast an den Tisch gebracht werden, um sich von den anderen 5*-Hotels in Düsseldorf abzusetzten...de facto bietet er genau das Gleiche an. Hier war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. Das Buffet ist sehr übersichtlich, da kenne ich aus anderen Hotels üppigere Buffets (z. B. Kempinski Vier Jahreszeiten in München). Die Brötchen sehen gut aus, schmeckten aber alt und die Jogurt/Quark/Müsli/Früchteauswahl ist dürftig. Das Birchermüesli wird in Miniatur-Weckgläsern auf dem Buffet serviert, was zwar nett aussieht und auch hygienisch einwandfrei ist, aber von einer Portion wird man nicht satt. Bei den gekochten Eiern gabs nur eine Variante (Mischung zw. hart und weich), zwischen weichgekochten und hartgekochten Eiern konnte man nicht auswählen. Kaffee sowie Orangensaft wird am Tisch serviert, der Service war allerdings sehr aufmerksam, allerdings war auch noch nicht sehr viel los.
Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings sind noch nicht alle Concierges mit den technischen Errungenschaften des Hotels vertraut, so dass immer eine kleine Unsicherheit mitschwingt. Der Wunsch nach Zahncreme, die ich leider zu Hause vergessen hatte, kam man sofort nach. Allerdings musste ich ein wenig warten, weil gerade zwei (!) Concierges mit einem Gast beschäftigt waren.
Zentraler kann man nicht in Düsseldorf wohnen. rechts aus dem Hotel heraus steht man quasi auf der Königsallee, links aus dem Hotel heraus und ein paar Schritte gelaufen und man ist mitten in der Altstadt.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Den Wellnessbereich habe ich nicht genutzt, von daher kann ich hier keine Aussage machen. Gut gefallen haben mir die zur Verfügung stehenden Notebooks im "Wohnzimmer", mit denen man kostenfrei ins Internet gehen konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heiko |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 32 |