Brisas Guardalavaca Hotel & Villas

Das Hotel besteht aus zwei Anlagen: Dem Hotelkomplex Las Brisas und den Häuschen Brisas Villas. Ich persönlich würde jederzeit wieder den Aufpreis bezahlen und in den Villas Urlaub machen. Dieses werde ich auch nur bewerten, da wir uns selten im Hotel aufgehalten haben. Das Hotel sieht aus wie ein 70er Jahre Plattenbau und ist meist von Engländern bevölkert, die sich so schlecht benehmen wie man es kennt. Das Brisas Villas besteht aus mehren kleinen 2-3 stöckigen Häuschen im mediterranen Stil, die inmitten eines sehr schön gepflegten Parks liegen. Wir hatten All Inclusive und ich glaube, es gibt auch nichts anderes in der Anlage. Die Nationalität der Gäste würde ich im Hotel schätzen auf 70% Engländer, 20% Kanadier und der Rest gemischt. In den Villas würde ich den Anteil auf ca. 50% Engländer, 30% Kanadier und vielleicht 10% Deutsche schätzen. Aber es ging alles etwas gemäßigter und ruhiger zu. Wer Party machen und feiern will, ist sicherlich im Hotel besser aufgehoben als in den Villas. Der Altersdurchschnitt lag bei 40-50 Jahren. Es waren viele Familien mit Kindern dort, aber auch Paare. Die Umgebung des Hotels war sehr gepflegt, man sah eigentlich immer einen Gärtner rumlaufen, der Blätter aufhob, Blumen geschnitten oder gegossen hat etc. Schön sind auch die Hollywood-Holz-Schaukeln, auf denen wir abends am Strand immer den Sonnenuntergang genossen haben (Flitterwochen ;-) ) . In den Villas befindet sich ein Büffet-Restaurant, die Internet-Ecke (funktioniert nur bedingt) und zwei kleine Shops mit Souvenirs und ein Tabakladen und ein Friseur. Die Jeep-Tour zum selberfahren ist sehr empfehlenswert. Das Fisch-Restaurant am Meer ist sehr gediegen und das Essen gut. Wir haben uns das Amigo Atlantico angesehen und waren froh, daß wir im Villas Brisas waren. Unsere Anlage war einfach gepflegter. Am Abreisetag werden die Koffer abgeholt und zur Rezeption gebracht, man braucht sie nicht selber dahinschleppen. Ich hatte immer vollen Handy-Empfang (CUC) und die SMS nach Deutschland (1,08 Euro pro Stück) sind auch immer sofort angekommen. Das ist am billigsten. Telefonate sollen sehr teuer sein. Da wir Anfang bis Mitte Mai dort waren, merkten wir leider schon die Regenzeit etwas. Wir hatten die Hälfte der Zeit bewölkten Himmel und zwischendurch sogar 2-3 Tage richtigen Regen, wo man wirklich nichts machen konnte. Wir sind mit dem Preis/Leistungsverhältnis sehr zufrieden und werden sicherlich noch einmal dorthin fahren!

Zimmer in den Villas ca. 5 x 6 qm, gefliest, Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Sie waren zweckmäßig eingerichtet mit King-Size-Bett, 2 Sesseln mit Tischchen, Schreibtisch mit Stuhl, Fernseher (Deutsche Welle und Spielfilme auf englisch), Badewanne, Fön, Minibar, eingebauter großer Kleiderschrank mit Safe (2 Peso pro Tag), Telefon, Balkon mit 2 Stühlen und 1 Tischchen. Einen Stromadapter braucht man nicht, man konnte überall 220 V nutzen. Wir hatten die Villa 9 und den Bereich zu den Tennisplätzen gelegen. Dort war es abends ab 23 Uhr aufgrund der Disco ziemlich laut, auch mit geschlossenen Fenstern. Aber das hat uns nicht gestört. Ich habe in dem ganzen Urlaub nur eine Kakerlake gesehen, und das war am Strand! Spinnen gab es ebenfalls nicht, und mit Moskitos hatten wir auch Glück - keine gesehen. Lag evtl. auch an den vielen kleinen Geckos, die dort rumlaufen.

Es gab in den Villas 1 Restaurant, was zum großen Teil offen war. Das hatte den Nachteil, daß dort vor allem morgens Vögel reinflogen und auf dem Brot rumpickten, was nicht so angenehm war. Das Frühstück war für Engländer bestimmt toll, man konnte sich Rührei machen lassen und es gab diverse Fleischgerichte (Würste, Speck, etc.). Obst und Gemüse gab es immer frisch und lecker mundgerecht aufbereitet. Es gab 3 versch. Sorten Käse, die alle gleich schmeckten und die "Wurst" war auch nicht jedermanns Geschmack. Marmelade habe ich nicht gesehen. Mittags waren wir oft an der Snack-Bar beim Hotel. Dort gibt es Hamburger, Pommes, Sandwiches und leckere Minipizza, die auf Wunsch frisch zubereitet wird. Das Restaurant im Hotel hat auch meistens geöffnet. Abends gab es immer Themenabende. Die Kubaner haben alles sehr hübsch angerichtet und sich mit dem Essen bemüht, aber leider waren die Speisen NICHT gewürzt, weder mit Salz noch mit Pfeffer, was vermutlich daran liegt, daß Gewürze sehr teuer sind. Man kann aber selber mit Salz und Pfeffer nachwürzen, was auf jedem Tisch steht. Außerdem gibt es im Hotel und Villas-Restauant einen "Nudelmann", der einem Nudeln nach Wunsch frisch zubereitet. Man darf eben nicht vergessen, daß die Kubaner nicht viel haben und aus dem was sie haben, haben sie schon sehr schöne Dinge gezaubert. Jeweils 1 x die Woche kann man im hauseigenen Fisch-Restaurant oder beim Italiener essen. Man bekommt dafür kleine Kärtchen und geht damit ins Hotel, wo man das Essen reservieren muß. Am besten sonntags, dann liegen die Listen für die nächste Woche aus. Das Essen im Fisch-Restaurant war super! Man saß dort in sehr schöner Atmosphäre und konnte sich ein 5-6 Gänge-Menü zusammenstellen. Wir hatten leckere Languste und einmal Schwertfisch - ein Traum! Außerdem wird man von Künstlern bedient, die in den Menüpausen mal eben Zauberkunststücke vorführen, jonglieren, singen usw. Der Italiener war sehr dunkel, aber gemütlich eingerichtet und bot ebenfalls ein 5-6 Gänge-Menü an. Die Bedienung bei beiden Restaurants war SEHR freundlich und aufmerksam. Etwas schade war es, daß die Cocktails an der Poolbar bei den Villas und an der Snack-Bar im Hotel nur in Plastikbechern ausgegeben wurden, was aber aus hygienischen Gründen ok ist und dem Geschmack keinen Abbruch tat. Das Bier ("Crystal") konnte man auch als Deutscher super trinken und die Cocktails, die meistens mit Rum waren, waren auch super. Sehr zu empfehlen: Mojito mit frischen Minzeblättern! Lecker!!

Wir haben beides erlebt: Freundlichkeit und Ignoranz. Je nach Schicht. Gegessen haben wir meistens im Essenraum der Villas, nicht im Hotel, weil es dort gemütlicher war. Die eine Schicht war sehr aufmerksam und freundlich. Man gibt dann auch gerne 1 Peso Trinkgeld pro Abend an "seinen" Kellner. Die andere Schicht hat (nicht nur) uns total ignoriert. Man bekam ein Getränk gebracht und wenn man nicht sofort 1 Peso Trinkgeld gegeben hat (obwohl man noch nicht mit dem Essen fertig war), hat man nichts mehr bekommen. Ist man dann selber an die Bar gegangen und hat sich die Getränke geholt, wurde man frech angeschnauzt. Da wir es nicht eingesehen haben, uns Freundlichkeit zu "erkaufen", haben wir uns die Getränke grundsätzlich selber geholt und uns nicht mehr über das Gemecker geärgert. Allerdings hat die andere Schicht, die wohl die Angewohnheit der Deutschen kannte, Trinkgeld zu geben, NACHDEM man freundlich bedient wurde, wieder wettgemacht. Sehr aufmerksam, freundlich, wir haben viel mit den Kellnern geredet und gescherzt. Alles auf Englisch. Einige können ganz wenig Deutsch. Durch diese Schicht verbessert sich die Bewertung um 3 Sonnen! Wir sollten beim Einchecken ein Zimmer im Erdgeschoß bekommen, haben aber gefragt, ob wir eins im Obergeschoß kriegen könnten, wegen des Ungeziefers. Das hat auch prima geklappt. Einen Arzt brauchten wir zum Glück nicht, soll aber täglich da sein. Kinderbetreuung hat es auch gegeben, aber da wir (noch) keins haben, können wir das nicht beurteilen ;-)

Je nach Lage der Villa, in der man untergebracht ist, sind es durch die gepflegte Parkanlage ca. 50 bis 100 m zu Fuß zum Privatstrand, der aber auch für Einheimische zugänglich ist. Man muß aber keine Angst um seine Sachen haben, da der Strand sehr überschaubar ist und auch alle 100 m ein Wachposten steht (was aber nicht störend oder angsteinflößend wirkt, eher das Gegenteil). Zum Souvenir-Markt im Amigo Atlantico sind es über die Promenade ca. 300 m, mehr zu empfehlen sind hier die drei Shops, die sich an der Straße vor dem Hotel befinden. Dort gibt einen Tabakladen, einen Souvenir-Shop und einen Lebensmittelladen, wo man auch günstig Rum kaufen kann. Die Preise waren im Hotelshop und in den äußeren Shops gleich (Einheitspreise?). Die nächsten Orte sind weiter entfernt und zu Fuß kaum zu erreichen. Vor dem Hotel stehen Kutschen mit Pferden bereit, die einen gerne überallhin fahren. Montags und Donnerstag um 10.30 Uhr hält vor dem Hotel eine Bimmelbahn, mit der man einen 2stündigen Ausflug in die Umgebung machen kann. Das hat uns der Reiseleiter nicht gesagt, wahrscheinlich, weil er daran nichts verdient. Die Bahn fährt auch an allen anderen Tagen, kostet dann allerdings 10 Peso. Man guckt sich je nach Fahrtroute eine Bananenplantage an, wo man verschiedene Früchte probieren kann, eine kleine Ortschaft, und bekommt einen super Eindruck von der Umgebung. Man sollte allerdings ganz hinten sitzen, sonst kriegt man Probleme beim Atmen (Dieselabgase sehr extrem). Die Ausflüge, die vom Hotel angeboten werden (Cubanacan = kubanische Reiseveranstalter) sind SEHR teuer. Zu empfehlen und das Geld wert ist auf jeden Fall die Jeep-Safari, wo man selber zu Viert einen Jeep fährt, dann eine Stunde in den Bergen reitet, eine Tabakfabrik besucht und danach in einer sehr schönen Lagune ca. 1 Stunde Jetski (zu Zweit) fahren kann. Kosten: 79 Peso. Die haben sich aber wirklich gelohnt! Dabei war auch noch ein kubanisches Mittagessen mit Vorsuppe und Eis als Nachtisch und 1 Getränk. Tip: Guckt einfach im Hotel Las Brisas im Eingangsbereich. Dort sitzt immer jemand von CUBANACAN und dort liegen Informationsbroschüren aus, wo man sich über die Ausflüge und die Preise informieren kann. Die anderen Ausflüge, die wir gebucht hatten, sind leider wegen des schlechten Wetters abgesagt worden. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert zwischen 1 bis 1,5 Stunden, je nachdem, wann man ankommt bzw. abreist. Es gab im Wechsel einen Abend im Hotel und einen Abend in den Villas Animation und Shows, die sehr schön waren. Es wird dort nur englisch gesprochen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir hatten unser Zimmer direkt am Tennisplatz, der zwischen den Villas und dem Hotel direkt am Strand liegt. Dieser ist abends auch beleuchtet gewesen, wenn jemand gespielt hat. Es gab 2 Billard-Tische in den Villas (umsonst). Am Strand gibt es die Möglichkeit, mit einem Kanu, Katamaran oder Surfboard zu fahren (kostenlos) oder an manchen Tagen gab es dort auch ein merkwürdiges umgebautes Gummiboot, was fliegen konnte. Das "Fliwatütt" sah nicht besonders vertrauenserweckend aus und kostete auch etwas, aber man hatte bestimmt eine tolle Sicht aus dem Ding. Da es aber auch übers Festland flog und man dann sicherlich härter gelandet wäre, haben wir darauf verzichtet :-). Der Strand ist flach, nach ca. 5 m geht Seegras los, was aber auch meist nur 10 cm hoch ist. Dort haben sich auch Seeigel versteckt, die ca. 10 cm Durchmesser hatten. Also Vorsicht! Der Strand ist sauber und wird, falls mal Algen angeschwemmt werden, 1 x täglich gereinigt. Liegen (ohne Auflagen, Tip: Luftmatraze mitbringen oder im Hotelshop für 3-4 Peso kaufen und dann das Handtuch drauflegen - herrlich bequem!) stehen in ausreichender Anzahl kostenlos zur Verfügung. Badetücher bekommt man 1 pro Person. Man kann es sich bei den Pools gegen einen Schein abholen, den man an der Rezeption bekommt und dort auch wieder bei der Abreise abgeben muß, sonst muß man 15 Peso bezahlen. Es gibt überall genügend Palmen und Bäume, unter denen man im Schatten liegen kann. Der Pool war sehr schön angelegt, eine richtige Pool-Landschaft mit verschiedenen Bereichen und Tiefen. Allerdings "stand" die Luft dort, weil der Pool inmitten der Villen lag. Wir lagen lieber am Strand, dort wehte immer ein bißchen Wind und dadurch konnte man die Hitze gut ertragen. Internet funktionierte wegen eines Unwetters nur bedingt, und wenn, dann so langsam, daß wir in 1 Stunde grade mal zwei Emails abschicken konnten (und wir schreiben wirklich schnell!). Kosten: 2,50 Peso pro halbe Stunde.