Bull Escorial & Spa

Freudloses Mittelmaß, umgeben von Straßenlärm Es ist recht schwer, in Worte zu fassen, dass an so vielen Stellen Liebe zum Detail einfach fehlen kann. Fangen wir mal mit dem Positiven an: Die Zimmer sind gemäß Ausschreibung in Größe und Ausstattung ganz nett, und die Sauberkeit ist gut. Sehr angenehm ist der Deckenventilator, der relativ ruhig läuft. Handtücher werden 3× in der Woche gewechselt, Badetücher und Bademäntel gegen Gebühr. Safe ebenfalls. Late Check-out für 2 Stunden länger: 20 Euro Aufpreis. Wir hatten Meerblick gebucht, und von Zimmer 802 bekommt man den auch. Ja, ein paar Hausdächer muss man überblicken, doch es reicht, um bis zu den Dünen zu schauen. Inklusive ist der Sound der Busse, Mopeds, LKWs und weiteres Getöse der zweispurigen Straße. Sollte man wissen, ruhig ist es nicht. Dafür sehr zentral am Busbahnhof und mit Spar und Sportgeschäft direkt gegenüber. Leider wurde auf den Balkonen darunter immer wieder geraucht, das zieht dann hoch. Ist nicht gestattet. Doch schwer zu kontrollieren. Dafür kann das Haus nur wenig, die Gäste mehr. Die waren auch recht interessiert an dem Konsum der Getränke und Speisen seitens der HP-Gäste für die Verpflegung der AI-Gäste. Auch das kann seitens des Personals kaum überwacht werden, dafür ist der Traffic an der jeweils einzig offenen Bar (je nach Uhrzeit eine andere) einfach zu hoch. Vermutlich mit ein Grund, warum der Qualitätsanspruch des Hauses sowohl an die Speisen als auch Getränke so niedrig ist. Das Haus ist an vielen Stellen einfach in die Jahre gekommen, die Bettwäsche ist zu kurz (kein Scherz) und ausgefranst, beim Bett kommt der Schaum unten raus, die Rollen sind abgefahren. Die Beine der Betten sind angeschlagen, die Tür fängt von unten an sich aufzulösen … Es wird renoviert, als wir da waren, zum Beispiel der Boden in der Empfangshalle. Jedoch hat es für uns den Eindruck eines Renovierungsstaus. Was hervorzuheben ist: Jeden Morgen wird überall intensiv gereinigt. Es ist sauber – bis auf das, was beim Abendessen unter die Tische gefallen ist (Servietten, Speisereste); die finden sich beim Frühstück wieder. Der Wellnessbereich ist nett gemacht, jedoch schon deutlich in die Jahre gekommen, dunkel und stellenweise etwas muffelig, kleine Macken an vielen Ecken. Vom Schwimmbad blickt man in den Billard-, Kicker-, Kegelbahnraum. Und umgekehrt. Prinzipiell alles in Ordnung, jedoch nicht (mehr) so schön. Die Sauna bietet nur 4 Liegemöglichkeiten, das auch alles sehr beengt, und die gesamte Fläche befindet sich im Keller. 1 Lift geht auf die Dachterrasse, mit FKK-Bereich. Doch dort ist schon an frühen Morgen Anstehen angesagt – so, dass es dort auch nur wenig Raum gibt. Alternativ in den Garten legen, dort ist immer Platz. Jedoch auch mit Sound von der Hauptstraße, die direkt hinter dem Hotel liegt. Sehr unangenehm aufgefallen ist bei uns der unterkühlte Empfang, und im Allgemeinen ist das weibliche Personal tagsüber an der Rezeption eher gestört vom Gast als erfreut über ihn. Das waren zumindest unsere konkreten Erfahrungen. Nicht durchweg, aber leider sowohl beim Ankommen als auch bei der Nachfrage nach einem Arzt. Es wurde abgewickelt. Ansonsten sind die Mitarbeitenden überwiegend sehr freundlich. Unser Eindruck: Je niedriger der Stand, desto netter und fröhlicher die Menschen. Jetzt kommt Spekulation: vielleicht auch entsprechend weiter weg von der Führung? Es scheint nach dem altbekannten „Der Fisch stinkt am Kopf zuerst“. Sorry für die harten und klaren Worte. Doch anders kann ich es nicht beschreiben. Weil genau so haben wir es vor Ort erfahren. Das Essen ist uns wichtig im Urlaub, und in unserer Wahrnehmung ein Problem. Mit Augen zu drücken in Schulnotenformuliert eine 4–. Es fehlt an Frische und Abwechslung. Ja, es wird Fisch und Fleisch frisch zubereitet, doch schlichtweg tot gebraten und ist so meist furztrocken. Rind und Lamm hart wie eine Schuhsohle, Fisch bis er staubt. Tiere sterben hier zwei Mal. Wenn man ein wenig erfahrener ist am Buffet, dann weiß man, dass man sich etwas Frisches direkt von der Grillplatte geben lässt oder morgens ein frisches Omelett machen lässt. Ja, da steht zwar nirgends, aber das ist möglich, und gerade das Personal an diesen harten Plätzen war mit am freundlichsten und hin und wieder auch mal fröhlich. So wie die Armee der Putzkräfte – die wirklich jeden Gast freundlich grüßen. Danke dafür. An Fröhlichkeit oder Freude fehlt es in der Breite. Das muss mal anders gewesen sein, so erzählen es Gäste, die schon mal da waren. Auch das Essen war wohl mal besser. Wir trafen einige, die lange Jahre zu Gast sind und nicht mehr wiederkommen wollen. Auch meine Mitreisende war vor mehr als 10 Jahren häufiger zu Gast und z. T. schockiert von der Entwicklung zum heutigen Eindruck. Der Wein zum Weinen, schade um die Trauben. Bier zum Essen zapft man sich meist selbst in Kölsch-Gläser. Die Saftgläser zum Frühstück sind so klein, dass insgesamt sechs Stück auf einen Teller passen. So viele habe ich viele Gäste auf Tellern balancieren sehen. 🫣 Ein weiterer Sport in dem Haus ist Schlangestehen. Ja, vor dem Essen, was abends auch Sinn macht. Wenn man nämlich ne halbe Stunde später geht, bekommt man schlichtweg keinen Tisch, dann muss man etwas länger warten. Oder direkt später gehen geht auch. Wir empfehlen so ab 19:00 Uhr, dann wird es entspannter. An der Bar ist Anstehen überall nötig, ist immer nur ein Ort offen, an dem es Getränke gibt. Und die Mitarbeiter dort geben wirklich Gas. Noch krasser sind die Warteschlangen vor dem Aufgang zur Dachterrasse. Ab ca. 8:00 Uhr stehen die Menschen an, damit sie um 9:00 Uhr – wenn geöffnet wird – eine Liege auf dem Dach ergattern können. Den Ersten haben wir eines Morgens um 7:42 Uhr getroffen. Der Aufgang ist direkt vor der Zimmertür 802. Die Dachterrasse ist schön, dass man keine Gläser auf die Dachterrasse mitnehmen soll, interessiert keinen. Stundenlang im Whirlpool abhängen und einen oder zwei (drei, vier, …) Gläser trinken. Geht auch. Alles in allem: viel Schatten, wenig Licht und vor allem die Stimmung trüb. Schade, Potenzial wäre da. Kann ich es empfehlen? Leider nein. Wir haben schon wieder Gran Canaria gebucht, doch ein anderes Hotel. Das wir uns während unserem Aufenthalt angeschaut haben und dort wurde jeder Gast superfreundlich am Empfang begrüßt. Und diese Freundlichkeit und das Lachen, das fehlt im Bull Escorial leider. Hinzu kommen diverse Verkaufsveranstaltungen in der Halle, in der kleine Märkte aufgebaut werden oder Modeschauen, in denen am Pool Kleidung präsentiert wird, die dann natürlich vor Ort gekauft werden kann. Ist ein bisschen wie bei der Ryanair, hier gibt’s halt Aloe Vera und Bikinis statt Lose. Aber im Prinzip ist das gleiche. Doch billig gebucht haben wir nicht. Pauschal AI mit allem drum und dran rund 3.000 Euro für zwei Personen. Diese Summe kann man wirklich besser investieren. So mein Fazit.

Die Zimmer sind in Ordnung und entsprechend der Ausschreibung. Wir hatten das Zimmer 802, also ganz oben mit Meerblick. Das Bett am Fenster hat heftig gequietscht, die Bettwäsche war runtergekommen und das Bett franzte nach unten schon raus

Ambiente beim Essen

• Shorts & T-Shirt

Das Essen ist leider alles andere als schmackhaft.

Erlebnistipps erhalten

• Nein

Bester Service

• Zimmer
• Bar, Disco & Restaurant
• Animation

Am Empfang tagsüber leider extrem unterkühlt und wir empfinden es auch als unfreundlich. Ansonsten war’s okay bis freundlich. Definitiv aber viel zu wenige Menschen für die Anzahl der Gäste.

Leider gar keine, im Gegenteil Pappbecher und Pappgeschirr statt wiederverwendbare Plastikbecher am Pool.

ÖPNV-Erreichbar

• Ja

Parkplätze in der Nähe

• Nein

Das Hotel liegt in der Nähe des Busbahnhofs, von daher ist es auch sehr schlecht mit dem Parkplätzen, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen

Unerwartete Kosten

• Nein, keine unerwarteten Kosten.