- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand und ist nur durch eine Einkaufsmeile (allerdings von Autos befahren) vom schönen Sandstrand getrennt. Die Anlage ist sehr weitläufig, hat mehrere Pools und Bars. Der Speisesaal ist im Zentrum in der Nähe der Rezeption. Dort befindet sich auch eine Poolbar, an der man als AI-Urlauber von 10-23 Uhr Softdrinks sowie Wein, Bier und Raki/Ouzo/Brandy bekommt. Die Anlage an sich war sehr sauber. Im Gegensatz zu anderen Urlauben in südlichen Ländern sind uns diesmal auch im Ebenerdigen keine Kakalaken untergekommen. Die Gästestruktur war sehr unterschiedlich. Fast alle europäischen Länder waren der Sprache nach zu urteilen vertreten. Einige Familien mit kleineren Kindern waren dort, aber zum Großteil waren Rentner, was wohl an der Reisezeit lag. Falls irgendwas ist, sofort fotografisch festhalten, dann ist es kein Problem mehr, das Zimmer zu tauschen. Alles in allem nach den Anfangsschwierigkeiten ein super Urlaub. Kreta ist eine tolle Insel mit schönen, teilweise auch versteckten Stränden und schönen Städtchen (Agios Nikolaos sollte man sich auf jeden Fall ansehen). Flughafen ist im Vergleich zu z.B. Mallorca wirklich winzig, aber sehr lustig.
Dazu muss man sagen, dass sich die obige Bewertung nicht nur auf unser endgültiges Zimmer beläuft, denn das war eigentlich ganz gut. Allerdings bekamen wir am Tag der Ankunft ein Zimmer zugewiesen, am Ende der Hotelanlage im angeblichen Neubau und sollten noch dazu während der Woche noch einmal umziehen, da in diesem Bau etwas gemacht werden musste (O-Ton Rezeption). Es ist ja nicht so, dass Urlaub als Erholung dienen sollte, nein ,nein. Also wir fanden das schon eine Zumutung, aber ergaben uns erstmal gefrustet in unser Schicksal um zu dem angeblich so tollen Zimmer zu gelangen. Nach ca. 15 Minuten Fußweg, bei dem wir unter anderem die Hauptstraße, die nach Heraklion führt, durch eine Unterführung (ca. 2m hoch , 1m breit, also ein besseres Loch) passieren mussten, erreichten wir unser Zimmer. Der erste Anblick war noch zufriedenstellend. Großes Zimmer, großer Balkon direkt zum Pool, Doppelbett, Flachbildfernseher, Schreibtisch, abgetrenntes Badezimmer. Doch nach genauerem Hinsehen fanden wir sehr viele Schimmelstellen im Bad (die unter anderem durch Hotelduschgels versteckt waren), nicht weggeputzte Haare in Badewanne, Waschbecken und auf dem Boden, Staub überall, Spinnenweben und Sand. Schon allein der Staub ist mit einer Hausstauballergie für einen Urlaub nicht gerade erholsam und lies uns sofort entscheiden ,dass wir zurückgehen würden und nicht in dieses Zimmer einziehen wollten. Vorher allerdings hielten wir noch fotografisch die ganzen Mängel des angeblichen Zimmers im Neubau fest. Zurück an der Rezeption hieß es zuerst, das könne nicht sein. Nach dem wir die Fotos gezeigt hatten, war der Herr an der Rezeption zuerst darauf bedacht, dass wir diese Fotos unter keinen Umständen ins Internet stellen sollten. Und plötzlich war es kein Problem mehr das Zimmer zu wechseln. Nach dem Mittagessen hatten wir plötzlich ein sehr sauberes, wenn auch kleines Zimmer im Zentrum des Hotels. Die Einrichtung war sehr einfach. Ein relativ kleines Bett (geschätzt 1,40 auf 2m), kleiner Schrank, Schreibtisch, typischer Hotelfernseher, Minibalkon mit Wäschegestell und ein kleines Bad, das sauber war. Die Einrichtung dürfte allerdings schon einige Jahre auf dem Rücken haben, dafür sprachen schon die Risse in der Duschwanne, welche allerdings nicht weiter störten.
Es gab ein Hauptrestaurant in dem man bei All Inclusive Frühstück, Mittagessen und Abendessen einnahm. Dazu 2 (also die wir gesehen haben) Poolbars und eine Hauptbar, an der Abends die Animation stattfand. Was ein wenig enttäuschend war, war die Getränkeauswahl im All Inclusive Bereich. Aus anderen 4-Sterne-Anlagen kenne ich es, dass alle möglichen antialkoholischen Getränke sowie eine große Auswahl an Spirituosen sowie Mixgetränken inclusive waren. Hier bekommt man wie oben erwähnt nur Cola, Limo, Wasser (auch kein Coca Cola, sondern griechisches No-Name, was allerdings nicht schlechter schmeckte und auch nicht störte), Bier, 3 Sorten Hauswein (rot, weiß, rosé) und Ouzo, Raki oder Brandy sowie normalen Kaffee (Cappucino kostete extra). Alles andere musste separat bezahlt werden. Cocktails gab es zwischen 18 und 20 Uhr an der Hauptbar zur Hälfte (zwischen 2,50 und 3,00 pro Cocktail, waren aber sehr gut). Das Essen wiederum bestach durch große Vielfalt. Es gab jeden Tag mehrere verschiedene Fleisch- und Fischsorten sowie viele Beilagen. Auch das Salatbuffet war abwechslungsreich und groß. Zum Frühstück bekam man verschiedene Brötchen (anderer Geschmack als in Deutschland, aber trotzdem sehr lecker), Brotsorten, Toastbrot, Crepe, Rührei, frische Spiegeleier, Omelette, Würstchen, Bohnen und vieles andere mehr. Es war für jeden was dabei. Die Suppen wiederholten sich zwar sowohl beim Mittag- als auch beim Abendessen, aber waren sehr lecker. Für Kinder gab es ein tieferes Kinderbuffet, das allerdings auch von den Erwachsenen gerne geplündert wurde, da es dort oft Pommes, Schnitzelchen und Kroketten gab. Es war immer für jeden etwas dabei. Es gab griechische Spezialitäten (Gyros, Souflaki, Moussaka, Tsatziki) aber auch typische kontinentale Küche (wie oben genannt Pommes, Schnitzel, verschiedene Nudelsorten, Pizza, etc.) Zum Dessertbuffet können wir nicht viel sagen, da wir davon nicht viel gegessen haben, das was wir hatten, war aber lecker. Der Speisesaal war immer sehr sauber und die Bedienungen bemüht sehr schnell abzuräumen, was hier auch gut klappte. Zu dem fand man immer saubere Teller, Gläser, etc., was wir auch schon anders erlebt haben. Die Atmosphäre lies zu wünschen übrig, wozu allerdings die Hotelleitung bzw. das Servicepersonal nichts konnte. Aber einige Miturlauber konnten leider nicht schnell genug zum Essen kommen, obwohl genug für alle vorhanden war. Hier wurde auch nicht vor Drängelei oder Einsatz von Ellenbogen zurückgescheut. Auf das Essen im A-la-carte Restaurant kann guten Gewissens verzichtet werden, wir sind bei der Hauptspeise aufgestanden und zum Buffet gegangen, da das Essen dort doch sehr viel leckerer war.
Zu allererst muss man dem Empfangspersonal zu gute halten, dass man in fast jeder Sprache sprechen konnte und sie einem verstanden und antworten konnten. Was die Freundlichkeit anbetrifft, kam es sehr auf die Besetzung der Rezeption an, da einige Angestellte wohl nicht besonders motiviert waren und lieber am PC spielten. Der Rest der Truppe versuchte zu helfen wo es ging und war freundlich. Wir hatten leider am Anfang etwas Schwierigkeit mit dem Zimmer, aber dazu mehr in der Kategorie Zimmer. Das letztendliche Zimmer wurde sehr gründlich gereinigt und die Putzfrau war auch sehr freundlich. Zusätzliche Services haben wir nicht benötigt. Der Umgang mit Beschwerden lies leider zu wünschen übrig, wenn man nicht mit einer schlechten Hotelbewertung im Internet drohte. An dieser Stelle vielen Dank an Holidaycheck, da ohne solche Portale Beschwerden wohl nicht so schnell behandelt werden würden ;)
Zum Strand waren es von der Rezeption aus nur wenige Schritte, wenn man allerdings ein Zimmer am Ende der Anlage hatte, war man dorthin schon mehrere Minuten unterwegs. Von dort aus hatte man ca. 1-1,5 km zu laufen. Der nächste Ort Malia folgt direkt im Anschluss an Stalis. Zum Flughafen braucht man etwa 30 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten konnte man an jeder Ecke buchen und auch Autovermietungen gab es en Masse. Wir haben uns für 2 Tage ein Auto gemietet und können das nur weiterempfehlen. Es gibt in ca. 10 km Entfernung 2 Wasserparks (Watercity/ Waterpark) mit ca. 30 Riesenrutschen, die allerdings mit ca. 20 Euro pro Person doch sehr teuer im Eintritt sind. In direkter Umgebung fanden sich viele Bars, Kneipen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Gegen Ende unseres Urlaubs fingen einige Läden an abzubauen, da die Reisesaison auf Kreta sich wohl dem Ende entgegen neigt für 2009.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dazu können wir nicht viel sagen, da wir es nicht genutzt haben. Allerdings hatten wir ein Zimmer direkt über der Bar, an der die Animation stattfand. Wir hatten also live Karaoke, Song Contests und die Wahl zum Mr. Cactus Beach auf dem Zimmer. Nicht immer sehr unterhaltend und auch nicht gerade leise. Am letzten Abend schauten wir Wetten dass und mussten Herrn Gottschalk sehr laut drehen um ihn zu verstehen, da auf der Animationsbühne ein sehr schlechter, aber lauter Film über die Liebesgeschichten griechischer Götter lief.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jessi & Martin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |