Cactus Beach

Es handelt sich hier um einen rießigen Gebäudekomplex, welcher aus mehreren großen Gebäuden, Bars, Restaurants, Sportanlagen und der Rezeption besteht. Das Hotel wirbt als 4-Sterne-Hotel, entspricht letzten Endes aber maximal 2 Sterne. Der gesamte Gebäudekomplex erstreckt sich über ein sehr breit gefächertes Areal. Sogar ein weiteres etwas 100 Meter entferntes (sog.) 4-Sterne-Hotel ist mit involviert (entspricht ebenfalls max. 2 Sterne); es heißt Christiane Beach. Die Gebäude sind in der ganzen Anlage verwinkelt angeordnet. Von außen ergibt das eine perfekte Optik, bei der die Gebäude und Restaurants mit in die wunderschönen Außenanlagen integriert sind. Die Außenanlagen sind aber mit Vorsicht zu genießen, da die Pflanzen zum Teil giftige Früchte tragen (hier sollten sich die Kinder vorsehen). Sehr schön sind hier vor allem die rießigen Kakteen. Die Außenanlagen sind sehr gepflegt. Je nach Gebäude erhält man ein neues modernes oder ein veraltetes Zimmer. Die Gebäude sind max. 3-stöckig. Die Gästestruktur ist saisonabhängig. Bei uns waren überwiegend Deutsche, sehr viele Russen (unglaublich nervend, da nur wenige das Wort Anstand kennen), aber auch Österreicher, Schweizer und Polen vorhanden. Das Hotel wirbt als sehr familienfreundlich. Deshalb ist es auch in der ganzen Anlage sehr laut, da ständiges Kindergeschrei einen kaum zur Ruhe kommen lässt. Man kann hier als Halbpension, Frühstück, Übernachtung oder All-Inklusive buchen. Jeder, der Kindergeschrei mag, sich in 2-Sterne-Zimmern wohl fühlt, lautstarke Unterhaltung mag und sich mit Kakerlaken wohl fühlt bzw. als normal empfindet, der ist in diesem Hotel richtig. Den anderen rate ich ab, bzw. sollte darauf geachtet werden, dass ein Superior-Zimmer gebucht wird, was allerdings nur gegen Aufpreis zu haben ist und Türspalten abgedichtet werden (hier eignen sich nicht benötigte Handtücher).

Die Zimmer sind zum Teil sehr modern (Superior; hier scheinen die 4 Sterne angebracht zu sein) und zum Teil stark veraltet (normale Zimmer).Die (normalen) Zimmer sind unterirdisch schlecht, entsprechen maximal 2 Sterne. Hierzu gehört eine schlechte Ausstattung (z. B. getrennte Betten, Kleiderschrank ohne Fächer, verschimmelte Duschvorhänge, fehlende Lampen) bis hin zu fehlenden oder defekten Dingen (z. B. kaputte Kühlschränke, fehlende Lampen, Fließen mit zum Teil großen Löchern, STECKDOSEN WO DRÄHTE HERAUSSCHAUEN). Zur Unterhaltung gehören auch zierliche Insekten wie z. B. Kakerlaken. Wir hatten zum Glück erst kurz vor Ende unseres Urlaubes Besuch und zum Glück auch "nur" von einer. Andere hatten mehr. Zitat des Hauspersonals: "Kakerlaken sind für uns hier normal." UNFASSBAR, SOLLEN WIR DAS DANN AUCH ALS NORMAL EMPFINDEN? Als wir uns danach beschwerten und ein neues Zimmer verlangten, haben wir eines im Christiane Beach erhalten. Als Bonus haben wir All-Inklusive erhalten. Dieses Hotel ist äußerst hellhörig (man hört wirklich alles in dem Hotel). Das Zimmer war zwar "moderner" eingerichtet, hatte aber keinen Fernseher. Die Toilette verfügte über kein eigenes Fenster, aber Lüftung. Das benutzte Toilettenpapier durfte nicht in die Toilette sondern in einen Mülleimer geworfen werden, der täglich mit der Zimmerreinigung geleert wurde (hierzu kein Kommentar, aber auf Kreta wohl normal). Die Lüftung in der Toilette war ekelerregend, da die ein unglaublich abartigen Geruch von sich gab. Wir haben die Lüftung ausgelassen und mit offener Toilettentür und offenem Zimmerfenster gelüftet. Der Duschvorhang war schimmelig und eine sehr moderne Bar neben dem Hotel beschallte das Hotel bis spät in die Nacht hinein.

In die Anlage sind 3 Restaurants integriert. Das Hauptrestaurant, ein Strandrestaurant und ein italienisches Restaurant. Zusätzlich gibt es mehrere Poolbars und weitere Bars. Im Hauptrestaurant wird jeden Tag Frühstück, Mittag und Abendessen zu sich genommen. Das ist sehr gut gewesen. Abwechslungsreich, für jede Nationalität immer was vorhanden und stets köstlich. Bis auf das Frühstück (wenig abwechslungsreich) gab es hier gar nichts zu beanstanden. Hat man Halbpension gebucht, kann man einmal in den italienischen Restaurant und dem Strandrestaurant kostenlos essen. Sehr reichlich und sehr sehr köstlich. Alle Restaurants sind sauber. In dem Hauptrestaurant kommt es aber öfter mal vor, dass Schüsselchen oder Besteck nicht richtig gereinigt sind. Trinkgelder werden nicht gefordert, aber wir haben trotzdem stets ein paar Cent gegeben. Die Preise für die Getränke sind akzeptabel.

Das gesamt Personal war (bis auf ein, zwei Ausnahmen) stets sehr freundlich. Das war lobenswert. Die meisten der Angestellten verstanden die deutsche Sprache. Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt, allerdings auch nur das notwendigste. Die Betten werden einmal in der Woche neu bezogen (allerdings kommt es schon mal vor, dass man ab und an ein fremdes Haar darin findet). Der Check-In war lasch. Uns wurde ein Plan des gesamten Gebäudekomplexes in die Hand gedrückt, ein Weg auf einer sehr abstrakten Zeichnung eingezeichnet und dann durften wir suchen. Zum Glück haben uns italienische Gäste den rechten Weg gewiesen, ansonsten hätten wir unser Zimmer nie gefunden. Auf Beschwerden wurde sofort eingegangen. Allerdings wurde den Beschwerden nicht wirklich abgeholfen (siehe Zimmerbewertung). Sehr lobenswert ist auch, dass die Anlage über einen eigenen Kindergarten verfügt, wo sich tagsüber um die Kinder gekümmert wird. Ganz schlecht war, dass (aufgrund unserer Erlebnisse) kein Auge zugedrückt wurde, und obwohl wir am Abreisetag erst um 18: 10 Uhr vom Hotel abgeholt wurden, das Zimmer bereits um 11: 00 Uhr verlassen mussten. Außerhalb der Zimmer waren Duschmöglichkeiten nicht wirklich vorhanden, da diese entweder mit Toiletten integriert waren oder aber vor Schimmel standen. Hier war nicht viel von Hygiene spühren. Wir lungerten den ganzen Tag nur rum, um so wenig wie möglich zu schwitzen. Das hinterließ einen bleibenden Eindruck zu dem Service.

Das Hotel liegt direkt am Strand (je nachdem, in welchem Gebäudekomplex man untergekommen ist), nur getrennt von einer (sehr stark befahrenen) Strandstraße bzw. zusätzlich der neuen Hauptstraße von Kreta. Abzug gibt es hier, da der Weg sehr weit sein kann, wenn man im hintersten Gebäudekomplex untergekommen ist (mind. 10 min. Laufstrecke, da die gesamte Hotelanlage sehr verwinkelt ist). In diesem Falle hat man dann auch abends perfekte Motorengeräusch-Unterhaltung. Zusätzlich ist die Strandstraße sehr belastend (wenn man sie denn benutzen muss), da hier ständig irgendwelche gestörte Engländer bzw. Einheimische mit ihren nach Abgas stinkenden Quads, Motorrädern und Autos umherjagen (manchmal sogar völlig rücksichtslos). Ein gemütlicher abendlicher Spaziergang war nicht möglich da ständig diese Gefährte (meist zu viert oder zu fünft) vorbeihuschten bzw. die Werber der direkt an das Hotel anliegenden Restaurants einen ständig anhielten und in das Restaurant einladen wollten (das nervte unheimlich, weil die nie aufgeben und es immer wieder versuchen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird viel durch die Animateure angeboten. Hier ist es von Vorteil, dass die Anlage über einen Beachvolleyplatz, einen Mehrzweckplatz, Minigolfanlage, 3 Pools, Kinderclub, Fitnesscenter und einer kleinen Unterhaltungsbühne verfügt. Demnach kann man vom Fußball, über Volleyball, Beach-Volleyball, Tischtennis, Minigolf, Stretching, Fitness bis hin zu Wassergymnastik, Tauchkurs, und weiteren Möglichkeiten vieles machen. Sehr hervorzuheben sind hier die Animateure, die eine unglaubliche Energieleistung entfachen, und für sehr gute Unterhaltung den ganzen Tag über sorgen. Auch die Fußball-EM konnte auf großen Fernsehgeräten oder Leinwand verfolgt werden. Die Pools sind sauber, aber durch das ständige Kindergeschrei wenig einladend. Am hauseigenen Strand muss man für 2 Liegen und einen Schirm (egal ob Halbpension oder All-Inklusive) 6, 00 Euro am Tag löhnen (das ist heftig, und schon ein wenig Abzocke). Abzocke wird auch mit den angebotenen Reisen (bei uns Neckermann) betrieben. Diese sind völlig überteuert und nicht wirklich empfehlenswert. Man sollte die Reisen lieber im Ort bei dem ortsansässigen Reisecenter buchen, wo die Reiseleiterin mehrere Sprachen und vieles über Kreta sprechen kann. Die Reisen sind da auch weitaus günstiger. Auch empfehlenswert ist ein Auto mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden; das macht Spaß und man gibt letzten Endes weniger Geld aus, obwohl man die gleichen Sehenswürdigkeiten sieht.