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Armin (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 2 Wochen • Strand
Wir werden wohl eher nicht noch einmal kommen
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Bei der Anreise wurde unsere Geduld schon auf die Probe gestellt: im Transferbus zum Hotel mussten wir bereits sehr lange warten bis wir endlich losfahren konnten. Gut dass wir wenigstens ein Fläschchen Wasser am TUI-Stand bekommen hatten. Vom Äußeren gefiel uns das Hotel – wie wir es auch schon auf Fotos gesehen hatten. Auch die einzelnen Gebäude/die Gesamtanlage gefiel uns. Wie wir schon vermutet hatten konnten wir im Hotel unser Zimmer noch nicht beziehen, da es noch nicht fertig gemacht war; das kennt man aus anderen Hotels auch, ist auch eigentlich kein Problem, da wir es mittlerweile schon so spät hatten dass wir zu Mittag essen und etwas trinken konnten. Aber: eine so späte „Norm-Bezugszeit“ von 14 Uhr wir hier hatten wir bisher nicht, fanden wir auch recht spät (üblich war sonst spätestens 13 Uhr). Nun gut, zurück an der Rezeption warteten wir bis kurz vor 14 Uhr, dann teilte man uns mit dass das Zimmer nun eigentlich bezogen werden könnte, aber: leider hätte man Stromausfall, daher könnten wir doch nicht ins Zimmer, weil dieses nur mit der Zugangskarte, die elektronisch funktioniert, geöffnet werden kann. Dabei erfuhren wir gleich, dass nach einem kurzen Regenguss vom Vortag bereits mehrfach der Strom ausgefallen sei. Dies dauerte nun noch fast eine Stunde; gegen 15 Uhr kamen wir ins Zimmer. Jetzt folgte die nächste Überraschung: wir selbst und unser Reisebüro hatten bereits 4 Wochen vorher eine Bitte zum Zimmer geäußert (was ja nach Angabe der Hotelleitung auch Einfluss auf die Zimmervergabe haben soll): wir hatten erstens ein ruhiges Zimmer gewünscht und zweitens eines, das nicht im Erdgeschoss liegt. Und was bekamen wir? Ein Zimmer (208), das zu etwa einem Drittel sogar unterhalb der Erdoberfläche liegt (auf dem Flur davor war noch alles nass, beim Regen war durch eine Tür Wasser eingedrungen), es war ein „doppeltes“ Zimmer für 4 Personen – und das in Sicht- und Hörweite zur Poolbar. Dazu sah es im Bad so aus als wenn gerade davor noch geduscht worden wäre: in der Dusche war die hintere Wand noch nass, hinter der Toilette war über Kopfhöhe etwas klebrig aussehendes die Wand herunter gelaufen (noch vorhanden), und wo ein Telefon sein sollte (im Bad) befand sich ein Loch in der Wand, in dem die Kabel offen lagen. Wir waren mit diesem Zimmer nicht einverstanden, wendeten uns wieder an die Rezeption und bekamen dann – wirklich erst nach langen Verhandlungen ein anderes Zimmer zugesagt („wir sind voll ausgebucht!“(und erfuhren dabei dass kurz vorher sogar eine Überbuchung vorlag, sodass Gäste zunächst im Cactus Beach nebenan untergebracht wurden). Ja, wir haben unsere Bitte ja auch schon 4 Wochen vorher geschickt. Und: „Alle wollen in eine obere Etage!“ Wirklich alle? Und: „Es gibt kein Anrecht auf eine bestimmte Etage!“ Ja, das wissen wir alles. Wir wünschen ja auch nur.). Zunächst machte man uns dann Hoffnung dass wir vielleicht dann doch am übernächsten Tag in ein anderes Zimmer ziehen könnten. Nachdem ich weiter um einen schnelleren Umzug bat, schien sich der „Chef“, der sich nebenan befand und mitgehört hatte, doch erweichen zu lassen und kündigte an, wir könnten schon am nächsten Tag ein anderes Zimmer bekommen. Abends waren wir ziemlich geschafft (schon seit 2.30 Uhr morgens auf den Beinen) und wollten etwas früher schlafen gehen (21 Uhr), lagen gerade im Bett, als wir plötzlich wieder senkrecht hoch saßen: mit heftiger Lautstärke legte draußen eine Musik“unterhaltung“ los, bei der an Schlafen natürlich nicht mehr zu denken war. Ich stand hinter dem (geschlossenen) Fenster und spürte die Musik, spürte die Vibrationen, und zwar heftig. So war jetzt, trotz Ohrstöpsel, vor 23 Uhr nicht mehr an Schlafen zu denken, so lange ging die „Unterhaltung“ (die uns übrigens auch nicht gefiel). Todmüde konnten wir dann schlafen. Allerdings war dann – ohne Ohrstöpsel - morgens ab ca. 4 Uhr bereits wieder der Lärm von der Schnellstraße nördlich darüber zu hören (Lkw, Busse). „Gut“, wir konnten also am nächsten Tag in ein anderes Zimmer (152) im Haupthaus umziehen, in der zweiten Etage, es gefiel uns recht gut, mit guter Aussicht (war wahrscheinlich sogar teurer bei seitlichem Meerblick); aber das Zimmer hatte einen „Haken“: es lag Wand an Wand mit dem Küchentrakt des A-la-Carte-Restaurant, und das hieß: gegen Mittag ging hier der Betrieb los, es wurde bei Musik gearbeitet, Küchenmaschinen liefen, Stühle und Tische wurden gerückt bis zum frühen Abend (ein nachmittägliches „Schäfchen“ war nicht möglich) , dann fand bei Musik das Essen statt, anschließend wurde bis abends (mindestens ein Mal auch bis nach 23 Uhr) aufgeräumt (auch bei Musik), eine (Spül?)maschine lief noch usw. Dazu kam noch ein Dauerbrummton von einem „Aggregat“ (Lüftung zwei Etagen tiefer?). Zwei Häuser weiter, in Sicht- und Hörweite unseres Balkons, hatte der Nachbar jede Nacht seinen Hund auf dem Dach untergebracht, dieser bellte praktisch die gesamte Nacht (dazu kann natürlich das Hotel nichts). Außerdem kamen – vor allem in der zweiten Woche – jede Nacht Gäste zwischen 2 und 5 Uhr nachts laut lärmend über den Gang, lärmten z. T. auch in den Zimmern noch erheblich weiter (auch dazu kann das Hotel nichts). So verbrachten wir 2 Wochen mit Ohrstöpseln (wobei diese auch nicht allen Lärm abhielten, wir wurden schon immer wieder einmal wach). So viel zum „ruhigen“ Hotel. In unserer Zeit war die Gästestruktur sehr gemischt: von jungen Leuten mit Kleinkindern (zeitweise auch recht viele) bis „mittelalte“ und auch ältere Gäste, meist Paare. Haupt-Nationalität war in unserer Zeit wohl russisch, danach wurde gemischt Englisch, Deutsch, Niederländisch gesprochen. Die Gäste schienen sehr auf sich / auf Paare bezogen zu sein, es war relativ selten zu beobachten dass „Fremde“ ins Gespräch kamen, es wurde zu unserer Überraschung auch sehr wenig von Seiten der Gäste gegrüßt, auch z. B. beim Betreten des Restaurants oder der Bar. Wir begrüßen eigentlich dass die Männer abends mit langen Hosen zum Essen kommen sollen, aber: was nutzt es, wenn die „Damen“ dabei kommen können wie sie wollen, auch mit Flip-Flops uns abgeschnittenen Jeans oder eben Dreiviertel-Hosen, die die Männer eben nicht tragen sollen? Da wird wohl nie ein Kompromiss zu finden sein. Morgens kamen viele ohnehin so in den Speiseraum wie sie aufgestanden waren (so sah es bei einigen wenigstens aus). Die Lautstärke der Musik beim Frühstück und abends an der Bar war für uns zu hoch. Vom Anbieter TUI gefiel uns überhaupt nicht – wenn es dann stimmt – dass die Safe-Gebühren so hoch sind (bisher haben wir maximal um die 30 Euro gezahlt, hier waren es 50); außerdem empfinden wir es als „Abzocke“ dass TUI bei den Kunden, die mit einer „fremden“ VisaCard zahlen, eine saftige Gebühr kassiert. Wer sich den archäologischen Park in Malia ansehen will, sollte versuchen dies mit einer Führung zu verbinden. Wir hatten einen sehr guten Leiter, der uns viele Hintergrund-Informationen, ja auch Berichtigungen zu den Informationen, die sich in Reiseführern finden, brachte. Für uns lohnte sich nicht der Besuch in dem Lychnostatis-Dorf. Uns wurde von anderer Seite empfohlen, sich eher ein „urwüchsiges“ griechisches Dorf anzusehen (das noch bewohnt wird), von denen es schon noch etliche gibt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Ordentlich, sauber, gute Sicht, ansonsten: laut (siehe oben).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Beim Essen waren wir mit der Vielfalt beim Frühstück sehr zufrieden, das Rührei (wohl aus Fertig-Ei-Mischung, „krümelige“ Konsistenz) schmeckte uns allerdings nicht. Den Bacon/Schinken zum Frühstück hätten wir uns gebraten/gegrillt gewünscht, meist war er nur „gegart“/weich. Beim Mittagessen fanden wir das Angebot schon fast zu reichhaltig, aber ordentlich. Abends fanden wir immer genügend Vorspeisen und Nachspeisen. Auch wenn die Vielfalt an Speise-Behältern bei den Hauptspeisen zunächst anzeigt dass ein großes Angebot vorliegt, sieht es bei näherem Betrachten doch etwas anders aus. Jeden Tag wurden zunächst meist zwei Mal Reis (davon ein Mal als Risotto), zwei bis drei Mal Nudeln (auch verschieden zubereitet), Pommes Frites, Bratkartoffeln und mehrere Behälter mit Gemüse wie Mais, Karotten oder Erbsen (manchmal in je einem Behälter) angeboten; meist gab es zwei Mal Fisch (oft beide Male ohne genaue Bezeichnung, manchmal bei einem die Sorte angegeben), Überbackenes und die eine oder andere Besonderheit. Dazu leider oft nur ein Fleisch-Angebot, manchmal zwei (davon ein Mal in Sauce schwimmend). Hier hat uns deutlich etwas Gebratenes oder/und etwas Gegrilltes gefehlt. Dass wir nicht die Einzigen in dieser Hinsicht waren zeigten die langen Schlangen wenn es einmal Gyros gab (in zwei Wochen drei Mal). Leider war das Essen für uns oft nicht genug gewürzt. Auch wenn vielfach geschrieben wird es gebe eben „typisch griechisches“ Essen, kann ich nur anführen dass auch viele Griechen sehr gerne Fleisch/Gebratenes/Gegrilltes essen; auch ein typisch „deutsches“ Gericht wie Erbseneintopf, Grünkohl, Bratwurst mit Kraut oder Ähnliches würde ich Gästen in einem 5-Sterne-Hotel in Deutschland nicht jeden Tag anbieten. Bei den Themen-Abenden war für uns meist nur sehr wenig Themen-Bezogenes zu finden.


    Service
  • Gut
  • Mit kleinen Einschränkungen zum ersten Tag an der Rezeption waren wir vom Verhalten aller Angestellten sehr angetan. Uns wurde stets freundlich und zuvorkommend begegnet (wir geben auch bei AI immer einmal Trinkgelder), der Barkeeper an der Poolbar war dazu auch öfter lustig, sehr umgänglich und locker (angemessen). Auch andere Mitarbeiter wirkten nicht „steif“, sondern vielfach locker, aber angemessen freundlich und auch höflich. Die Zimmerreinigung war stets sauber und ordentlich;


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Seit unserem Aufenthalt vor etlichen Jahren in Stalis hat sich im Ort selbst auch einiges geändert, und zwar scheint immer mehr auf russisch-sprachige Gäste abzuzielen. Es haben mittlerweile etliche Pelzgeschäfte eröffnet, die in kyrillischer Schrift (z. T. nur) ihre Waren anbieten; am Strand neben dem Sentido-Hotel war überwiegend Russisch, danach erst Englisch, Niederländisch und Deutsch zu hören. Bei einigen Anbietern für Ausflüge steht an erster Stelle etwas in kyrillischer Schrift, erst danach Deutsch oder Englisch, ebenso bei einigen Autovermietern. Wie schon öfter geschrieben wurde ist natürlich auf Grund der Lage Vieles schnell erreichbar.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools haben wir nicht genutzt, wir waren am Strand oder unterwegs. Die Abend-Unterhaltungen haben uns bis auf die griechische Tanz-Gruppe nicht gefallen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Armin
    Alter:56-60
    Bewertungen:15
    Kommentar des Hoteliers

    Kalimera lieber Armin, vielen Dank für Ihre Bewertung. Sie schreiben ganz richtig, dass wir vor Ihrer Ankunft von heftigen Gewittern und Regenfällen überrascht wurden. Dadurch kam es in vielen Anlagen sogar zu heftigen Überschwemmungen. Wir waren in der glücklichen Position, dass bei uns lediglich kurzweilig der Strom ausgefallen war. Wir versuchen stets, auf die Wünsche eines jeden Gastes einzugehen. Wenn es aufgrund der hohen Auslastung nicht sofort möglich sein sollte, setzen wir alles daran, die Wünsche zumindest so schnell wie möglich zu erfüllen. Etwas verwundert sind wir jedoch über Ihre Ausführungen der Lautstärke in unserer kleinen Oase. Unser Hotel ist vor allem für „ruhesuchende Gäste“ geeignet. Von Lärmbelästigungen haben wir nun nach 3 Jahren das erste Mal in Ihrem Eintrag gelesen. Viele Gäste schreiben sogar, dass es ihnen in unserem Hotel schon fast zu leise und ruhig war, so dass sie gerne bei dem Animations-Programm des Nachbarhotels Cactus Beach teilgenommen haben. Vielen Dank jedoch, dass Sie die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter hervorheben. Mit freundlichen Grüßen aus dem Cactus Royal! Ihr Hotelmanagement