Cactus Royal

Beschauliche Anlage mit allem, was dazu gehört. Alles ist in gutem Zustand, sieht super aus und ist sauber. Vorallem der Baustil mit seinen warmen Steinfarben macht dieses Hotel in Kombination mit freundlichem Personal und seinen alltäglichen Gaumenfreuden aus. Wenn man schon einmal Gast war, bekommt man eine sehr schön angerichtete Obstplatte auf das Zimmer gebracht. (fast schon unnötig bei den sonstigen Angeboten) Durch das All-inclusive Angebot ist für drei sagenhaft gute Buffets täglich gesorgt - es mangelt an nichts. WiFi erlangt man über einen eine Woche gültigen Code, den man an der Rezeption erfragen kann. Zusätzlich stehen im Empfangsbereich zwei Rechner mit Internetzugang. Das Hotel scheint überwiegend von Paaren, nur selten mit Kindern genutzt zu werden. Dabei ist beim Alter der Gäste so ziemlich alles vertreten. Wetterverhältnisse bei uns (30.05.-08.06.) waren relativ windig, bei anfangs 23 Grad, was im Schatten schnell bei Badebekleidung ein wenig frisch wurde. Im weiteren Verlauf bekamen wir sehr viel Sonne und annähernd 30 Grad. Die Mehrwasser-Temperatur änderte sich in diesem Zeitraum von ca. 19-20 Grad auf wahrscheinlich 21-22 Grad, was man stark merkte. Die Strecke zwischen Stalida und Malia kann nicht durchgehend am Strand absolviert werden, da Felsen und Hotelanlage im Weg.

Davon, dass kein reguläres Zimmer mehr frei war, wussten wir nichts. Stattdessen gab man uns ungefragt und ohne Aufpreis eine Suite - wer sagt da schon nein?! :) Die Suite hat neben dem normalen Zimmer das separat klimatisierte "Wohnzimmer" und einen zusätzlichen Balkon zur anderen Seite hin extra und das Bad ist minimal größer. Die Größe eines Zimmer reicht in jedem Fall aus und die Ausstattung gefiel mit modernem Design und gepflegtem Zustand. Das Bad bis auf einen Tag immer sauber und ließ nichts zu beanstanden. Es gibt einen Flachbild-Fernseher mit u.a. gutem Empfang vieler deutscher Sender. Kühlschrank, Safe, bequeme Betten, große und übersichtliche Kleiderschränke im Flur, einen Fön im Bad, ja gar ein Notfalltelefon am Klo. Der Kühlschrank auf dem Zimmer wird gegen Aufpreis neu befüllt, der Inhalt ist jedoch kostenfrei, solange eben vorhanden. Ebenso sind die beiden Weinflaschen auf dem Zimmer im Preis inbegriffen. Der Frontbalkon ist für zwei Personen groß genug, um zwischen sich den Tisch zu haben und danaben den Kleiderständer mit trocknenden Badebekleidungen. Der Balkon nach hinten raus (nur Suite) bietet Ungestörtheit vor anderen Hotelgästen (kein Weg oder andere Balkone) und ist sogar nochmal größer.

Das All-inclusive Angebot des Hotels lässt einem an nichts mangeln; drei unglaublich gute Buffets täglich und dazwischen noch "Lückenstopfer" an der Poolbar. Vorallem Abends ist das Buffet ein Highlight. Man wird vom Restaurantchef persönlich empfangen, bekommt ein täglich anderes, dem Themenabend entsprechendes Getränk in die Hand und wird zum Tisch gebracht. Besonders prunkvoll ist das Gala-Dinner. Die Speisen: Um es auf den Punkt zu bringen und nicht auszuschweifen: Das beste Buffet - unabhängig von der Tageszeit - das ich je hatte. Es ist so reich gedeckt, dass definitiv jeder was für sich findet. Dabei gibt viele regionale Speisen wie z.B. eine Schneckenart und gegrillte Fische, alles vom Feinsten. Der Nachtisch ist komplett selbst gemacht und eine Kollektion und Komposition fein angerichteter Sünden, die optisch schon sehr viel hermachen, aber erst noch probiert werden wollen. Sie lachen einen an - und man ist machtlos... ;) Je nach Themenabend kann das Essen auch mal Asiatisch, Spanisch oder Italienisch ausfallen.Dabei ist die Qualität der Speisen sehr hoch anzusetzen und das Personal trägt Haarnetze und Latexhandschuhe. Das absolute Hightlight stellt der einmal kostenfreie Besuch im hoteleigenen mediterranen Restaurant "Elia" dar. Dieses Befindet sich im Obergeschoss des Empfangsbereiches und ist eine große Dachterasse. Bei schönem Wetter wird das Dach eingefahren und die Scheibenelemente rundum entfernt und man hat einen sagenhaften Blick auf umliegende Berge, die Ortschaft, den Strand und das Meer bei Sonnenuntergang. Wenn man sich nicht für den Hummer (Aufpreis) entscheidet, wird in mehreren Gängen ein Menü nach Wahl von der Karte serviert. Jeder Gang vom Allerfeinsten. Ich empfehle hierzu die Bilder auf der facebook-Seite des Hotels. Auch sehr schön neben der Hauptbar am Abend ist ein Besuch beim kleinen und gemütlichen "Kafenio to Petrino" und seinem Betreiber Kristos. Dieser macht auch gern die Ausnahme, mal länger als bis 22 Uhr auszuschenken, und zwar seinen selbst gebrannten Raki und Retzina. Vorallem den Raki, so denke ich, sollte man unbedingt probiert haben. Leider nur gibt es den nirgends zu kaufen... Ist übrigens alles im All-inclusive Paket enthalten.

Das Personal ist durchweg sehr freundlich und zuvorkommend. In meinem speziellen Fall kam der Koffer schwerst beschädigt am Flughafen an. Schnell nahm man sich an der Rezeption meiner an und half mir mit nützlichen Informationen. Mit dem Personal schließt man gar mit dem einen oder dem anderen schnell Freundschaft und wird das Jahr darauf direkt erkannt. Dabei sprechen außer den Zimmerbediensteten fast alle gutes bis außerordentlich gutes Deutsch und notfalls Englisch. Die Zimmerreinigung klappte tadellos und Beschwerden gab es keine.

Das Hotel in Stalida/Stalis wird vom Flughafen aus in gut 30 Minuten Fahrt gen Osten angesteuert. Hat man Pech, klappert der Bus vorher einige andere Orte ab, was sehr viel zusätzliche Zeit kosten kann. Es wird nur von einem Gang über die Straße von einer Strandbar getrennt, welche für zwei Euro pro Liege und Schirm täglich besagte Strandutensilien vermietet. Der Strand ist schön sauber und bietet eine tolle Bade- und für Einsteiger auch Schnorchel-Möglichkeit. Man muss zwar ein wenig aufpassen, dass man nicht in Richtung Felsen getrieben wird, aber der felsenfreie Bereich ist groß genug. Überwiegend die Felsen umgebend findet man einige zum Teil auch etwas größere Fische und an den Felsen sogar teils sehr große Seeigel. Vom Ort Stalida bis nach Malia sind es geschätzt zwei bis drei Kilometer Fußweg, die aber auch mit dem Road Train bewältigt werden können. Auf dem Weg gibt es quasi durchgängig Souvenirgeschäfte, Supermärkte, Ausflug-Organisatoren, (Shisha-)Bars (sogar ausgefallene mit von der Decke hängenden Polstersitzen), Apotheken... In Malia wird viel in schicken Bars gefeiert und die meisten hier kommen wohl aus England. Für Tagesausflüge mit dem Mietauto empfielt sich vorallem die Lasithi-Hochebene mit dem Dikti-Gebirge (Dikti Cave). Wir haben noch am selben Tag die Fahrt nach Agios Nikolaos geschafft. Lässt man sich im Gebirge etwas mehr Zeit in den schönen Orten, reicht der Tag nicht auch noch für besagte Hafenstadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Tischtennis und Billiard, ein benachbartes Beachvolleyball-Feld (nicht am Strand) und einen ausgestatteten Fitness-Bereich. Es gibt keine Animation oder zusätzliche Programme für Kinder. Für den Spabereich gibt die Rezeption beim Checkin eine Preisliste und Coupons für z.B. vergünstigte Massagen an.35€ beispielsweise für Rücken, Nacken und Schultern. Die Massage wirkte professionell und der Spabereich kann sich sehen lassen. Die Liegeplätze am Pool sind schwer zu ergattern, da der Platz um den Pool nicht sehr groß ist. Der Bereich dehnt sich allerdings über die Poolarea aus und wir hatten nie Probleme, mindestens zwei Liegen nebeneinander mit Schirm zu bekommen. Wenn man einen Tag am Strand plant, lohnt sich der kurze Weg schon vor bzw. direkt nach dem Frühstück, um einen guten Platz zu bekommen. Gegen Nachmittag sind meist alle Liegen vergeben. Für das Positionieren eines Handtuchs auf dem Sand bleibt dabei immer Platz. Eine Sanddusche gibt es schon direkt am Strand und auf dem Hotelgelände gibt es auch mehrere, die allerdnings nur sehr kaltes Wasser führen.