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Julia (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2010 • 3-5 Tage • Strand
Nettes Hotel mit guter Lage für Ausflüge
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel macht auf den ersten Blick einen wirklich guten, sauberen und modernen Eindruck. Wer privat eher auf "Eiche rustikal" steht, wird hier nicht glücklich, wir als junges Ehepaar in den Flitterwochen haben uns von der Einrichtung und dem Stil des Hotels wirklich gut aufgehoben gefühlt. Die meisten Gäste zu unserer Reisezeit waren Paare, viele mit kleinen Kindern. Die meisten Gäste waren Deusche, Engländer, Holländer oder aus dem skandinavischen Raum. Vom Alter her ca. 30+ bis 70+. Für Jugendliche, die auch etwas vom sardischen Nachtleben mitnehmen möchten, ist das Hotel nicht geeignet. Alle Bereiche des Hotels wirken modern und sauber. Die Bar und Terrasse ist immer belebt, jeden Abend wird in der Pianobar live-Musik gespielt. Kinder werden die überall zu findenen Stoff-Schafe sicher sehr mögen. Ziemlich unmittelbar am Hotel sind ausreichend Parkplätze vorhanden, dennoch könnte ich mir vorstellen, dass man in der Hauptsaison mitunter auf Parkplätze mit einem kleinen Fußweg wird zurückgreifen müssen (max. 5-10 Minuten Fußweg zum Hotel, allerdings mit Steigung/Gefälle). Tipp: Ein transportables Navigationsgerät zu Hause schon mit "Favoriten" befüllen und dann jeden Tag einen anderen Ort und einen anderen Strand abfahren. Weiter als 70 bis allerhöchstens 100km können wir mit dem Mietwagen für eine einfache Strecke nicht empfehlen, da die Straßen auf Sardinien mitunter extrem Steigungen haben, immer sehr schmal sind und man selten schneller als 50-80 kmh fährt (als Deutscher Normalfahrer). Badesachen in den Kofferraum packen und einfach den Strandschildern hinterher fahren (Tipps: Spiaggia Bianco und La Marmorata). Liegen und Schirme sind meist sehr teuer (am Spiaggia Bianco verlangte man 20 € pro Tag für einen Schirm mit zwei Liegen). Wir haben es uns daher mit Badetuch im Sand bequem gemacht.


Zimmer
  • Gut
  • Die von einigen Kritikern so oft erwähnte Dusche, die das Bad "überflutet" empfanden wir als nicht so dramatisch. In der Tat ist der Boden kompett nass, "schwimmt" aber nicht und kann mit den Fußmatten durchaus noch betreten werden. Die Ablageflächen im Bad sind eher klein. Alle anderen Ablagemöglichkeiten (Schränke, Schubladen, Stuhl etc.) sind in ausreichender Menge vorhanden. Das Bett war ausgesprochen bequem, auch die Kissen für meinen Geschmack sehr gut. Als Zudecke gibt es ein Bettlaken und darüber wie man es aus dem Süden kennt eine Wolldecke. Von der Temparatur her war dies genau richtig, allerdings gab es nur eine große Decke für ein Doppelbett. Die Klimaanlage hat auch super funktioniert. Im TV hatten wir nur zwei deutsche Sender (VOX und RTL) und beide Sender bestanden aus mehr Schnee als Bild, aber es ging.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war zwar jeden Tag identisch, aber gut. Es gab verschiedene Sorten Brot (auch Grau-/Mischbrot) und helle Brötchen sowie ein recht ansehnliches Kuchenbuffet. Es gab drei verschiedene Wurst- und zwei Käsesorten. Außerdem Rührei und gekochte Eier, Bacon, Cornflakes, Müsli, Schokopops, versch. Brotaufstriche, 2 Säfte, Wasser, Croissants, Toast etc. Eigentlich alles was das Herz begehrt. Frühstücken kann man bis 10 Uhr (es wird aber nicht direkt um 10 Uhr alles weg geräumt). Der Stil der Küche ist landestypisch mediterran. Wir hatten Halbpension gebucht. Zum Abendessen gibt es immer ein recht üppiges Salatbuffet u. A. mit vegetarischen Antipasti. Anschließend kann man aus 2 Vorspeisen, einem 1. Hauptgang, einem 2. Hauptgang und dem Dessert je einen aus drei Vorschlägen auswählen. Die deutschen Bezeichnungen sind hierbei nicht besonders aussagekräftig ("Fleischfilet in Rotwein" oder "Nudeln mit Babytitenfisch"), aber die Richtung ist immer klar erkennbar. Die Speisen sind recht lecker zubereitet, wird sind immer extrem satt geworden und es hat uns auch immer "ganz gut" geschmeckt. Wer allerdings eine Aversion gegen Olivenöl hat, wird auch hier Schwierigkeiten bekommen. Selbst das Frühstücksrührei war damit zubereitet. Wer wählerisch ist und auf Pommes mit Schnitzel, Spaghetti Bolognese etc. nicht verzichten kann, wird a la carte essen müssen. Eine Flasche Mineralwasser kostet ca. 3 €. Man bekommt für das Abendessen einen Tisch zugeordnet, den man für die ganze Reisezeit behält. Wir hatten das Glück, einen Tisch nicht direkt am Buffet oder in der prallen Abendsonne (durch dünne Vorhänge abgeschiermt, aber dennoch blendend) zu bekommen. Vorteil: Wenn man eine Flasche Wein oder auch Wasser bestellt und diese nicht leert, kann diese am nächsten Abend weiter verzehrt werden. Das Restaurant bzw. das Abendessen an sich ist alles in allem aber kein Highlight. Etwas steril bzw. unpersönlich eingerichtet, ständiges Gehetze der Kellner die die verschiedenen Gerichte an den Tisch bringen. Zwischen den einzelnen Gängen zwar kurze Pausen, aber etwas gehetzt fühlte man sich dennoch.


    Service
  • Gut
  • Das Hotelpersonal war sehr freundlich und immer bemüht. Alle Wünsche wurden prompt erfüllt, nie mussten wir auf etwas lange warten. Selten war Wechselgeld in Münzen an der Rezeption (für z. B. Briefmarken) vorhanden, immer musste dafür nach Kollegen telefoniert oder aus der Privatbörse gewechselt werden. Auf unserer Zimmerrechnung war ein Artikel aus der Minibar aufgeführt, obwohl wir nichts verzehrt hatten. Die Reklamation war allerdings unproblematisch und wurde prompt akzeptiert. Die meisten Mitarbeiter sprechen englisch oder auch ein bisschen bis gut deusch, man kann sich durchaus gut verständigen. Die Zimmerreinigung war jeden Tag gut, allerdings gab es wie in anderen Urlaubsländern keine "Dekoration" auf den Betten, was ich nicht als negativ empfunden habe. Am ersten Abend erhielten wir eine Flasche Sekt als Gruß der Direktion anlässlich unserer Flitterwochen, außerdem wurde für uns etwas vom Abendessen verwahrt (wir kamen erst gegen 21.30 Uhr im Hotel an, wenn das Restaurant gerade schließt). Safe im Zimmer ist kostenlos.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Das Hotel liegt in einer einsamen Bucht, die nur durch eine recht lange Zufahrtsstraße zu erreichen ist. Diese Zufahrtsstraße zu Fuß erkunden zu wollen ist nicht zu empfehlen, da sie sich extrem in die Länge zieht und einige Steigungen aufweist. Die Zufahrtsstraße ist in landestypischem Zustand, d. h. mitunter mit Schlaglöchern versehen, was wir allerdings nicht als problemtatisch empfanden. Ein Mietwagen ist, wenn man nicht den kompletten Urlaub an der Hotelanlage verbringen will, ein absolutes Muss! Auch wenn man die Zufahrtsstraße zu Fuß bewältigt hat, kommt noch lange nichts nettes zum Verweilen oder Bummeln wie Cafés oder Einkaufsmöglichkeiten! Der Flufghafen Olbia liegt nur wenige km vom Hotel entfernt und kann mit dem Auto in ca. 15 Minuten erreicht werden. In ungefähr gleicher Entfernung liegen auch die ersten Einkaufsmöglichkeiten (Einkaufszentrum mit Supermarkt und einigen Shops). Eine "Promenade" oder Gassen zum Flanieren sind in der mittelbaren Umgebung nicht zu finden. Dennoch eignet sich das Hotel gut, um mit dem Mietwagen den Nordteil der Insel zu erkundigen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist traumhaft schön und sauber. Es gibt ausreichend Liegen und Schirme. Schade ist, dass pro Badetuch eine Gebühr von 3 € erhoben wird. Nicht verstehen konnten wir, dass der Pool in der heißesten Tageszeit von 13 Uhr bis 16 Uhr nicht genutzt werden "durfte" (einige Kinder waren dennoch drin, aber leise). Der Hotelstrand gehört nicht zu den schönsten Sardiniens. Das Wasser ist klar, allerdings befinden sich einige Steine im Wasser und am Strand und leider auch einige Glasscherben. An keinem anderen Strand auf Sardinien haben wir Scherben oder anderen Müll gefunden, daher kann ich dies am Hotelstrand wirklich nicht verstehen (auch wenn der Strand nicht mit Unrat übersät war). Im Vorbeifahren haben wir einen Tennisplatz gesichtet, der von uns allerdings nicht genutzt wurde. Abends wird Kinderdisco und später (bis ca. Mitternacht) Unterhaltungsmusik gespielt. Diese ist ganz gut, für jedes Alter ist etwas dabei und sie ist auch nicht zu laut. Wer allerdings außer dem Zirpem der Grillen auf dem Balkon nichts hören möchte, wird zum Nachtschwärmer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Julia
    Alter:26-30
    Bewertungen:2