Calimera Serra Palace

Die Hotelanlage allgemein hat uns recht gut gefallen. Es wurden nach und nach neue Stühle und Tische angeschafft und aufgestellt. Was für mich allerdings ein Rätsel bleiben wird, ist die Tatsache, daß man im Strandrestaurant Tische mit aufliegenden Glasplatten aufstellte. Diese werden wohl in ein paar Monaten nicht mehr besonders aussehen. Schade finde ich, daß auch bei Calimera inzwischen kein Wert mehr auf die Wurzeln des Unternehmens gelegt wird. War es doch vor Jahren noch Clubanlagen mit deutschsprachigem Publikum (2xKemer, 1xHurghada, 1xSinai, 1xMonastir) so hat sich dies, ich denke zum Nachteil von Calimera entwickelt. Wir werden unter diesen Umständen mit Sicherheit in keinen Calimera mehr fahren. Noch ein Tipp zum Schuß: Sollten Sie vorhaben in ihrem Urlaub Fremdsprachen zu lernen (überwiegend aus Ländern der ehemaligen UDSSR), dann sollten Sie auf alle Fälle dort hinfahren.

Mit der Größe und der Sauberkeit unseres Zimmers waren wir sehr zufrieden. Die Möbel machten einen neuen und nicht abgewohnten Eindruck. Uns fehlte jediglich eine Info über die Klimaanlage. Nach mehrmaligem ausprobieren hatten wir dann herausgefunden, daß die Klimaanlage erst dann wieder anspringt, wenn die Balkontür richtig verriegelt ist.

Hier kann ich nur sagen, daß beste war das Frühstück. Am Mittag war es ausreichend. Am Abend gab es zwar eine riesige Auswahl aber im Prinzip war es immer das Gleiche mit anderem Namen. Besonders der Angestellte der die Hähnchen oder den Truthan zerlegt , zeigte das er "vom Fach" ist. Zum Glück trug er wenigstens Handschuhe. Er nahm die Hänchen in die Hand, riss sie auseinander und legte den Gästen dann mit der Hand ein Stück herausgerissenes Brustfleisch oder einen Schlegel auf den Teller (sehr geschmackvoll). Das Essen war meist nur lauwarm. Störend enpfand ich auch die Bekleidung vieler Gäste am Abend. Hier sah man auf Anhieb, wer aus West und wer aus Osteurope stammt. Es hängt zwar ein Hinweis an Eingang zum Restaurant, mit der Bitte, keine Badeshorts und Badeschuhe beim Abendessen zu tragen, dies wird aber nicht beachtet und schon garnicht vom Restauranchef angesprochen. Man sollte sich mal Gedanken machen, ob dies für ein Hotel mit der Kategorie 5* überhaupt tragbar ist.

Der Service in diesem Hotel ist eher schlecht. Im Hauptrestaurant muss man aufpassen, daß man nicht vom Personal, das völlig planlos durch die Gegend läuft überannt wird. Außerdem finde ich es unmöglich wenn das Personal mit einem Geschirrwagen, der voll von verschmutztem Geschirr und Essensresten ist, quer durch die essenden Gäste geschoben wird. An der Poolbar ist überhaupt nichts organisiert. Meist stehen zwei Angestellte an der Getränkebar. Ist der Betrieb hoch sieht man dann nur noch einen. Hier ist die Devise, wer am lautesten schreit bekommt sein Getränk an schnellsten. Die absolute Krönung sind die Plastikbecher aus denen man sein Getränk "geniessen soll". Ich habe Verständnis dafür, wenn die Poolbar direkt am Pool wäre, doch die ist erst über Treppen und einige Meter Terasse zu erreichen. Wenn man nach dem Essen an der Poolbar einen Espresso trinken möchte kann man dies aus Pappbechern tun. Es gibt dort weder Kaffeetassen noch Espressotassen. Am Abend ändert sich daran nicht viel und man bekommt nur auf ausdrücklichen Wunsch sein Getränk im Glas. Und da ist dann auch schon das nächste Problem, denn die Gläser sind einfach nicht sauber. Wir haben an einem Abend dreimal den Wein zurückgehen lassen, da das Glas völlig milchig und mit Rändern übersät war. Nach dem dritten Versuch kam dann der Barchef und entschuldigte sich bei uns. Toll dachten wir, jetzt wird vielleicht mal darauf geachtet. Doch schon am nächsten Abend das gleiche Spiel. Wir und etliche andere Gäste haben es dann aufgegeben dies zu reklamieren. Anscheinend möchte man hier nichts lernen. Die größte Katastrophe ist allerdings die Strandbar. Diese macht einen völlig heruntergekommenen und dreckigen Eindruck. Die Bestellung von einem Cola mit Eis und Zitrone überfordert die Kellner bereits. Dies liegt vermutlich daran, daß sie dem Gast nicht richtig zuhören und kaum deutsch verstehen. Man bekommt das Cola, sagt dann man hätte gerne Eis darin, und zum Schluß dann noch eine Scheibe Zitrone. An der Reception kam man mit Deutsch leider nicht sehr weit und die Freundlichkeit hält sich auch in Grenzen.

Das Hotel liegt etwa 800 Meter von der Hauptstraße uns somit auch von der nächsten Dolmuschhaltestelle entfernt. Die Straße dorthin erinnert an eine Schotterpiste. Ansonsten besteht nur die Möglichkeit mit dem Taxi nach Side oder Manavgat zu fahren. (Preis für einfache Fahrt 30 €)Es gibt um das Hotel herum sonst garnichts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportanimation und Unterhaltung waren gut. Die Pools waren meist sauber und aufgeräumt. Das Thema Liegenreservierung wird man wohl auch hier nicht in den Griff bekommen.