Calimera Sirens Beach

Gepflegte Hotelanlage mit Schimmel im Village-Zimmer und Ekelalarm im unrenovierten Bad. Man kommt sich teilweise vor, wie im Italien-Urlaub.

Wir hatten ein Zimmer im Village gebucht. Von außen sah die Anlage zwar ganz ansprechend aus, aber unser Zimmer hat uns leider sehr enttäuscht. Das Badezimmer gehört seit Jahren renoviert und entspricht nicht mehr einem heutigen vier Sterne Standard. Überall Schimmel und Schmutz, alte Fliesen, alte Duschwanne, überall Abortfliegen... Die Fotos sprechen für sich. Das Zimmer selbst wurde wohl vor drei Jahren mit neuen Möbeln ausgestattet und gestrichen, was man uns als Renovierung verkaufen wollte, allerdings hätte es zuvor erst grundsaniert gehört. Die alte Klimaanlage tropfte, obwohl wir sie nicht in Betrieb hatten. Der überstrichene Schimmel drückte in den Ecken wieder durch die Farbe und dementsprechend roch es im Zimmer dann auch. Teilweise bin ich Nachts aufgestanden, um zu lüften, weil der Schimmelgestank mich nicht schlafen ließ. Als wir an der Rezeption nach einem Upgrade auf ein renoviertes Zimmer fragten, begegnete man uns mit Unverständnis. Mehrmals wurde wiederholt, dass wir doch ein Village-Zimmer gebucht und dieses auch erhalten hätten. Daher verstand man nicht, was wir überhaupt wollen. Als ich erwähnte, dass ich mich vor dem Bad ekle, wurde gesagt, dass es ganz normal sei, dass im Internet nur schöne Bilder reingestellt werden und das Zimmer ja schließlich vor drei Jahren renoviert worden sei. Das Bad zwar nicht, aber wir sollten das doch nicht so eng sehen, denn tagsüber würden wir uns doch sowieso draußen aufhalten und nicht im Zimmer. Wir waren durchaus dazu bereit einige hundert Euro in ein Upgrade zu investieten, dieses wurde uns jedoch erst nach mehrmaligem Nachfragen für 50 Euro pro Nacht angeboten, was für uns einen Mehrpreis von über 500 Euro bedeutet hätte, was uns ziemlich übertrieben vorkam. Anscheinend handelt es sich bei den renovierten Zimmern um Familienzimmer. Positiv war die bequeme Matratze, allerdings bringt die auch nur bedingt etwas, wenn es hinter der Bettrückwand nach Schimmel stinkt.

Das Essen war leider meist kalt und nein: Ich meine damit nicht das typisch mediterrane lauwarm - dass die Speisen in anderen Ländern nicht so heiß gegessen werden, wie bei uns, ist mir durchaus bekannt. Die Speisen wiederholten sich oft und waren von eher minderwertiger Qualität, z.B. häufig Pangasius und täglich zwei Sorten fades TK-Gemüse. Im Village wurden die Speisen nur auf italienisch und französisch beschriftet, was, trotz der fast ausschließlich aus Italien stammenden Gäste, in einem Hotel, welches auch internationale Gäste empfängt, unangebracht ist. Eine englische Beschriftung sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ich hatte zudem oft Schwierigkeiten zu erkennen, ob eine Speise vegetarisch ist oder nicht. Es gab zwar ein paar grüne Schildchen, aber teilweise auch vegetarische Gerichte mit normalem Schild. Aufgrund der italienischen Gäste gab es sehr viel Pasta, allerdings auch leckere Pizza. Im Hauptgebäude sprach sich unter den deutschen Gästen wohl herum, dass das Ambiente im Village-Restaurant angenehmer und die Pizza besser ist, daher war es Abends meist sehr voll mit Gästen, die nicht im Village untergebracht waren. Darauf und auf die zwei Essensschichten im anderen Restaurant wurde nicht geachtet. Die Getränke waren leider auch nicht sehr gut. Künstliche Säfte, No-Name-Softdrinks und Spirituosen, von den drei Weinen hat auch keiner wirklich geschmeckt; das kleinste Übel war der Weißwein. Das Bier war in Ordnung. Es gab einige All-Inclusive Cocktails, die okay waren, aber immer etwas sprittig geschmeckt haben.

War okay, im Restaurant wurde das Geschirr meist zügig abgeräumt, die Zimmerreinigung hätte definitiv gründlicher sein können. Gewischt wurde trotz Sand auf Tisch und Boden nicht immer. Eine Sonne ziehe ich wegen der ignoranten Dame an der Rezeption ab.

Die Hotelanlage liegt direkt am Strand, welcher ganz schön, im Wasser aber leider recht felsig ist; Badeschuhe waren ein Muss. In unmittelbarer Nähe diverse Supermärkte, Bars und Restaurants vorhanden. Der Transfer hat bei uns ca. 1,5 Stunden gedauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Village nur italienische Animation, schriftliche Infos und Zeitplan auch nur auf italienisch. Daher nahmen wir daran grunsätzlich nicht teil - nur der Beschallung mit lauter Musik am Strand konnten wir leider nicht entrinnen. Schade - mir wäre das Meeresrauschen ohne Zwangsbeschallung lieber gewesen. Die Öffnungszeiten des Fitnesstudios waren ein Witz: 08:00 bis 14:30 Uhr; die Ausstattung war jedoch ganz gut.