- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage besticht durch sehr seine weiträumigen, palmengesäumten sowie Schatten spendenden Areale. Das Hotel hält Zimmer mit unterschiedlichem Standard im Haupthaus, den Villas und dem Village Bereich vor. Eine Eigentümlichkeit des Hotels ist die Unterteilung der Urlauber in Italiener und Resteuropäer, was aber weiter nicht stört da die Italiener nicht besser behandelt werden sondern lediglich etwas mehr unter sich sein wollen. Der Strand ist nach meiner Beobachtung der längste in Malia und hat auch das breiteste Sportangebot. Man kann als AI Gast auch zwei Wochen ausschließlich auf der Anlage verbringen und zufrieden nach Hause fahren. Wem das zu wenig ist der kann auf eigene Faust Strandspaziergänge (jeweils 2-3 km in jede Richtung) unternehmen, den alten Ortskern besichtigen, die in 3 km Entfernung gelegene moinoische Ausgrabungsstätte Malia Palace einschließlich einer sehr empfehlenswerten Führung aufsuchen, mit dem ÖPNV nach Heraklion und Knossos fahren, sich auf eine sehr empfehlenswerte Familienfahrradtour auf der Lasithihochebene (Kleingruppe) einlassen oder gemeinsam mit den schieren Massen einen Spinalonga Ausflug mitmachen. Ostkreta bietet für jeden Geschmack etwas an. Aufgrund der primitiven Straßenverhältnisse sollten allzu lange Ausflüge allerdings wohlüberlegt sein.
Zum ersten Mal haben wir mit dem Zimmer kein Glück gehabt. Ganz gleich ob auf Menorca, Mallorca, Sardinien oder Costa della Luz, Familienzimmer waren immer etwas teurer, erfüllten aber die Erwartungen. Hier haben wir nach einer kurzen Besichtigung gleich ganz darauf verzichtet und bezogen ein Zimmer in einer Villa. Wer aber auf ausreichend Raum keinen gesteigerten Wert legt, dem sei gesagt, dass die Lage der Familienzimmer dafür teilweise einen Ausgleich schafft. Man kann schon mal die Kinder ins Bett bringen und anschließend die wenige Meter entfernte Poolbar aufsuchen. Für uns dagegen war kurz nach 9 Zapfenstreich.
Das Essen war ausreichend und vielfältig. Urlauber, die sich hier etwas ganz besonderes erhoffen sollten allerdings nicht zu viel erwarten. Salat und Obst ließen keine Wünsche offen. Gemüse war auch reichlich vorhanden. Das Fleisch und die Spezialitäten enttäuschten aber mitunter. Für mich erstaunlich war unter diesen Umständen die hohe Anzahl an italienischen Gästen, die ja kulinarisch eher schwerer zufriedenzustellen sind. Zwei Besuche in derem Hauptrestaurant auf der östlichen Seite des Geländes bestätigten allerdings diesen eher mäßigen Eindruck.
Alle Bediensteten hatten ausreichende Deutschkenntnisse. Wir waren mit dem uns zugeteilten Familienzimmer nicht zufrieden. Es war nicht nur sehr klein (dafür aber komfortabel ausgestattet), es verfügte auch nicht über die von uns speziell bei der Buchung nachgefragte Trennwand. Dies vorausahnend bot uns der Hoelangestellte gegen Aufpreis gleich ein Zimmer in einer Villa an, die er selbst als VIP-Bereich bezeichnete. Dieses von uns schließlich bezogene Zimmer (ebenfalls ohne Trennwand) war von der Ausstattung eher noch schlichter dafür aber größer und verfügte auch über eine diskrete Terasse. Nach einer kurzen Rücksprache mit der Reiseleitung erledigte sich das dafür verlangte "fakelaki" von selbst.
Die Lage des Hotes am Strand ist abgesehen vom Ort Malia selbst, der aber in der Hotelanlage selbst nicht mehr wahrgenommen wird, ideal. Der Ort Malia ist Kretas Version vom Ballermann und fast vollständig englisch dominiert. Während unseres Aufenthalts brannten "daheim in England" die Vorstädte. Es hätte allerdings noch schlimmer kommen können wenn all die liebevoll tätowierten Halbstarken daheim geblieben wären. So haben sie nur den Bier- und Fastfoodumsatz auf der Discomeile nach oben getrieben und anschließend auf der Suche nach dem passenden Eventstrand die Küstenstraßen Kretas mit den gemieteten Squads unsicher gemacht. Die Polizei (habe keine gesehen) sieht ihre eigene Nachlässigkeit wohl als Tourismusförderung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Badeequipment am Pool und am Strand ließ keine Wünsche offen. nicht nur die Liegenverfügbarkeit auch die kurzen Wege zu Bars, Toiletten und Duschen waren überaus angenehm. Das Sportangebot war vielfältig, obgleich nicht außergewönlich. Jenes am Strand war extra und eher auf das benachbarte und leicht überdrehte englische Publikum abgestellt (z.Bsp. Jetski). Eine absolutes Alleinstellungsmerkmal war wiederum die Tigerentenschwimmschule aus Nürnberg. Unsere 5-jährige Tochter verdankt ihr ihr Piratenabzeichen. Vielen Dank! Zum ersten mal haben wir -hauptsächlich über unsere Kinder -die Animation in Anspruch genommen (Kidsclub), die wiederum eine Klasse für sich darstellte. Das Abendprogramm haben wir abgesehen vom Besuch des kretischen Jugendorchesters nicht aufsuchen können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernardo |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |